NDR Info Nachrichten vom 30.04.2024:

G7 einigen sich auf Kohleausstieg bis 2035

Im Kampf gegen den Klimawandel gehen die wichtigsten Industriestaaten G7 gemeinsam voran. Sie beschlossen auf einem Treffen in Turin, spätestens im Jahr 2035 aus der umweltschädlichen Kohle auszusteigen. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums hat sich Deutschland maßgeblich für die Einigung stark gemacht. Sie soll am Mittag offiziell auf einer Pressekonferenz verkündet werden. In Deutschland ist aktuell noch ein Beschluss gültig, wonach der Kohleausstieg bis 2038 vollzogen sein soll. Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP will das Ziel allerdings deutlich früher schaffen - wenn möglich schon im Jahr 2030. | 30.04.2024 10:50 Uhr

Höhere Opferzahl nach Raketenangriff in Odessa

Nach einem russischen Raketenangriff auf Odessa ist die Zahl der Todesopfer auf fünf gestiegen. Ein Mann starb im Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzung. Zahlreiche weitere wurden verletzt. Nach ukrainischen Angaben war die Rakete des Typs Iskander in dem Gebäude einer privaten Universität eingeschlagen. Nach russischen Medienberichten hat die ukrainische Armee einen neuen Angriff auf die Halbinsel Krim ausgeführt. Dabei seien amerikanische Raketen des Typs ATACMS eingesetzt worden. Die Luftabwehr habe die Geschosse abgefangen. | 30.04.2024 10:50 Uhr

Weiter Verhandlungen zu Gaza

Bei den Verhandlungen über eine Feuerpause für den Gaza-Streifen haben sich Vertreter der Hamas offenbar zurückgezogen, um mit der Führung das weitere Vorgehen zu besprechen. Dabei geht es um einen Verhandlungsvorschlag Israels, der eine 40-tägige Waffenruhe sowie einen Austausch israelischer Geiseln der Hamas mit palästinensischen Gefangenen vorsieht. US-Präsident Biden telefonierte dazu nach Angaben des Weißen Hauses am Abend mit den Staatschefs von Ägypten und Katar, Al-Sisi und Al-Thani. Biden habe dabei betont, dass die Hamas unbedingt Geiseln freilassen müsse. Ähnlich äußerte sich Bundesaußenminister Baerbock im Deutschlandfunk. | 30.04.2024 10:50 Uhr

Deutsche Wirtschaft wächst um 0,2 Prozent

Die deutsche Wirtschaft ist knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2024 um 0,2 Prozent im Vergleich zu den letzten drei Monaten des Vorjahres. Damals war die Konjunktur noch geschrumpft. Von einer Rezession spricht man, wenn die Wirtschaft zwei Minus-Quartale in Folge hinlegt. Das jetzige Wachstum führen Experten vor allem auf gestiegene Bauinvestitionen und Exporte zurück. | 30.04.2024 10:50 Uhr

Etwas weniger Arbeitslose im April

Im April sind in Deutschland etwas weniger Menschen ohne Job gewesen als noch im Monat davor. Die Bundesagentur für Arbeit regisirierte im zu Ende gehenden Monat insgesamt zwei Millionen 740.000 Arbeitslose und damit etwa 20.000 weniger als im März. Im Vergleich zum April 2023 stieg die Zahl dagegen um 164.000. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei sechs Prozent. | 30.04.2024 10:50 Uhr

Preise für Brot und Brötchen deutlich teuerer

Brot und Brötchen haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark verteuert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Preise für Backwaren von 2019 bis 2023 um mehr als 34 Prozent. Der allgemeine Anstieg der Verbraucherpreise fiel im gleichen Zeitraum nur etwa halb so hoch aus. Als Grund für die Entwicklung nennen die Statistiker die gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe. Auch die Ausgaben für Personal dürften demnach eine Rolle gespielt haben. | 30.04.2024 10:50 Uhr

Arian-Suche beendet aber Hoffnung lebt weiter

Eine Woche nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus der Nähe von Bremervörde haben die Einsatzkräfte die großangelegte Suche nach ihm vorerst beendet. Wie die Polizei mitteilte, gibt es trotzdem noch Hoffnung, den Jungen zu finden. Suchaktionen mit mehreren hundert Helfern seien aber nicht mehr leistbar, so ein Sprecher. Deshalb werde jetzt eine Ermittlungsgruppe von fünf Polizisten die Suche nach Arian koordinieren. Anwohnerinnen und Anwohner sind aufgefordert, weiter Augen und Ohren offen zu halten - jedem Hinweis werde auch künftig nachgegangen, hieß es. Arian war am vergangenen Montag aus seinem Elternhaus in Elm bei Bremervörde verschwunden. Seitdem hatten Polizei und andere Einsatzkräfte täglich mit einem Großaufgebot nach ihm gesucht - ohne Erfolg.| 30.04.2024 10:50 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Wolken und Sonne, verbreitet trocken. Im Nordwesten Schauer. 17 Grad auf Föhr und bis 27 Grad in Vorpommern, an der Ostsee bis 19 Grad. Morgen viel Sonne, verbreitet trocken. 21 bis 27 Grad, an der See 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Sonne bei 15 bis 26 Grad. Am Freitag mal Sonne, mal Wolken und Schauer. 14 bis 25 Grad. | 30.04.2024 10:50 Uhr