NDR Info Nachrichten vom 14.06.2020:

Startschuss für offizielle Corona-Warn-App

Berlin: Die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Corona-Warn-App für Smartphones soll von Dienstag an flächendeckend eingesetzt werden. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur steht die neue App bereits ab morgen Abend zum Download bereit. Am Dienstag werde das Programm dann offiziell vorgestellt und freigeschaltet. Die letzten Tests seien positiv verlaufen. Mit der Warn-App sollen die Corona-Infektionsketten besser erkannt werden. Dies könnte dabei helfen, die Pandemie trotz Lockerung der Schutzmaßnahmen weiter einzudämmen. Die Installation auf dem Smartphone ist freiwillig. Der Start der App war ursprünglich schon für Ende April geplant. Das Projekt war aber unter anderem durch Unstimmigkeiten im Entwicklerteam verzögert worden.| 14.06.2020 13:30 Uhr

USA: Gewaltsame Proteste in Atlanta

Atlanta: Nach dem Tod eines weiteren Schwarzen bei einem Polizeieinsatz in den USA sind Proteste in der Stadt eskaliert. Gestern Abend wurde ein Schnellrestaurant in Brand gesteckt. Am Tag zuvor war vor diesem Restaurant ein 27-Jähriger von einem Polizisten niedergeschossen worden. Polizeiangaben zufolge hatte er sich der Festnahme widersetzt und die Beamten mit einer Elektroschock-Pistole bedroht, die er ihnen zuvor entwendet hatte. Der Polizist, der den tödlichen Schuss abgegeben hatte, wurde entlassen - sein Kollege vorläufig suspendiert. Die Ermittler warnten vor vorschnellen Schlüssen in der aufgeheizten Stimmung. Die Staatsanwaltschaft müsse beurteilen, ob der Schusswaffengebrauch gerechtfertigt gewesen sei.| 14.06.2020 13:30 Uhr

Bundesweiter Aktionstag gegen Ungerechtigkeit

Berlin: Rund 130 Organisationen haben für heute in zahlreichen deutschen Städten zu einem Aktionstag gegen Ungerechtigkeit aufgerufen. Das Bündnis "Unteilbar" verweist in seinem Protestaufruf darauf, dass sich Ungleichheiten durch die Corona-Pandemie noch verstärkten. Die ersten Konjunkturprogramme kämen vor allem Unternehmen zugute, während immer mehr Menschen in ihrer Existenz bedroht seien. Gleichzeitig würden Rassismus und Antisemitismus in der Krise gesellschaftsfähiger. Demonstrationen sind unter anderem in Berlin, Hamburg und Münster geplant. In der Hauptstadt soll es am Brandenburger Tor eine neun Kilometer lange Menschenkette geben.| 14.06.2020 13:30 Uhr

Ziemiak: Corona-Schulden bis 2030 abbauen

Berlin: CDU-Generalsekretär Ziemiak hat sich dafür ausgesprochen, die in der Corona-Krise aufgenommenen Schulden innerhalb von maximal zehn Jahren wieder abzubauen. Der 34-Jährige sagte dem "Handelsblatt", im Jahr 2030 sollte die Staatsverschuldung wieder auf dem Vor-Corona-Stand sein. Der Bund müsse so schnell wie möglich wieder zur schwarzen Null zurückkehren, das heißt zu einem Haushalt, der ohne Neuverschuldung auskommt. SPD-Fraktionsvize Post kritisierte die Forderung des CDU-Generalsekretärs. Niemand könne derzeit absehen, welche Anstrengungen die Krise noch erfordere, sagte Post. Deshalb wäre es politisch unklug, sich durch willkürlich gesteckte Sparziele Handlungsspielräume zu verbauen.| 14.06.2020 13:30 Uhr

Hilfsprogramm für betriebliche Ausbildung

Berlin: Die Bundesregierung will offenbar Unternehmen fördern, die trotz der Corona-Krise weiterhin junge Menschen ausbilden. Aus Regierungskreisen heißt es, Arbeitsminister Heil wolle einem Fachkräftemangel in einigen Jahren vorbeugen. Deshalb sollten kleine und mittelständische Betriebe, die ihre Lehrstellenzahl nicht verringern, eine Prämie von 3.000 Euro pro Ausbildungsplatz erhalten. Insgesamt will die Bundesregierung für das Programm 500 Millionen Euro bereitstellen. Geplant sind auch Hilfen für Betriebe, die trotz Umsatzeinbrüchen ihre Lehrlinge nicht in Kurzarbeit geschickt haben. Am Mittwoch wird sich das Kabinett mit dem Thema befassen.| 14.06.2020 13:30 Uhr

Betrunkener fährt in Personengruppe

Pirmasens: In der rheinland-pfälzischen Stadt ist in der vergangenen Nacht ein betrunkener Autofahrer in eine Gruppe von Menschen gefahren. Dabei starb ein Mann. Sechs weitere Personen wurden verletzt. Die Polizei gab an, der 51-jährige Fahrer sei in verkehrter Richtung in einer Einbahnstraße unterwegs gewesen. Vor einer Gaststätte habe er dann die Personengruppe erfasst. Der Fahrer hatte offenbar zwei Promille Alkohol im Blut.| 14.06.2020 13:30 Uhr

Wettervorhersage

In Niedersachsen meist dicht bewölkt und schauerartiger Regen, teils auch kräftige Schauer oder Gewitter, örtlich mit Unwettergefahr. Nordöstlich der Elbe freundlicher und trocken. Temperaturen 19 bis 25 Grad. Gewitterböen. Morgen bei Sonne und lockeren Quellwolken trocken, im südwestlichen Niedersachsen einige Schauer, vereinzelt kurze Gewitter. Höchstwerte 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag vielfach sonnig, in Niedersachsen teils dichtere Quellwolken und einzelne Schauer möglich, 19 bis 27 Grad.| 14.06.2020 13:30 Uhr