NDR Info Nachrichten vom 26.05.2020:

Hamburg: Der Senat der Hansestadt hat weitere Lockerungen der Corona-Einschränkungen auf den Weg gebracht. Demnach können Kinos, Fitness-Studios und Freibäder unter Auflagen wieder öffnen. Außerdem dürfen mehr Kinder wieder in die Kitas. Andere Bundesländer kündigten an, in den kommenden Tagen unter anderem auch Theater und Konzerthäuser wieder zu öffnen. Im Freien sind dann in Bremen wieder Veranstaltungen mit bis zu 50 Teilnehmern erlaubt, in Baden-Württemberg mit bis zu 100 und in Brandenburg mit bis zu 150 Teilnehmern. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann erklärte, die Verantwortung liege jetzt allein auf Landesebene.| 26.05.2020 17:45 Uhr

Rom: Italien hat sich für einen gemeinsamen Neustart des Tourismus in Europa am 15. Juni ausgesprochen. Aussenminister Di Maio sagte, für den Fremdenverkehr könne dieses Datum damit zu einer Art "europäischem D-Day" werden. Spanien will dagegen erst mit Beginn des Juli Lockerungen. Dann soll die vierzehntägige Quarantäne für Ausländer aufgehoben werden. Die Überlegungen, gemeinsam innerhalb Europas die Reisebedingungen zu erleichtern, gehen auf einen Plan der Bundesregierung zurück. Voraussichtlich wird das Bundeskabinett morgen über die Aufhebung der Warnungen für 31 Länder entscheiden. Neben den 26 EU-Staaten gehören dazu Großbritannien, Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein.| 26.05.2020 17:45 Uhr

Brüssel: Zum Auftakt der internationalen Geberkonferenz für venezolanische Flüchtlinge hat UN-Flüchtlings-Hochkommissar Grandi die Weltgemeinschaft zu verstärkter Hilfe aufgefordert. Er erklärte in der Online-Konferenz, die Länder, in die die Menschen geflüchtet seien, bekämen zu wenig Unterstützung von außen. Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie hätten viele Venezolaner in den Gastländern zudem in eine Spirale von Armut und Verzweiflung gedrängt, so Grandi. Die Konferenz wird von der EU und Spanien organisiert. Ziel sind Hilfszusagen, die den aus ihrem Heimatland geflohenen Venezolanern sowie den angrenzenden Aufnahmeländern zugutekommen sollen.| 26.05.2020 17:45 Uhr

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble und sein französischer Kollege Ferrand fordern als Konsequenz aus der Corona-Krise eine Modernisierung der EU. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, Europa müsse solidarischer, reaktionsschneller und souveräner werden. Handlungsbedarf gebe es insbesondere auf den Feldern Digitalisierung, Forschung und Entwicklung sowie internationaler Lieferketten. Schäuble und Ferrand plädieren auch dafür, über mehr Solidarität und finanzpolitische Integration nachzudenken. Übermorgen wollen Abgeordnete des Bundestags und der französischen Nationalversammlung per Video-Konferenz über die Lage in der Corona-Krise debattieren.| 26.05.2020 17:45 Uhr

Genf: Die Weltwetterorganisation warnt vor einem rekordverdächtigen Hitzesommer auf der Nordhalbkugel. Eine Sprecherin der WMO sagte, schon die ersten Monate deuteten darauf hin, dass 2020 eines der heißesten Jahre seit Beginn der Messungen werden könnte. Städte und Gemeinden müssten jetzt nach Wegen suchen, die Menschen vor den gesundheitlichen Gefahren zu schützen. Nach Angaben der Weltwetterorganisation wird das allerdings durch die Corona-Pandemie erschwert. Wegen der Ansteckungsgefahr könne man zum Beispiel nicht mehr empfehlen, gekühlte Einkaufszentren aufzusuchen.| 26.05.2020 17:45 Uhr

Heute Abend neben heiteren Abschnitten zum Teil auch wolkig, aber nur vereinzelt Schauer möglich. Abendwerte 13 bis 21 Grad.| 26.05.2020 17:45 Uhr