NDR Info Nachrichten vom 17.02.2025:

US-russische Gespräche starten offenbar morgen in Riad

Vertreter der USA und Russlands wollen morgen darüber sprechen, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden könnte. Der Kreml hat bestätigt, dass der russische Außenminister Lawrow dazu noch heute in die saudi-arabischen Hauptstadt Riad reist. Dort soll er dann gemeinsam mit einer US-Delegation mögliche Friedensgespräche vorbereiten. Die amerikanische Delegation führt Außenminister Rubio an. Der ukrainische Präsident Selenskyj kritisierte die geplanten Gespräche als nicht zielführend. Ohne Ukrainer mit am Tisch bringe das letztlich kein Ergebnis, sagte Selenskyj. Er werde am Mittwoch wie geplant nach Saudi-Arabien reisen - das stehe aber nicht in Zusammenhang mit dem Treffen der russischen und der US-amerikanischen Delegationen. | 17.02.2025 14:20 Uhr

Sonderkonferenz in Paris zum Ukraine-Krieg

Mögliche Friedenslösungen für die Ukraine sind heute auch Thema auf einer Sonderkonferenz in Paris, an der EU-Spitzen sowie europäische Staats- und Regierungschefs teilnehmen. Der britische Premierminister Starmer schrieb vor dem Treffen in einem Gastbeitrag für den "Telegraph", Großbritannien könne bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine führende Rolle übernehmen. Das bedeute im Falle des Kriegsendes auch, Soldaten vor Ort zu stationieren, falls das nötig sein sollte. Auch Schweden zeigte sich bereit, Truppen in die Ukraine zu entsenden. Außenministerin Stenergard sagte, zunächst müsse aber eine faire und tragbare Friedenslösung ausgehandelt werden, die internationales Recht einhält. Zu der Sonderkonferenz heute in Paris hat Frankreichs Präsident Macron eingeladen. Mit dabei sind unter anderem Bundeskanzler Scholz, der britische Premier Starmer, EU-Ratspräsident Costa, Nato-Generalsekretär Rutte und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.| 17.02.2025 14:20 Uhr

Finanznot zwingt zu weiteren Kürzungen

Der Deutsche Städtetag schlägt angesichts einer angespannten Finanzlage Alarm. Der Präsident des Verbands, Münsters Oberbürgermeister Lewe, sagte, in vielen Städten drohten weitere Kürzungen - etwa bei Schwimmbädern, Bibliotheken oder geplanten Schulneubauten. Laut dem Städtetag schätzten in einer Umfrage 95 Prozent der Gemeinden ihre Haushaltslage als eher schlecht oder schlecht ein. Demnach führen vor allem die gestiegenen Sozialkosten dazu, dass viele Städte ihre Aufgaben kaum noch bewältigen können. Der Städtetag fordert deshalb mehr Geld vom Bund, zum Beispiel über eine stärkere Beteiligung an der Umsatzsteuer. | 17.02.2025 14:20 Uhr

Kinderkliniken melden Anstieg schwerer Grippefälle

Die Zahl der schwer an Grippe erkrankten Kinder ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Nach Angaben der zuständigen Ärzte-Gesellschaft DGPI waren Anfang Februar fünf Mal mehr Kinder wegen einer Grippe im Krankenhaus als noch Anfang Januar. Schwere Verläufe äußerten sich vor allem durch eine Lungenentzündung, Bronchitis oder Fieberkrämpfe, so der DGPI-Vorsitzende Tenenbaum. Manche Kinder müssten sogar auf der Intensivstation behandelt werden. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Robert-Koch-Institut mitgeteilt, es gebe derzeit außergewöhnlich viele mit Grippe infizierte Schulkinder.| 17.02.2025 14:20 Uhr

BSW hat kein Anrecht auf Teilnahme in Wahlarena

Die ARD muss die BSW-Spitzenkandidatin Wagenknecht nicht zu ihrer Sendung "Wahlarena 2025 zur Bundestagswahl" heute Abend einladen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat eine Verfassungsbeschwerde des BSW nicht zur Entscheidung angenommen. Die Partei zeige nicht auf, wie sie in ihrem Recht auf Chancengleichheit verletzt werde, hieß es zur Begründung. In der Sendung treten ab 21 Uhr 15 in der ARD die Spitzenkandidaten Scholz von der SPD, Merz von der Union, Weidel von AfD und Habeck von den Grünen auf. Sie sollen live Fragen aus dem Publikum beantworten. | 17.02.2025 14:20 Uhr

Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst gehen weiter

Gewerkschaften und Arbeitgeber setzen am Nachmittag ihre Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst fort. Es geht um die Gehälter von rund 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen - also zum Beispiel Erzieherinnen und Erzieher, Krankenpflegerinnen und -pfleger, Busfahrerinnen und -fahrer sowie Beschäftigte der öffentlichen Verwaltung. Wie in den vergangenen Tagen gibt es vielerorts Warnstreiks.   Verdi und der Beamtenbund dbb fordern acht Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, und drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber legten bislang noch kein Angebot vor.| 17.02.2025 14:20 Uhr

Braunschweig: Fahrerlose "U-Shifts" werden bald getestet

In Braunschweig wird künftig eine Testflotte von autonom fahrenden E-Autos unterwegs sein. Wie das Bundesverkehrsministerium mitgeteilt hat, stellt der Bund dafür 35 Millionen Euro zur Verfügung. Geleitet wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Demnach sollen von 2027 im Braunschweiger Stadtteil Schwarzer Berg mehrere modulare Fahrzeuge – sogenannte U-Shifts – in Betrieb sein. Die Fahrzeuge bestehen aus einer Plattform mit auswechselbaren Personen- und Güterkapseln. Während der Testphase wird das System aus Sicherheitsgründen überwacht. | 17.02.2025 14:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Viel Sonne und trocken bei Höchstwerten um 1 Grad. In der Nacht trocken, Tiefstwerte um minus 2 Grad auf den Inseln; sonst bis minus 10 Grad. Morgen heiters Winterwetter bei minus 1 bis plus 3 Grad. Am Mittwoch wieder viel Sonne bei 1 bis 5 Grad. Auch am Donnerstag freundlich bei 2 bis 9 Grad. | 17.02.2025 14:20 Uhr