NDR Info Nachrichten vom 06.05.2024:

Fall Ecke: Weitere Verdächtige identifiziert

Nach dem gewaltsamen Angriff auf den sächsischen SPD-Europaabgeordneten Ecke sind drei weitere Verdächtige identifiziert. Wie das Landeskriminalamt Sachsen mitteilte, handelt es sich um junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren. Ihre Wohnungen seien durchsucht worden. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. In der Nacht zu Sonntag hatte sich bereits ein 17-Jähriger gestellt und zugegeben, den Politiker niedergeschlagen zu haben. In den vergangenen Tagen waren mehrfach Wahlhelfer attackiert worden. Ecke ist Spitzenkandidat der SPD in Sachsen für die Europawahl. Er musste nach dem brutalen Angriff ins Krankenhaus gebracht werden, wo er inzwischen operiert wurde. Die Innenministerinnen und -ministern von Bund und Ländern wollen morgen über Konsequenzen aus den Gewalttaten beraten. | 06.05.2024 11:30 Uhr

CDU diskutiert Umgang mit Ära Merkel

Führende Christdemokraten streiten weiter über die Politik der früheren Kanzlerin Merkel. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther sagte auf NDR Info, die CDU werde nur gute Ergebnisse erzielen, wenn sie breit aufgestellt sei. Dazu gehöre auch, diejenigen Menschen zurückzugewinnen, die die Christdemokraten früher wegen Merkels Politik gewählt hätten. CDU-Generalsekretär Linnemann betonte, in der Ära Merkel Fehler in der Energie- und der Migrationspolitik gemacht worden, die nun korrigiert werden müssten. Zum Auftakt des dreitägigen Parteitages ab heute in Berlin stellt sich CDU-Chef Merz in Kürze zur Wiederwahl.| 06.05.2024 11:30 Uhr

Israel: Bewohner sollen Rafah verlassen

Israel hat die Bewohner des östlichen Teils von Rafah im Gazastreifen aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Die Menschen könnten Zuflucht in einem Lager finden, das einige Kilometer weiter nödlich am Mittelmeer liegt, hieß es. Beobachter rechnen damit, dass die israelische Armee in Kürze ihre bereits vor Monaten angekündigte Bodenoffensive in Rafah beginnt. Das Militär will dadurch die Kommandostrukturen der Terrororganisation Hamas endgültig zerschlagen. Versuche, doch noch eine Feuerpause zu erreichen, damit israelische Geiseln aus der Gewalt der Hamas freikommen, waren zuletzt immer wieder gescheitert. | 06.05.2024 11:30 Uhr

Putin ordnet Übung der russischen Nuklearstreitkräfte an

Russlands Präsident Putin hat eine Übung der Nuklearstreitkräfte des Landes angeordnet. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, sollen Aktivitäten durchgeführt werden, um die Vorbereitung und den Einsatz nicht strategischer Atomwaffen zu proben. Ob bei dem Manöver auch mit Waffen geübt wird, die tatsächlich mit Atomsprengköpfen bestückt sind, geht aus der Erklärung nicht hervor. Auch der genaue Zeitpunkt ist unklar. Ein Ministeriumssprecher begründete die Übung mit jüngsten Äußerungen und Drohungen gegen Russland aus dem Westen. Seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine versucht Moskau immer wieder, im Westen Angst vor einem Atomkrieg zu schüren. | 06.05.2024 11:30 Uhr

EU-Kommission: China betreibt unfaire Wirtschaftspraktiken

Die EU wirft China unfaire Praktiken in der Handelspolitik vor. Das Land stelle mit massiven Subventionen mehr her, als es verkaufe, sagte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Die Folge sei ein Überangebot an Produkten wie Elektrofahrzeuge und Stahl. Europa könne es nicht akzeptieren, wenn dadurch der weltweite Markt verzerrt werde. Von der Leyen trifft heute mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zusammen. An dem Gespräch in Paris nimmt auch Frankreichs Staatspräsident Macron teil.| 06.05.2024 11:30 Uhr

Baerbock: Unterstützung für Fidschi gegen Klimawandel

Bundesaußenministerin Baerbock hat den pazifischen Inselstaaten Unterstützung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels zugesichert. Dieser sei die größte Bedrohung für die Sicherheit der Menschen in der Region, sagte Baerbock während eines Besuchs in Fidschi. Die Klimakrise spüle den Inselbewohnern buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Internationale Hilfe sei aber nicht nur wichtig, um die Schäden zu beseitigen, die durch Tropenstürme, Dürren oder Überschwemmungen entstanden seien. Nötig seien auch wirtschaftliche Hilfe und die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien, so die Bundesaußenministerin. Vor allem die Küstenregionen Fidschis sind durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Sechs Dörfer wurden schon aufgegeben, mehr als 40 gelten als stark gefährdet.| 06.05.2024 11:30 Uhr

Hamburger Hafen: Deutlich mehr Kokain sichergestellt

Im Hamburger Hafen hat sich die Menge des beschlagnahmten Kokains in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht. Das geht aus einer Senats-Antwort auf Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Demnach hatten Polizei und Zoll im Jahr 2019 noch 9,5 Tonnen der Droge im Hafengebiet entdeckt. Im vergangenen Jahr seien es fast 44 Tonnen gewesen. Als drittgrößter Seehafen Europas rücke Hamburg zunehmend in den Fokus des internationalen Drogenhandels, hieß es. Um dagegen auch grenzüberschreitend stärker vorzugehen, findet in der Hansestadt morgen eine internationale Konferenz statt. Dazu hat Bundesinnenministerin Faeser ihre Kollegen aus Belgien, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden eingeladen. | 06.05.2024 11:30 Uhr

Das Wetter

Bei Sonne und Wolken verbreitet trocken, an der Ostsee und im südlichen Niedersachsen einzelne Schauer. Höchstwerte 13 bis 20 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, meist trocken, in Niedersachsen gebietsweise Regen, zur Ostsee hin freundlicher. 10 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne, gebietsweise wolkig, meist trocken, 12 bis 19 Grad. Am Donnerstag wechselnd bewölkt, von der Nordsee her etwas Regen, 13 bis 20 Grad. Am Freitag heiter bis wolkig, Schauer möglich, 13 bis 20 Grad. | 06.05.2024 11:30 Uhr