NDR Info Nachrichten vom 21.05.2020:

Unions-Wirtschaftsflügel begrüßt Lufthansa-Rettung

Berlin: Der Wirtschaftsflügel der Unionsfraktion hat den sich abzeichnenden Rettungsplan der Bundesregierung für die Lufthansa begrüßt. Fraktionsvize Linnemann sagte dem "Handelsblatt", es sei gut, dass die Lufthansa gestützt werde, ohne Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen zu nehmen. Die beiden geplanten Sitze im Aufsichtsrat müssten mit Experten besetzt werden, die keine politische Agenda verfolgten. Das Ziel sei ein möglichst schneller Ausstieg des Staates. Ähnlich äußerte sich CDU-Landesgruppenchef Dobrint. Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Lufthansa über ein milliardenschweres Rettungspaket für die angeschlagene Fluggesellschaft sind auf der Zielgeraden. Geplant ist ein Paket im Umfang von bis zu neun Milliarden Euro, von denen drei Milliarden als Kredit zur Verfügung gestellt werden. Der Bund soll sich mit zunächst 20 Prozent an der Fluggesellschaft beteiligen, erhält aber die Option, eine Sperrminorität aufzubauen.| 21.05.2020 17:00 Uhr

Ungarn: Umstrittene Transitzonen werden geschlossen

Budapest: Ungarn hat die Schließung seiner umstrittenen Transitzonen zur Unterbringung von Asylbewerbern angekündigt. Damit reagiert die rechtsnationale Regierung nach eigenen Angaben auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs. Das Urteil sei bedauerlich, man werde sich aber daran halten, erklärte der zuständige Chef des ungarischen Kanzleramtes. Der EuGH hatte die Zustände in einem der zwei abgeschotteten Containerlager als "Haft" eingestuft. Die beiden ungarischen Transitzonen liegen an der Grenze zu Serbien. Geklagt hatten vier Flüchtlinge aus Afghanistan und Iran. Ungarn hatte ihre Asylanträge abgelehnt, Serbien weigert sich, sie wieder aufzunehmen.| 21.05.2020 17:00 Uhr

UNHCR und WHO erneuern Kooperation für Vertriebene

Genf: Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR und die Weltgesundheitsorganisation WHO haben eine neue Vereinbarung unterzeichnet, um Gesundheitsdienste für Zwangsvertriebene auf der ganzen Welt zu stärken. Wie beide Organisationen in Genf mitteilten, wird damit ein bereits 1997 getroffenes Abkommen aktualisiert und erweitert. Aktuell gehe es vor allem darum, die rund 70 Millionen Zwangsvertriebenen weltweit in der Covid-Pandemie zu schützen. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung vom Hohen UN-Flüchtlingskommissar Grandi und WHO-Chef Ghebreyesus. Bei der Zeremonie in Genf trat das UN-Flüchtlingshilfswerk auch dem im März aufgelegten "Covid-19-Bekämpfungs-Solidaritätsfonds" bei. Dieser Fond hat bisher 214 Millionen US-Dollar erbracht und soll Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt bei der Bekämpfung von Covid-19 unterstützen.| 21.05.2020 17:00 Uhr

Dissen: Über 50 neue Coronafälle bei "Westcrown"

Osnabrück: In einem Fleischbetrieb im niedersächsischen Dissen sind über 50 neue Corona-Fälle nachgewiesen worden. Damit steigt die Gesamtzahl der infizierten Schlachhof-Mitarbeiter auf 146. Alle Betroffenen sind osteuropäische Leiharbeiter. Die erste Testreihe vergangene Woche war bei vielen noch negativ ausgefallen. Der Landkreis Osnabrück erklärte, die neuen Ansteckungsfälle seien keine Überraschung. Das Virus habe sich vermutlich in den Sammelunterkünften weiter verbreitet. Der Zerlegebetrieb der Firma "Westcrown" wurde wieder für zwei Wochen geschlossen. Das Land Niedersachsen will alle gut 23.000 Billiglohnkräfte auf Corona testen. Die Bundesregierung plant strengere Regeln für die Fleischbranche. Das soll die Arbeits- und Wohnbedingungen der Betroffenen verbessern.| 21.05.2020 17:00 Uhr

Ausflugswetter: Kaum Bollerwagen am Vatertag

Hannover: Die niedersächsische Polizei meldet bisher kaum Zwischenfälle an Christi Himmelfahrt. Der Vatertag laufe ruhig, es seien zwar viele Menschen, aber kaum Bollerwagen unterwegs, hieß es von der Polizei Hannover. Auch in der Braunschweiger Innenstadt und am Steinhuder Meer hielten sich die Ausflügler an die Corona-Regeln. Die Hamburger Polizei spricht sogar von einem "ereignislosen Vatertag". Alles sei ruhig an Alster und Elbe, die geltenden Abstandsregeln würden respektiert. Restaurants und Biergärten sind zumindest eingeschränkt im ganzen Norden geöffnet. In Hildesheim haben rund 500 Menschen an einem sogenannten Drive-In-Gottesdienst zu Himmelfahrt teilgenommen. In Wolfsburg versammelten sich etwa 200 Gläubige zu einem Auto-Gottesdienst vor der Volkswagen Arena.| 21.05.2020 17:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Abend neben Sonnenschein, auch einige durchziehende Wolken, trocken. Abendwerte 19 Grad in Neubrandenburg bis 26 Grad in Bad Bentheim, an den Küsten 14 bis 19 Grad. In der Nacht wechselnd bewölkt, später im Norden einzelne Schauer möglich. Tiefstwerte 14 bis 6 Grad. A Morgen Wechsel aus Sonne und Wolken, teils Regen, später vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft mit Schauern, kühler mit 14 bis 19 Grad. Am Sonntag weiter unbeständig, 13 bis 19 Grad.| 21.05.2020 17:00 Uhr