NDR Info Nachrichten vom 30.12.2023:

NDS: Lage in vielen Hochwassergebieten weiter kritisch

In Niedersachsen kämpfen die Einsatzkräfte in vielen Regionen weiter gegen das Hochwasser an. Die Lage bleibe kritisch, obwohl die Pegelstände zuletzt stagnierten, teilte der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit. In Oldenburg und Meppen wurden amtliche Gefahrenmeldungen herausgegeben, die vor Überschwemmungen warnen. Im Serengeti-Park in Hodenhagen im Heidekreis hat sich die Situation dagegen leicht entspannt. Nach Angaben der Parkleitung konnten größere Wassermassen mit Hilfe von Pumpen zurückgedrängt werden. Damit müsse kein weiteres Tier mehr in Sicherheit gebracht werden.| 30.12.2023 17:30 Uhr

Kassenärzte: längere Wartezeiten für Praxistermin in 2024

Patienten müssen sich im neuen Jahr offenbar darauf einstellen, deutlich länger auf einen Arzttermin zu warten. Nach Einschätzung des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung, Gassen, könnten sich die Wartezeiten für gesetzlich Krankenversicherte auf bis zu zweieinhalb Monate verlängern. Gründe seien der immer größer werdende Personalmangel und fehlendes Geld in den Praxen, sagte Gassen der "Bild". Er geht davon aus, dass rund ein Drittel der Arztpraxen im kommenden Jahr nur noch an vier Tagen in der Woche öffnen wird. Gassen forderte Bundesgesundheitsminister Lauterbach nochmals auf, die Hausärzte von den Budget-Grenzen zu befreien.| 30.12.2023 17:30 Uhr

DIHK gibt Wirtschafspolitik die Note 5

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer sieht die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung kritisch. Mehr als 2.200 Unternehmen gaben in einer DIHK-Standort-Umfrage dem Kurs von Minister Habeck die Note 4,8 - also mangelhaft. Bewertet wurden unter anderem die Rahmenbedingungen für die industrielle Produktion im Land. DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben sagte der Welt am Sonntag, strukturelle Probleme belasteten den Standort. Dazu gehörten bürokratische Auflagen, hohe Energiekosten und langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren. Das führe dazu, dass Unternehmen nicht mehr investieren - und wenn doch, dann im Ausland. | 30.12.2023 17:30 Uhr

Selenskyj: viele Tote durch russischen Großangriff

Durch die zahlreichen nächtlichen russischen Angriffe auf ukrainische Städte hat es offenbar mehr Opfer gegeben, als zunächst vermutet. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj wurden bislang 39 Tote und 160 Verletzte registriert. Er sprach von einem Terroranschlag durch Russland. Insgesamt seien fast 120 Städte und Dörfer durch die Angriffswelle beschädigt worden. Auch das ukrainische Militär hat wieder russische Städte angegriffen. So meldeten die Behörden der Grenzregion Belgorod den Beschuss der gleichnamigen Gebietshauptstadt. Dabei seien 14 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. Belgorod grenzt an die Ukraine und wird seit Kriegsbeginn vor fast zwei Jahren immer wieder beschossen. Alle Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.| 30.12.2023 17:30 Uhr

Kämpfe in Gaza gehen weiter

Die israelische Armee geht im Gazastreifen weiter gegen Stellungen der Terrororganisation Hamas vor. Wie unsere Korrespondentin berichtet, treibt das Militär unter anderem seine Bodenoffensive im Norden das Palästinensergebiets voran. Kämpfe werden auch aus der Region um Chan Junis im Süden des Gazastreifens gemeldet. Die Vereinten Nationen berichten von einer starken Flüchtlingsbewegung in Richtung Rafah. Die israelische Armee hat für ein Flüchtlingslager in dem Ort an der Grenze zu Ägypten eine mehrstündige Feuerpause angekündigt. Ziel sei es, dass sich die Menschen dort einen Nachschub an Hilfsmitteln organisieren könnten. | 30.12.2023 17:30 Uhr

Zugverkehr zwischen GB und europäischen Festland unterbrochen

In Großbritannien haben überflutete Tunnel Auswirkungen auf den Zugverkehr nach Frankreich. Nach Angaben des Eurotunnel-Betreibers wurden zahlreiche Verbindungen zwischen London und dem europäischen Festland gestrichen. Der Eurotunnel selbst steht aber nicht unter Wasser, sondern zwei Bahntunnel südlich von London. Wann die Strecke, die auch von britischen Hochgeschwindigkeitszügen benutzt wird, wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden kann, ist unklar. Reisende wurden aufgefordert, nach alternativen Verbindungen zu suchen. | 30.12.2023 17:30 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag abziehende Regenschauer und neben Wolken zeitweise Sonne. In der Südwesthälfte von Niedersachsen etwas Regen. Maximal 6 bis 8 Grad. Morgen vor allem im Osten zunächst trocken mit etwas Sonne, später viele Wolken und von Westen her zeitweise Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag unbeständig mit vielen Wolken und einigen Schauern bei 4 bis 8 Grad.| 30.12.2023 17:30 Uhr