NDR Info Nachrichten vom 13.05.2020:

Forderungen nach schnellen Grenzöffnungen

Berlin: In der Corona-Krise mehren sich die Stimmen für eine schnelle Wiederöffnung der Grenzen innerhalb der Europäischen Union. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet sagte der "Süddeutschen Zeitung", es tue ihm in der Seele weh, dass die Schlagbäume in Europa wieder unten seien. Der CDU-Politiker forderte, die Grenzen noch in dieser Woche zu öffnen. Kanzlerin Merkel ist nach Angaben von Teilnehmern einer Sitzung der Unionsfraktion bereit für eine schrittweise Öffnung. Allerdings sollten Veränderungen nur in Kooperation mit den Nachbarstaaten erfolgen, wird Merkel zitiert. Nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA liegt eine solche Einigung mit dem südlichen Nachbarland bereits vor. Danach soll die deutsch-österreichische Grenze am 15. Juni wieder vollständig geöffnet sein. Bereits von diesem Freitag an werde es nur noch stichprobenartige Kontrollen geben.| 13.05.2020 07:45 Uhr

Göring-Eckardt besorgt über Corona-Lockerungen

Berlin: Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt hat sich skeptisch über die Lockerungspolitik von Bund und Ländern in der Corona-Krise geäußert. Sie mache sich große Sorgen, weil vieles gleichzeitig gelockert werde, sagte Göring-Eckardt der Zeitung "Die Welt". Dadurch könne nur schwer nachvollzogen werden, wie sich die Situation entwickle. Es bestehe die Gefahr, dass alles wieder entgleite, so die Grünen-Politikerin. Damit Kreise und Kommunen flexibel reagieren könnten, seien wesentlich mehr Corona-Tests nötig.| 13.05.2020 07:45 Uhr

Bundestag diskutiert über Lage in Schlachthöfen

Berlin: Der Bundestag diskutiert heute über die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie. Bundesweit gibt es mehrere hundert Corona-Infektionsfälle in Schlachthöfen. Agrarministerin Klöckner forderte gestern Branchenvertreter zur Einhaltung der bestehenden Regeln auf. In Deutschlands größtem Fleischverarbeitungsbetrieb Tönnies haben die Behörden in einem ersten Schritt 800 Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet. Die Ergebnisse werden ab heute erwartet. Nordrhein-Westfalen hat Tests für bis zu 20 000 Mitarbeiter aller Schlachthöfe angeordnet.| 13.05.2020 07:45 Uhr

Spahn: Genug Masken in Deutschland

Berlin: Deutschland hat laut Bundesgesundheitsminister Spahn keine Probleme mehr mit der Bereitstellung medizinischer Atemschutzmasken. Der CDU-Politiker sagte der "Zeit", die Beschaffung habe mühsam angefangen. Inzwischen gebe es aber von kassenärztlichen Vereinigungen und Ländern Signale, dass die Lieferungen eingestellt werden könnten. Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen hatten zu Beginn der Corona-Krise kritisiert, es stehe nicht ausreichend Schutzausrüstung für die Beschäftigten zur Verfügung. Die Bundesregierung hatte daraufhin beschlossen, unter anderem Masken zentral zu beschaffen. Spahn räumte nun ein, dass dies früher hätte geschehen müssen. Das Thema sei aber zunächst noch nicht im Bewusstsein gewesen.| 13.05.2020 07:45 Uhr

Twitter: Dauerhafte Heimarbeit für Mitarbeiter

San Francisco: Der Kurzmitteilungsdienst Twitter will seinen Mitarbeitern erlauben, auch nach der Corona-Krise uneingeschränkt im Homeoffice zu arbeiten. Wenn es die Rolle und Situation der Beschäftigten zulasse, Arbeiten von zuhause zu erledigen, werde man dies möglich machen, erklärte das Unternehmen. Die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass es funktioniere, wenn Menschen von verschiedenen Orten aus zusammenarbeiteten. Twitter gehörte zu den ersten Unternehmen, die nach Ausbruch der Corona-Pandemie seine Mitarbeiter zum Arbeiten ins Homeoffice geschickt haben. Bislang ist geplant, die Büros mindestens bis September geschlossen zu halten.| 13.05.2020 07:45 Uhr

Kurzwetter

Heute wechselhaft mit teils kräftigen Schauern. Höchstwerte 9 bis 14 Grad. Dabei frischer und böiger Wind.| 13.05.2020 07:45 Uhr