NDR Info Nachrichten vom 25.05.2020:

Lufthansa: Rettungspaket steht

Berlin: Das milliardenschwere Rettungspaket für die Lufthansa steht. Die Bundesregierung und der Vorstand der angeschlagenen Fluggesellschaft erzielten eine entsprechende Einigung. Das Unternehmen soll demnach durch verschiedene Maßnahmen mit rund neun Milliarden Euro gestützt werden. Die EU-Kommission und der Aufsichtsrat müssen den Plänen aber noch zustimmen. In einer Erklärung der Bundesregierung hieß es, die Lufthansa sei vor der Corona-Pandemie operativ gesund und profitabel gewesen. Der Konzern habe eine gute Perspektive gehabt. Das Hilfspaket sieht einen Kredit in Höhe von bis zu 3 Milliarden Euro unter Beteiligung der Staatsbank KfW und privater Banken vor. Die übrigen Mittel kommen als Kapitalerhöhung aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Der Bund stellt für seinen Einstieg bei der Fluggesellschaft Bedingungen unter anderem zum Umweltschutz. Die Lufthansa verpflichtet sich nach Angaben des Finanzministeriums zur Erneuerung ihrer Flotte, um Emissionen zu reduzieren.| 25.05.2020 18:15 Uhr

Verbraucherschützer loben BGH zu VW

Hamburg: Verbraucherschützer haben die Entscheidung des Bundesgerichtshofs zum VW-Dieselskandal begrüßt. Sebastian Reiling vom zuständigen Bundesverband sprach auf NDR Info von einem erfreulichen Urteil. Volkswagen schulde für Schummelautos Schadenersatz. Der Konzern könne sich nicht damit heraus reden, dass der Vorstand nichs gewußt habe. Zugleich räumte Reiling ein, dass die Kunden sich eine Nutzungsentschädigung anrechnen lassen müssen. Laut Bundesgerichtshof können Käufer ihr Fahrzeug zurückgeben und von Volkswagen den Kaufpreis teilweise zurückverlangen. Volkswagen kündigte an, einen Großteil der noch klagenden etwa 60.000 Kunden zu entschädigen. Der Konzern erklärte, er werde als pragmatische und einfache Lösung Einmalzahlungen anbieten. Die Höhe hänge vom Einzelfall ab.| 25.05.2020 18:15 Uhr

Merkel hält an Verhaltensregeln fest

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel besteht darauf, dass die zentralen Corona-Verhaltensregeln Pflicht bleiben. Regierungssprecher Seibert sagte, die Kanzlerin wolle für Abstand und Hygieneregeln über den 5. Juni hinaus weiter verbindliche Anordnungen und nicht nur Gebote. An diesem Tag enden die bisherigen Vorschriften. Thüringens Ministerpräsident Ramelow hatte am Wochenende angekündigt, die Regeln sollten in seinem Land dann außer Kraft sein und gegebenenfalls durch lokale Regelungen ersetzt werden. Andere Bundesländer kritisierten den Vorstoß als fatal. Ramelow erwiderte, er habe nicht gesagt, dass die Menschen sich umarmen oder den Mund-Nasen-Schutz abnehmen sollten. Es werde die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften weiter geben, sagte der Linken-Politiker im MDR.| 25.05.2020 18:15 Uhr

Virus-Ausbruch in niederländischem Schlachthof

Arnheim: Der Corona-Ausbruch in einem niederländischen Schlachthof nahe der deutschen Grenze ist größer als zunächst angenommen. Laut den Behörden in der Provinz Gelderland sind fast 150 Mitarbeiter positiv getestet worden. Fast 80 von ihnen wohnen in Deutschland. Der Schlachthof in Groenlo wurde stillgelegt. Zunächst waren dort Infektionen bei 45 Mitarbeitern festgestellt worden. In anderen Betrieben der niederländischen Provinz soll es nun vorbeugende Tests geben. Zuletzt hatte es in mehreren Schlachthöfen in Deutschland massenhafte Corona-Ausbrüche gegeben. Etwa 600 Mitarbeiter von Betrieben in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen waren positiv getestet worden.| 25.05.2020 18:15 Uhr

Börse

Der Dax schließt bei 11.391 Punkten. Das ist ein Plus von 2,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 08 95. In New York bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen.| 25.05.2020 18:15 Uhr

Wettervorhersage

Gebietsweise aufgelockert, meist bleibt es trocken, 12 bis 18 Grad. Morgen etwas Sonne, auch dichte Wolken, 18 bis 23 Grad.| 25.05.2020 18:15 Uhr