NDR Info Nachrichten vom 08.02.2024:
Einsatz von Fregatte "Hessen" angelaufen
Die Fregatte "Hessen" soll im Roten Meer dabei helfen, Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz aus dem Jemen zu schützen. Das Schiff der Deutschen Marine ist Teil einer EU-Mission und die Mitgliedsstaaten haben den Einsatz am Mittag auch entsprechend beschlossen - es fehlen jetzt nur noch die Unterschriften der EU-Staats- und Regierungschefs sowie das ofizielle Mandat des Deutschen Bundestages. Beides soll noch in diesem Monat erfolgen. Die "Hessen" war heute früh mit etwa 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord aus dem Marinestützpunkt Wilhelmshaven ausgelaufen. Ende Februar könnte es das Rote Meer erreichen.| 08.02.2024 17:05 Uhr
Warnstreik erfolgreich: Tarifeinigung für Praxispersonal
Der Warnstreik der Medizinischen Fachangestellten in ganz Deutschland ist offenbar erfolgreich verlaufen. Wie der für das Praxispersonal zuständige Verband mitteilte, haben die Tarifpartner in ihren Verhandlungen eine Einigung erzielt. Einzelheiten sollen aber erst Mitte des Monats mitgeteilt werden. Der Verband hatte Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 14,6 Prozent verlangt. Um dies durchzusetzen, waren heute etwa 330.000 Medizinische Fachangestellte aufgerufen, für einen Tag die Arbeit niederzulegen. Es war der erste Warnstreik in der Geschichte des Verbandes. | 08.02.2024 17:05 Uhr
Kanzler Scholz reist nach Washington
Bundeskanzler Scholz ist auf dem Weg in die USA. Er will in Washington mit Präsident Biden zum Beispiel über die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine sprechen. Kurz vor dem Abflug betonte Scholz noch einmal, wie wichtig die gemeinsame Unterstützung des Westens für die Ukraine sei. Die USA aber auch die EU müssten hier mehr tun. Ein Beitrag wie der von Deutschland allein werde nicht reichen, wenn nicht überall genügend Unterstützung zustande komme, so der Kanzler. | 08.02.2024 17:05 Uhr
Israel greift Ziele in Rafah an - 13 Tote
Israel macht seine Ankündigung offenbar wahr und verstärkt seine Angriffe auf Stellungen der Terrorgruppe Hamas in Rafah. Wie Mitarbeiter eines Krankenhauses berichten, wurden durch israelische Luftangriffe in der südlichen Grenzsstadt mindestens 13 Menschen getötet. Darunter seien auch Frauen und Kinder. Israels Ministerpräsident Netanjahu hatte gestern angekündigt, die Militäroffensive nach Rafah auszuweiten. In dem Ort an der Grenze zu Ägypten hat seit Beginn des Krieges Anfang Oktober mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens Zuflucht gesucht. Die Lebensbedingungen für die Zivilisten dort sind nach Angaben von Hilfsorganisationen - auch ohne die Angriffe - dramatisch schlecht. | 08.02.2024 17:05 Uhr
Rekord bei der Kernfusionsforschung
Europäische Forscher melden einen Rekord im Bereich der Kernfusion. Bei einem Experiment in einem Reaktor in England konnten sie 69 Megajoule Energie erzeugen, so viel, wie nie zuvor. Dies würde reichen, um beispielsweise drei gefüllte Badewannen auf Wohlfühltemperatur zu bringen. Allerdings mussten sie viel mehr Energie einsetzen, als sie erzeugten. Die Forschung an der Verschmelzung von Atomkernen geht nun weiter, Wissenschaftler hoffen, dass mit dem Verfahren in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Energie erzeugt werden kann. | 08.02.2024 17:05 Uhr
Erderwärmung liegt ein Jahr über 1,5 Grad
1,5 Grad - diesen Grenzwert für die Erderwärmung hat die Weltgemeinschaft sich als Ziel vorgenommen. Der EU-Dienst Copernicus hat jetzt festgestellt, dass dieser Temperaturanstieg zum ersten Mal zwölf Monate am Stück überschritten wurde. Und zwar vom vergangenen Februar bis zu diesem Januar. Die Forscher gehen davon aus, dass es im weltweiten Durchschnitt die wärmsten zwölf Monate der vergangenen 100.000 Jahre waren. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung nennt die hohen Temperaturen eine Warnung für die Menschheit. Es drohten dramatische Folgen, etwa durch Dürren, Wasserknappheit, Überschwemmungen und Stürme. | 08.02.2024 17:05 Uhr
Ein Toter nach Schiffskollision im Hafen HH
Im Hamburger Hafen haben Taucher in einem gesunkenen Schiff einen Toten entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich um den Schiffsführer. Er war demnach gestern im Köhlbrand mit einem Schubverband kollidiert, sein Schiff - ein Festmacherboot - sank daraufhin innerhalb kurzer Zeit. Die Suche nach dem Vermissten war gestern wegen Dunkelheit zunächst unterbrochen worden, heute früh wurde dann in dem Schiffswrack seine Leiche entdeckt. Warum die beiden Schiffe gestern kollidierten, ist unklar.| 08.02.2024 17:05 Uhr
Das Wetter
In der Nacht Regen oder Schnee. Tiefstwerte plus 2 bis minus 1 Grad. Für die Ostseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. Nachts werden in der Kieler und Lübecker Bucht Wasserstände erwartet, die 85 Zentimeter höher ausfallen, morgen bis zu einem Meter höher. Morgen regnet es. Nördlich und östlich der Elbe zum Teil Schnee oder Schneeregen. Temperaturen von 2 Grad in Flensburg bis 12 Grad in Bad Bentheim. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend etwas Regen, gebietsweise freundlich. 3 bis 13 Grad. Am Sonntag wechselhaft bei 4 bis 10 Grad. | 08.02.2024 17:05 Uhr