NDR Info Nachrichten vom 10.02.2025:

Hamas will Geisel-Freilassungen aussetzen

Die islamistische Hamas will vorerst keine weiteren israelischen Geiseln freilassen. Ein Sprecher der militanten Palästinenserorganisation sagte, die für Samstag geplante Freilassung werde verschoben. Die Hamas begründet das mit angeblichen Verstößen Israels gegen die Waffenruhe im Gaza-Krieg. Bisher wurden fünfmal Geiseln gegen palästinensische Strafgefangene ausgetauscht. Am kommenden Samstag hätten drei israelische Geiseln und Hunderte palästinensische Häftlinge freikommen sollen. | 10.02.2025 18:35 Uhr

EU warnt vor USA vor neuen Zöllen

Die Europäische Union warnt US-Präsident Trump vor zusätzlichen Zöllen auf Stahl und Aluminium. Aus Sicht der EU-Kommission wäre ein solcher Schritt rechtswidrig und wirtschaftlich kontraproduktiv. Die Bundesregierung äußerte sich besorgt, sieht nach Angaben ihres Sprechers aber auch Möglichkeiten für einen Kompromiss mit der US-Regierung. Trump hatte gestern angekündigt, Stahl- und Aluminiumeinfuhren in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen. Details nannte er nicht, sie sollen im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Die USA sind ein bedeutsamer Exportmarkt für die deutsche Stahlindustrie. | 10.02.2025 18:35 Uhr

Pariser KI-Konferenz: EU soll Regulierung abschwächen

Zum Auftakt eines internationales Gipfeltreffen zum Thema Künstliche Intelligenz haben sich Politiker und Branchenvertreter für eine gemäßigtere Kontrolle von KI in Europa ausgesprochen. Nur so könne die Region im Wettbewerb mit den USA und China bestehen, sagte Frankreichs Präsident Macron. Im vergangenen Jahr hatte die Europäische Union ein umfassendes Gesetzeswerk zur KI-Regulierung verabschiedet, um die Risiken dieser neuen Technologie zu minimieren. Kritiker werten das Gesetz als zu streng. | 10.02.2025 18:35 Uhr

Rumäniens Präsident Iohannis kündigt Rücktritt an

Rumäniens Präsident Iohannis hat seinen Rücktritt angekündigt. Er werde das Amt niederlegen, um dem Land und seinen Bürgern eine Krise zu ersparen, sagte Iohannis bei einer Ansprache in Bukarest. Mit sienem Schritt kommt er einer Amtsenthebung zuvor, über die morgen im Parlament abgestimmt werden soll. Im Mai wird ein neuer Präsident gewählt, nachdem die erste Runde der Präsidentschaftswahl vom Verfassungsgericht annulliert worden war. Hintergrund war eine vermutete Einflussnahme Russlands. | 10.02.2025 18:35 Uhr

Lebenslange Haftstrafe für Mord an Ukrainerinnen

Das Landgericht Mannheim hat ein deutsches Ehepaar wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Außerdem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Das Paar hatte im März vergangenen Jahres eine 27-jährige Ukrainerin getötet, um ihr nur wenige Monate altes Baby zu rauben und als das eigene auszugeben. Auch die Mutter des Opfers wurde umgebracht. Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden. | 10.02.2025 18:35 Uhr

Hamburg will Bauen kostengünstiger machen

Die Kosten für den Bau neuer Wohnungen sollen in Hamburg deutlich reduziert werden. Die Stadt will in diesem Bereich den sogenannten "Hamburg Standard" einführen. Das kündigte Stadtentwicklungssenatorin Pein an. Das Konzept wurde von Experten aus verschiedenen Bereichen entwickelt. Sie empfehlen beispielsweise, dass in manchen Fällen auf die Trittschalldämmung auf Balkonen und Dachterrassen verzichtet werden kann. Außerdem sollen Planungsabläufe grundsätzlich vereinfacht werden. | 10.02.2025 18:35 Uhr

Keine Kündigungswelle beim D-Ticket

Trotz der Preiserhöhung beim Deutschlandticket Anfang des Jahres sind die meisten Nutzer dem Abo treu geblieben. Das teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen mit. Danach lag die Kündigungsquote im Januar bei etwa 8 Prozent. Dies liege nur knapp über dem Durchschnitt. Das Deutschland-Ticket berechtigt, bundesweit Busse und Bahnen des Regional- und Nahverkehrs zu nutzen. Es kostet neuerdings 58 statt 49 Euro. | 10.02.2025 18:35 Uhr

Uni Hamburg: Habecks Doktorarbeit war nicht fehlerhaft

Die Universität Hamburg hat Plagiatsvorwürfe gegen den Grünen-Kanzlerkandidaten Habeck entkräftet. In einer Mitteilung der Hochschule heißt es, bei seiner Doktorarbeit liege kein wissenschaftliches Fehlverhalten vor. Habeck hat die Vorwürfe eines österreichischen Plagiatssuchers selbst öffentlich gemacht. In einem Video gibt der Wirtschaftsminister an, nachdem er von den Vorwürfen im Januar erfahren habe, habe er die Universität Hamburg gebeten, seine Dissertation aus dem Jahr 2001 zu überprüfen. | 10.02.2025 18:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht zum Teil klar, im südwestlichen Niedersachsen etwas Schnee. Tiefstwerte plus 1 bis minus 6 Grad. Morgen in Niedersachsen Schnee oder Schneeregen, sonst freundlicher, Höchstwerte 1 bis 4 Grad. Am Mittwoch zeitweise Schnee oder Schneeregen, in Vorpommern recht freundlich, 0 bis 4 Grad. Am Donnerstag verbreitet etwas Schnee bei 1 bis 3 Grad. | 10.02.2025 18:35 Uhr