NDR Info Nachrichten vom 03.01.2024:

Ministerpräsident Weil: Helfer von Arbeit freistellen

Niedersachsens Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsverbände haben Unternehmen aufgerufen, Helfer weiterhin von ihrer eigentlichen Arbeit freizustellen, um die Hochwasserkrise zu bewältigen. Diese Bitte gelte für die kommenden Tage und notfalls auch in der nächsten Woche, teilte die Staatskanzlei mit. Unternehmen hätten das Recht, sich die entstehenden Schäden durch den Ausfall der Mitarbeiter erstatten zu lassen. Das Land werde versuchen, hierfür einen Weg zu finden. Dauerregen verschärft derzeit die Hochwasser-Situation: An vielen Orten gilt Meldestufe drei, die vor größeren Überschwemmungen warnt. Um die aufgeweichten Deiche zu stabilisieren, erhalten die Einsatzkräfte in Niedersachsen inzwischen Sandsäcke aus anderen Bundesländern. Die eigene Reserve von rund 1,9 Millionen eingelagerten Säcken sei mittlerweile abgerufen worden, hieß es vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Man habe aber etwa 1,5 Millionen weitere Sandsäcke aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen erhalten. | 03.01.2024 17:45 Uhr

Nato-Länder kaufen bis zu 1.000 Patriot-Raketen

Die Nato will für die Luftverteidigung bis zu 1.000 neue Patriot-Raketen anschaffen. Der Wert liegt bei 5,5 Milliarden US-Dollar. Nach Angaben der dafür zuständigen Agentur NSPA ist es eine der größten finanziellen Beschaffungen. Mehrere Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, haben die Agentur demnach damit beauftragt. Nato-Generalssekretär Stoltenberg begrüßt die Pläne. Die Investition zeige die Stärke der transatlantischen Verteidigungszusammenarbeit und das Engagement der Nato für die Sicherheit der Bevölkerung. Stoltenberg verwies auf die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten und Städte. Das zeige, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung sei. | 03.01.2024 17:45 Uhr

Viele Tote nach Explosionen im Iran

Bei einer Gedenkfeier zum Jahrestag der Tötung des iranischen Generals Soleimani ist es offenbar zu zwei Explosionen gekommen. Laut staatlichen Medien kamen mehr als 100 Menschen ums Leben. Die Detonationen sollen sich nahe der Grabstelle des Generals in der Stadt Kerman ereignet haben. Die Hintergründe sind noch unklar. Soleimani war 2020 bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet worden.| 03.01.2024 17:45 Uhr

Hisbollah will Vergeltung nach Tod von Hamas-Kommandeur

Nach der Tötung eines hochrangigen Hamas-Kommandeurs in Beirut hat die schiitische Hisbollah Vergeltung angekündigt. Die Tat sei ein Angriff auf den gesamten Libanon, der sein Volk und dessen Sicherheit bedrohe, hieß es in einer Erklärung der Miliz. Die Hisbollah macht Israel für den Tod des Hamas-Führers verantwortlich. Durch den Zwischenfall haben die Bemühungen um eine weitere Feuerpause im Gazastreifen einen Dämpfer erhalten. Gespräche über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas wurden Medienberichten zufolge vorerst gestoppt. | 03.01.2024 17:45 Uhr

Japan: Flugzeughavarie vermutlich menschliches Versagen

Der Zusammenstoß eines japanischen Passagierflugzeugs mit einer Maschine der Küstenwache auf dem Tokioter Flughafen ist vermutlich Folge menschlichen Versagens. Laut Medienberichten hatte die kleinere Maschine keine Erlaubnis, auf die Start- und Landebahn zu fahren. Das gehe laut Verkehrsministerium aus Kommunikationsdaten mit dem Tower hervor. Bei dem Zusammenstoß waren sowohl die Passagiermaschine mit fast 380 Menschen an Bord als auch das Kleinflugzeug der Küstenwache in Brand geraten. Während alle Passagiere und Besatzungsmitglieder den Airbus verlassen konnten, starben an Bord der kleineren Maschine fünf Menschen. Nur der Pilot überlebte.| 03.01.2024 17:45 Uhr

Türkei: Prozess wegen Hoteleinsturz bei Erdbeben

Elf Monate nach den schweren Erdbeben in der Türkei wird seit heute der Tod von 72 Menschen vor Gericht aufgearbeitet. Sie hatten in einem Hotel übernachtet, das durch die Erstöße Anfang Februar eingestürzt war. Unter den Toten waren auch 26 Jugendliche von zwei Volleyball-Schulmannschaften aus Zypern. Gutachten hatten ergeben, dass das Hotel massive Baumängel aufwies. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hotelbesitzer und zehn weiteren Angeklagten deshalb vor, für den Tod der Opfer verantwortlich zu sein.| 03.01.2024 17:45 Uhr

Das Wetter

Gebietsweise leichter Regen, Temperaturen von 2 Grad auf Sylt bis 9 Grad in Braunschweig. In der Nacht immer wieder Schauer. An der Ostsee und im Harz Dauerregen. Tiefstwerte 7 Grad in Hameln bis 0 Grad in Husum. Morgen dichte Wolken und einige Schauer. An der Ostsee mit Schnee. 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag meist trocken. In Niedersachsen Regen oder Schneeregen. 0 bis 7 Grad. | 03.01.2024 17:45 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung Harz - Ostsee

Bis Morgen früh im Harz Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Es werden Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter erwartet. An der Ostseeküste werden morgen Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Lübecker Bucht können die Wasserstände 1 Meter 30 erreichen. | 03.01.2024 17:45 Uhr