NDR Info Nachrichten vom 03.06.2020:

M-V lockert Corona-Beschränkungen

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommern lockert im Zuge der Corona-Krise die Kontaktbeschränkungen. Voraussichtlich von Freitag an dürfen sich bis zu zehn Menschen mehrerer Haushalte wieder an öffentlichen Orten treffen, wie Innenminister Caffier mitteilte. Zuvor waren nur Treffen unter Angehörigen zweier Haushalte möglich. Bildungsministerin Martin kündigte zudem an, dass es nach den Sommerferien Anfang August einen verlässlichen und täglichen Regelunterricht für alle Schüler geben wird. Gleichzeitig werde ein Hygienekonzept für die Schulen entwickelt. Außerdem dürfen nach den Freibädern ab Montag auch wieder Hallenbäder eingeschränkt öffnen. Mecklenburg-Vorpommern hat die mit Abstand geringsten Corona-Zahlen. In den vergangenen Tagen hat es mehrfach keine weitere nachgewiesene Neuinfektion gegeben.| 03.06.2020 14:45 Uhr

Bundesregierung hebt Reisewarnung für EU auf

Berlin: Die Reisewarnung für 29 europäische Staaten wird Mitte des Monats aufgehoben. Das teilte Bundesaußenminister Maas nach einer Kabinettssitzung mit. Betroffen sind die EU-Staaten, weitere Mitgliedsstaaten des Schengener Abkommens und Großbritannien. Voraussetzung ist allerdings, dass es in den einzelnen Ländern keine Einreiseverbote und großflächigen Ausgangssperren gibt. Über die Reisewarnung für Staaten außerhalb Europas will die Bundesregierung erst später entscheiden. Das Kabinett billigte außerdem die gesetzliche Grundlage für einen stärkeren Ausbau der Windkraft in Nord- und Ostsee. Geplant ist, das Ausbauziel für 2030 von 15 auf 20 Gigawatt Leistung anzuheben.| 03.06.2020 14:45 Uhr

Koalition setzt Beratungen zu Konjunkturpaket fort

Berlin: Die Spitzen der großen Koalition haben ihre Beratungen über ein Konjunkturpaket in der Corona-Krise wieder aufgenommen. Kanzlerin Merkel kam dazu am Vormittag mit Finanzminister Scholz und den Partei- und Fraktionschefs von CDU, CSU und SPD zusammen. Nach einer kurzen nächtlichen Pause und der Kabinettssitzung heute früh hatten die Beteiligten zunächst in getrennten Runden über den Stand der Verhandlungen beraten. Mit dem Milliardenpaket sollen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abgefedert werden. Als strittige Punkte gelten unter anderem Hilfen für die Autobranche und Erleichterungen für überschuldete Kommunen. Teilnehmer rechnen nicht mit einer schnellen Einigung.| 03.06.2020 14:45 Uhr

Bundesregierung äußert sich zu US-Protesten

Berlin: Die Bundesregierung hat sich entsetzt gezeigt über den Tod eines Schwarzen bei einem Polizeieinsatz in den USA. Regierungssprecher Seibert sagte, es handele sich um einen vermeidbaren Tod, der aufrüttele. Gleichzeitig äußerte Seibert die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Gewalt. Die USA seien aber eine lebhafte Demokratie, es gebe auch unzählige friedliche Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt. In den Vereinigten Staaten kommt es seit Tagen zu teils gewaltsamen Protesten. Ende Mai war ein Schwarzer gestorben, nach dem ein weißer Polizist ihn minutenlang mit dem Knie auf dem Hals zu Boden gedrückt hatte. Auch in der vergangenen Nacht gab es vereinzelt Ausschreitungen und Plünderungen, insgesamt war die Lage aber ruhiger.| 03.06.2020 14:45 Uhr

Brexit: Tausende Briten bekommen deutsche Pässe

Hamburg: Kurz vor dem EU-Austritt Großbritanniens haben sich noch fast 15.000 Briten in Deutschland einbürgern lassen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Anträge vergangenes Jahr damit noch einmal verdoppelt. Wegen des Brexits wurden schon 2017 und 2018 deutlich mehr deutsche Pässe an Britinnen und Briten ausgegeben als in den Vorjahren. In Hamburg und Schleswig-Holstein stellten sie damit sogar die größte Gruppe unter den eingebürgerten Ausländern. Fast alle haben aber auch ihre britische Staatsangehörigkeit behalten.| 03.06.2020 14:45 Uhr

Das Wetter

Heiter bis wolkig und aufkommende teils kräftige Schauer und Gewitter, Höchstwerte 22 Grad in Flensburg bis 28 Grad im südlichen Emsland.| 03.06.2020 14:45 Uhr