NDR Info Nachrichten vom 07.02.2025:
IStGH verurteilt Trumps Strafmaßnahmen
Der Internationale Strafgerichtshof hat die von US-Präsident Trump angeordneten Sanktionen gegen seine Mitarbeiter scharf kritisiert. Die Strafmaßnahmen bedrohten die unabhängige und unparteiische juristische Arbeit, teilte das Gericht in den Haag mit. Es rief seine 125 Mitgliedsstaaten dazu auf, sich vereint hinter Gerechtigkeit und grundlegende Menschenrechte zu stellen. Trump wirft dem Internationalen Strafgerichtshof vor, seine Macht zu missbrauchen. Konkret geht es dabei um den Haftbefehl gegen Israels Regierungschef Netanjahu wegen möglicher Kriegsverbrechen. Durch die Sanktionen ist es IStGH-Mitarbeitern, die an Ermittlungen beteiligt sind, untersagt, in die USA einzureisen. Außerdem werden mögliche Vermögenswerte der Betroffenen in den Vereinigten Staaten eingefroren. | 07.02.2025 11:25 Uhr
Gewerkschaften wollen Trumps USAID-Auflösung stoppen
Verbände von US-Bundesbediensteten haben vor einem Bundesgericht in Washington Klage gegen das Vorhaben von US-Präsident Trump eingereicht, die Hilfsorganisation USAID radikal zu verkleinern. Zur Begründung hieß es, die US-Entwicklungshilfe sei eine unabhängige Behörde und gesetzlich verankert. Sie könne nicht ohne Zustimmung des Kongresses geschlossen werden. Nach Informationen der "New York Times" will die US-Regierung die Mitarbeiterzahl von derzeit mehr als 10.000 auf etwa 290 kürzen. Präsident Trump bezeichnet die für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zuständige Behörde wörtlich als "Haufen radikaler Verrückter". USAID fördert in vielen Ländern Programme und stellte dafür im vergangenen Jahr 48 Milliarden Euro zur Verfügung. | 07.02.2025 11:25 Uhr
Erneut Stellungen der Hisbollah angegriffen
Israels Luftwaffe hat im Libanon nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah angegriffen. In den zwei Militäranlagen hätten sich Geräte befunden, die gegen die Waffenruhe verstießen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Kürzlich war die im November vergangenen Jahres vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der proiranischen Schiitenmiliz Hisbollah bis zum 18. Februar verlängert worden. Der ursprünglich binnen 60 Tagen vorgesehene Abzug israelischer Truppen aus dem Süden des Libanons verzögert sich. | 07.02.2025 11:25 Uhr
Deutsche Exporte sinken 2024 erneut
Die deutschen Exporte sind im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Sie schrumpften - auch wegen der sinkenden Nachfrage aus China - um 1 Prozent im Vergleich zu 2023, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch 2023 hatte es bereits ein Minus gegeben - von damals 1,2 Prozent. Die Importe fielen vergangenes Jahr sogar um 2,8 Prozent auf und damit ebenfalls zum zweiten Mal hintereinander. In der Handelsbilanz ergibt sich ein Überschuss von mehr als 241 Milliarden Euro zugunsten der Ausfuhren. | 07.02.2025 11:25 Uhr
Hamburg bekommt neues Opernhaus
In Hamburg wird in den kommenden Jahren eine neue Oper gebaut. Darauf haben sich die Stadt und die Stiftung des Unternehmers Klaus-Michael Kühne verständigt, wie der Senat mitteilte. Standort wird auf dem Baakenhöft in der Hafencity sein - nur etwa zwei Kilometer entfernt von der Elbphilharmonie. Weitere Einzelheiten will Bürgermeister Tschentscher am Mittag bekannt geben. Der Milliardär Kühne hatte bereits vor einigen Wochen eine Summe von bis zu 330 Mio. Euro für einen Opern-Neubau in Hamburg in Aussicht gestellt.| 07.02.2025 11:25 Uhr
LNG-Lieferungen vor allem über Nordsee-Terminals
Deutschlands LNG-Terminals an der Nordsee sind im vergangenen Jahr nach Betreiberangaben zu ungefähr 65 Prozent ausgelastet gewesen. Die schwimmenden Terminals liegen in Wilhelmshaven und Brunsbüttel. Auslastungszahlen für die beiden Ostsee-Terminals für Flüssigerdgas nennt deren privater Betreiber Deutsche Regas nicht. Nach Daten von Europas Gasinfrastruktur-Betreibern in Brüssel zeichnet sich aber eine niedrigere Auslastung ab. Demnach haben haben die Nordsee-Terminals zusammen gut 59 Terawattstunden eingespeist. Auf die Terminalschiffe in Mukran auf Rügen entfielen in der Zeit nur etwa 8,5 Terawattstunden. Die Bundesregierung hatte den Bau von LNG-Terminals nach dem russischen Angriff auf die Ukraine angeschoben, um unabhängig von russischen Gaslieferungen zu werden. Wegen ihrer Kosten und Umweltauswirkungen sind sie aber umstritten. | 07.02.2025 11:25 Uhr
Porsche will wieder mehr Verbrenner bauen
Die Porsche AG legt nach einem Gewinneinbruch eigenen Angaben zufolge ein Spar- und Investitionsprogramm auf. Dafür nehme der Stuttgarter Sportwagenbauer in diesem Jahr weitere Einbußen beim Ergebnis in Kauf. Dem Beschluss des Vorstands zufolge sollen auch wieder mehr Porsche-Modelle mit Verbrennungs- oder Plug-in-Hybridmotoren gebaut werden. Grund sei das schleppende Geschäft mit Elektro-Sportwagen. Für die Fahrzeugentwicklung und das Batteriegeschäft sei ein deutlicher Mehraufwand zu erwarten. Die Dividende solle in etwa auf dem Vorjahresniveau bleiben. | 07.02.2025 11:25 Uhr
RKI: Weiterhin viele Grippe-Fälle
Derzeit sind ungewöhnlich viele Schulkinder in Deutschland krank. Im Alter von 5 bis 14 Jahren leidet fast jedes sechste Kind an einer akuten Atemwegserkrankung. Laut Robert-Koch-Institut war es vor einem Jahr nur etwa jedes siebte. Deutschlandweit leiden nach RKI-Angaben etwa 8 Millionen Menschen an akuten Problemen der Atemwege. Vor allem Grippeviren seien im Umlauf - aber auch Corona, Erkältungen und das RS-Virus gingen nach wie vor um, so die Experten. | 07.02.2025 11:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Wolken und etwas Sonne, von Osten vereinzelt Regen oder Schnee. Höchstwerte 2 bis 4 Grad. In der Nacht überwiegend trocken, gebietsweise neblig. Tiefstwerte 0 bis minus 4 Grad. Morgen fast überall trocken, auch längere heitere Abschnitte, Höchstwerte 2 bis 6 Grad. Am Sonntag freundliche Phasen, örtlich Nebel, einzelne Schauer, 2 bis 6 Grad. Am Montag eher unbeständig bei 2 bis 4 Grad.| 07.02.2025 11:25 Uhr