NDR Info Nachrichten vom 23.05.2020:

Berlin: Die deutsche Verfassung wird die Corona-Pandemie nach Einschätzung von Bundespräsident Steinmeier unbeschadet überdauern. Mit Blick auf den heutigen Tag des Grundgesetzes schrieb das Staatsoberhaupt in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung", Kritik sei nicht reserviert für Corona-freie Zeiten. Gerade in der Krise zeige sich, wie lebendig die Demokratie sei. Er freue sich, dass über die Entscheidungen im Bund und in den Ländern lebhaft diskutiert und gestritten werde. Steinmeier ergänzte, die aktuellen Einschnitte in die Freiheitsrechte spürten alle. Sie dienten aber dem Schutz von Gesundheit und Leben.| 23.05.2020 10:15 Uhr

Brasília: Die Weltgesundheitsorganisation hat vor einem neuen Epizentrum des Corona-Virus in Südamerika gewarnt. WHO-Nothilfe-Koordinator Ryan sagte, Brasilien sei am stärksten betroffen. Dort wurden mehr als 20.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Es starben mehr als 1.000 Patienten mit dem Corona-Virus. Insgesamt wurden bis jetzt mehr als 330.000 Fälle registriert. Weltweit sind nur die USA mit 1,6 Millionen Infizierten noch stärker betroffen. China meldet unterdessen erstmals seit Januar keine neuen Infektionen. Nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission wurden gestern keine Fälle registriert. In der chinesischen Millionenstadt Wuhan waren Ende 2019 die ersten Corona-Erkrankungen aufgetreten.| 23.05.2020 10:15 Uhr

Berlin: Die geplante Beteiligung des Bundes an der Lufthansa soll nach den Worten von Wirtschaftsminister Altmaier nicht dauerhaft sein. In einem Interview sagte der CDU-Politiker, der Staat werde sich so schnell wie möglich wieder zurückziehen, damit die Lufthansa dann alleine zurechtkomme. Das gelte auch für Unternehmen, über die in Zukunft möglicherweise auch noch Entscheidungen zu treffen seien. In einem weiteren Interview wandte sich Altmaier auch gegen ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice. Man brauche weniger Bürokratie und nicht immer neue staatliche Garantien, so der Wirtschaftsminister.| 23.05.2020 10:15 Uhr

Berlin: Die Nachfrage nach staatlichen Liquiditätshilfen in der Corona-Krise ist offenbar deutlich gestiegen. Wie die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" berichten, sind bei der staatlichen Förderbank KfW mehr als 44.000?Anträge für die Kreditprogramme eingegangen. Das gehe aus Unterlagen des Bundes-Finanzministeriums mit Stand 18. Mai hervor. Das Antragsvolumen summiert sich demnach auf gut 42 Milliarden Euro. Besonders stark sei die Nachfrage nach dem KfW-Schnellkredit.| 23.05.2020 10:15 Uhr

Hannover: Der Reisekonzern Tui will ab spätestens Ende Juni wieder Reisen durchführen. Vorstandschef Joussen sprach in der "Rheinischen Post" von einer Dynamik der Öffnung. Demnach sollen neben Mallorca auch Ziele in Österreich, Griechenland, Kroatien, Bulgarien oder auf Zypern angeflogen werden. Die Länder seien gut vorbereitet. Mit der Türkei ist der Konzern demnach in Gesprächen.| 23.05.2020 10:15 Uhr

Karatschi: Nach dem Flugzeugabsturz im Süden Pakistans ist die genaue Zahl der Opfer weiter unklar. Einsatzkräfte haben inzwischen 97 Leichen aus den Trümmern geborgen. Experten rechnen aber mit weiteren Toten. Es werde weiter gesucht. An Bord des Airbus A320 waren etwa 100 Menschen. Laut der pakistanischen Fluggesellschaft PIA haben mindestens zwei Passagiere das Unglück überlebt. Die Maschine befand sich im Landeanflug auf Karachi, als sie gestern über einem Wohngebiet abstürzte. Die Ursache ist noch unklar. Vieles spricht allerdings für einen technischen Defekt.| 23.05.2020 10:15 Uhr

Es ist wechselhaft mit Schauern. Es gibt aber auch freundliche Abschnitte bei 15 bis 21 Grad. Vereinzelt stürmische Böen.| 23.05.2020 10:15 Uhr