NDR Info Nachrichten vom 26.05.2020:

Spahns Appell: Erkrankte müssen zum Arzt

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat erkrankte Menschen aufgefordert, nicht auf einen Arztbesuch zu verzichten. Dem ARD-Hauptstadtstudio sagte er, er sei sehr besorgt über den starken Rückgang von Terminen bei Fachärzten. Gerade chronisch und akut Erkrankte brauchten einen Arzt oder einen Besuch in einer Klinik, so der CDU-Politiker. Er könne nachvollziehen, dass die Unsicherheit über Infektions-Risiken zu Anfang der Corona-Pandemie groß gewesen sei. Inzwischen sind die Risiken aber nach den Worten Spahns minimiert. Einer bundesweiten Umfrage des NDR zufolge ist die Zahl der Termine bei Fachärzten seit Beginn der Pandemie um 80 Prozent zurückgegangen.| 26.05.2020 19:45 Uhr

Kontaktbeschränkungen werden wohl verlängert

Berlin: Die Kontaktbeschränkungen in Deutschland werden voraussichtlich bis zum 29. Juni verlängert. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters einigten sich Bund und Länder auch darauf, dass die Länder den Aufenthalt im öffentlichen Raum ab dem 6. Juni mit bis zu zehn Personen oder den Angehörigen zweier Hausstände gestatten können. Thüringen geht jedoch weiter einen Sonderweg. Das Land stimmte den Vorschlägen des Bundes demnach zwar zu. Der Freistaat will aber abweichende Regelungen beschließen, sofern dies das Infektionsgeschehen zulässt.| 26.05.2020 19:45 Uhr

Krise: Frankreich hilft Autobranche mit Milliarden

Paris: Frankreich hat Hilfen von mehr als acht Milliarden Euro für seine angeschlagene Automobilindustrie angekündigt. Präsident Macron sagte, damit sollten die Folgen der Corona-Krise abgemildert werden. Eine Milliarde Euro sei für Kaufprämien für Elektro- und Hybridfahrzeuge vorgesehen. Zudem solle es eine erhöhte Abwrack-Prämie geben. Mit fünf Milliarden Euro will der Staat zudem den Autobauer Renault unterstützen, der bereits vor der Pandemie rote Zahlen geschrieben hatte. Macron sagte, die Automobilbranche sei mit in einer der schwersten Krise ihrer Geschichte konfrontiert.| 26.05.2020 19:45 Uhr

Venezuela: Berlin hilft mit 55 Millionen Euro

Brüssel: UN-Flüchtlings-Kommissar Grandi hat die Weltgemeinschaft zu verstärkter Hilfe für venezolanische Flüchtlinge aufgefordert. Er erklärte in der Online-Konferenz, die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie hätten viele Venezolaner in den Gastländern in eine Spirale von Armut und Verzweiflung gedrängt, so Grandi. Die deutsche Regierung stockte ihre Hilfe um 22 auf ingesamt 55 Millionen Euro auf. Die Konferenz wird von der EU und Spanien organisiert. Ziel sind Hilfszusagen, die den aus ihrem Heimatland geflohenen Venezolanern sowie den angrenzenden Aufnahmeländern zugutekommen sollen.| 26.05.2020 19:45 Uhr

WMO warnt vor Hitzesommer im Norden

Genf: Die Weltwetterorganisation warnt vor einem rekordverdächtigen Hitzesommer auf der Nordhalbkugel. Eine Sprecherin der WMO sagte, schon die ersten Monate deuteten darauf hin, dass 2020 eines der heißesten Jahre seit Beginn der Messungen werden könnte. Städte und Gemeinden müssten jetzt nach Wegen suchen, die Menschen vor den gesundheitlichen Gefahren zu schützen. Nach Angaben der Weltwetterorganisation wird das allerdings durch die Corona-Pandemie erschwert. Wegen der Ansteckungsgefahr könne man zum Beispiel nicht mehr empfehlen, gekühlte Einkaufszentren aufzusuchen.| 26.05.2020 19:45 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht gering bewölkt und trocken. Stellenweise Nebel möglich. Tiefstwerte 12 bis 5 Grad. Morgen wechselnd, teils länger stark bewölkt, aber weitgehend trocken. Am Nachmittag von der Nordsee her zunehmend sonnig. Höchstwerte 14 Grad auf Sylt bis 23 Grad in Holzminden. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag vielfach sonnig, im Verlauf ein paar Quellwolken und trocken, Höchstwerte 14 bis 20 Grad.| 26.05.2020 19:45 Uhr