NDR Info Nachrichten vom 13.10.2023:

Außenministerin Baerbock hat Israel erneut der deutsche Solidarität versichert. Baerbock äußerte sich im Rahmen eines Treffens mit ihrem Kollegen Cohen in der Nähe der Grenze zum Gaza-Streifen. Die Ressortchefin sprach im Krisenzentrum der Stadt Netivot auch mit Angehörigen von verschleppten deutschen Staatsangehörigen. Unterdessen soll mehr als eine Million Zivilisten nach einem Aufruf aus Israel den Norden des Gazastreifens verlassen und in den Süden flüchten. Die Vereinten Nationen halten eine Evakuierung in diesem Ausmaß für unmöglich. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Das Gesundheitssystem im Gaza-Streifen steht laut den Vereinten Nationen vor dem Zusammenbruch. Sechs der sieben wichtigsten Krankenhäuser in dem belagerten Gaza seien nur teilweise funktionsfähig, sagte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation in Genf. Die Gebäude verfügten nur über wenige Stunden Strom pro Tag. Die Brennstoffvorräte für die gingen zur Neige. Unter den Patienten seien Verletzte, die lebensrettende Operationen benötigen sowie Menschen auf Intensivstationen und Neugeborene in Brutkästen. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Etwa 1300 Menschen sind an Bord eines Kreuzfahrtschiffes von Israel aus in der zyprischen Hafenstadt Larnaka eingetroffen. Unter den Passagieren sollen einheimischen Medien zufolge auch Hunderte deutsche Staatsbürger sein. Die "Crown Iris" war gestern Abend aus dem nordisraelischen Haifa gestartet. Das Schiff soll auch mit etwa 150 Israelis an Bord zurück in die Hafenstadt fahren, die in ihre Heimat zurückkehren wollen. Die EU-Inselrepublik Zypern hatte bereits am Dienstag ihre Flughäfen und Häfen als Anlaufstellen und Knotenpunkte zu Verfügung gestellt. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Angesichts der Eskalation in Nahost hat die Bundesregierung weitere Sonderflüge angekündigt, um deutsche Staatsbürger aus Israel zu holen. Ein Sprecher des Auswärtigem Amtes sagte, am Sonntag werde die Fluggesellschaft Condor zwei solcher Flüge aus der jordanischen Stadt Akaba an der Grenze zu Israel anbieten. Zudem sei das Ressort in intensiven Gesprächen mit der Lufthansa wegen möglicher weiterer Sonderflüge morgen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte, dass die Bundeswehr sich darauf vorbereite, notfalls Deutsche aus Israel auszufliegen.| 13.10.2023 15:25 Uhr

Asylverfahren von Menschen mit geringer Bleibeperspektive sollen nach dem Willen der Länder künftig schneller abgewickelt werden. Das geht aus dem Beschluss hervor, auf den sich die Ministerpräsidenten in Frankfurt am Main geeinigt haben. Ziel dabei sei es, das Asylverfahren und das darauf häufig folgende Klageverfahren jeweils in drei Monaten abzuschließen. Der hessische Regierungschef Rhein als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz nannte als weiteres Vorhaben, die Sozialleistungsstandards für Asylbewerber und Flüchtlinge innerhalb der EU anzugleichen. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Nach dem verheerenden Unfall auf der Autobahn 94 in Südostbayern mit sieben Toten ist der Fahrer des Transporters festgenommen worden. Laut Polizei muss er sich wegen eines Tötungsdelikts und Schleusung mit Todesfolge verantworten. Der staatenlose Mann befinde sich verletzt im Krankenhaus. Der mutmaßliche Schleuser war am Freitagmorgen mit einem mit insgesamt 23 Menschen besetzten Kleintransporter vor der Bundespolizei geflohen und verunglückt. Unter den Toten ist ein sechs Jahre altes Kind. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Gute Geschäfte in Westeuropa und Nordamerika verhelfen dem Autobauer Volkswagen zu einem spürbaren Absatzplus. Insgesamt verkaufte der Wolfsburger Konzern nach eigenen Angaben im dritten Quartal gut 2,3 Millionen Autos weltweit - das sind 7,4 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Während das Unternehmen in Westeuropa gut ein Fünftel mehr Autos absetzte und in Nordamerika ein Plus von mehr als zwölf Prozent verbuchte, ging es in China allerdings um fast sechs Prozent abwärts. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Wegen der Konjunkturflaute und steigender Kreditzinsen kommt es in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten. Die Zahl stieg im Juli zwar deutlich um mehr als 37 Prozent binnen Jahresfrist auf fast 1600, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies liege aber noch unter dem Wert vom Juli 2019 und damit vor der Corona-Krise. Der Berufsverband der Insolvenzverwalter sieht nach eigenen Angaben noch keine Welle von Pleiten. Viele Unternehmenskrisen hätten langfristige Ursachen. Besonders betroffen seien der Krankenhaus- und Pflegesektor sowie der Einzelhandel. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Für die Neuzulassung von Glyphosat gibt es unter den EU-Ländern vorerst keine Mehrheit. Ein Expertengremium der Mitgliedstaaten konnte sich nach Angaben der EU-Kommission in Brüssel nicht auf deren Vorschlag einigen, den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels für weitere zehn Jahre zu erlauben. Die Entscheidung wurde damit zunächst auf November verschoben. Steht eine Einigung dann weiter aus, kann die EU-Kommission im Alleingang entscheiden. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Ein Messerangreifer hat in einem Gymnasium im nordfranzösischen Arras einen Menschen getötet und mehrere verletzt. Der Täter sei von der Polizei festgenommen worden, teilte Innenminister Darmanin mit. Unter den Opfern sind offenbar keine Schüler. Die Antiterrorstaatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben die Ermittlungen übernommen. Medienberichten zufolge stammen der Angreifer und sein ebenfalls festgenommener Bruder aus Tschetschenien. Der Beschuldigte sei in einer Datei für radikalisierte Personen geführt worden. | 13.10.2023 15:25 Uhr

Zum Beginn vieler Herbstferien rechnet der ADAC wieder mit vollen Autobahnen. Ab dem Nachmittag, aber auch am gesamten Sonnabend und am Sonntag könne es immer wieder zu Staus kommen, teilte der Club mit. Besonders in Bereichen mit vielen Baustellen sollten sich Autofahrer auf längere Wartezeiten einstellen. Dies betreffe unter anderem die A1 in den Bereichen Osnabrück, Bramsche und Wildeshausen-Nord, die A2 im Bereich Helmstedt und die A7 bei Bad-Fallingbostel und im Dreieck Drammetal. Auch in und um die Ballungsräume von Hannover, Bremen und Hamburg wird es nach Angaben des ADAC erfahrungsgemäß wieder voll. Neben Niedersachsen und Bremen starten auch die Schüler in Hamburg und Schleswig-Holstein in die Ferien. In Nordrhein-Westfalen geht die Ferienzeit zu Ende. | 13.10.2023 15:25 Uhr

An Nord- und Ostsee teils ergiebiger Regen, im südlichen Binnenland Schauer, später etwas Sonne, 18 bis 23 Grad. An der Nordsee teils schwere Sturmböen. Morgen nach abziehendem Regen wechselhaft, von den Küsten her zeitweise Schauer, 12 bis 15 Grad. An den Küsten stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils schauerartiger Regen, etwas Sonne, 8 bis 13 Grad. Am Montag Sonne und Wolken, einige Schauer, 9 bis 14 Grad. | 13.10.2023 15:25 Uhr