NDR Info Nachrichten vom 24.04.2020:

Keine Einigung über EU-Wiederaufbaufonds

Brüssel: Die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben das von den Finanzministern vereinbarte Kreditpaket zur Bewältigung der Corona-Pandemie bestätigt. Die Staats- und Regierungschefs stimmten den Regelungen, die ein Volumen von 540 Milliarden Euro haben, gestern Abend zu. Noch keine Einigung gab es darüber, wie ein weiterer Fonds zur Wiederbelebung der Wirtschaft aussehen soll und woher die Mittel kommen sollen. Der Gipfel beauftragte die EU-Kommission, ein Konzept auszuarbeiten. Deren Präsidentin von der Leyen kündigte an, bis Mai ein Modell vorzulegen. Da gemeinsame Anleihen von mehreren Ländern abgelehnt werden, dürfte nun eine Finanzierung über den EU-Haushalt eine größere Rolle spielen.| 24.04.2020 10:15 Uhr

Städtetag: klare Perspektive für Lockerungen nötig

Berlin: Der Deutsche Städtetag fordert eine Perspektive für eine weitere Lockerung von Beschränkungen in der Corona-Krise. Städtetags-Präsident Jung sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", die große Mehrheit der Menschen sei zwar geduldig, sehne sich aber auch nach einer stufenweisen Rückkehr zur Normalität. Bund und Länder müssten konkret sagen, an welchen Zielen und Maßstäben sie sich bei jeder Entscheidung orientierten, so Jung. Er forderte unter anderem eine klare Perspektive für die Öffnung von Spielplätzen. Kanzlerin Merkel kündigte an, Bund und Länder würden am 6. Mai über weitere Schritte beraten. Dann werde man wissen, wie sich die Öffnung der Geschäfte ausgewirkt habe. Seit Montag dürfen viele Läden wieder öffnen.| 24.04.2020 10:15 Uhr

Macron dankt NRW für Corona-Hilfe

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat dem Bundesland Nordrhein-Westfalen für die Behandlung französischer Corona-Patienten gedankt. In einem Brief an Ministerpräsident Laschet würdigt Macron das Engagement des Landes als beispiellos. Es habe Frankreich in schwieriger Lage beigestanden. Der Brief liegt der Deutschen Presseagentur vor. Ende März waren acht schwer erkrankte Patienten aus der französischen Stadt Metz nach Essen verlegt worden.| 24.04.2020 10:15 Uhr

Brasilien: Mehr als 400 Corona-Tote innerhalb eines Tages

Brasilia: Das Gesundheitsministerium in Brasilien hat zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie mehr als 400 Todesfälle innerhalb eines Tages registriert. Nach offiziellen Angaben starben damit bisher etwa 3.300 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Fast 50.000 Infizierte wurden registriert. Die tatsächlichen Zahlen dürften Experten zufolge aber deutlich höher liegen. Viele Krankenhäuser sind bereits an ihre Grenzen geraten. Präsident Bolsonaro fordert trotz der Corona-Pandemie eine Rückkehr zur Normalität. Im Streit über das richtige Vorgehen entließ er in der vergangenen Woche seinen Gesundheitsminister, der eine strikte Linie vertreten hatte.| 24.04.2020 10:15 Uhr

Norbert Blüm stirbt mit 84

Berlin: Der frühere Bundesarbeitsminister Norbert Blüm ist tot. Der CDU-Politiker starb im Alter von 84 Jahren, wie sein Sohn mitteilte. Seit dem vergangenen Jahr war Blüm infolge einer Blutvergiftung an Armen und Beinen gelähmt. Er führte von 1982 bis 1998 das Arbeits- und Sozialministerium und war der einzige Minister, der den damaligen Kanzler Kohl die gesamte Regierungszeit von 16 Jahren im Kabinett begleitete. In dieser Zeit wirkte er maßgeblich an der Einführung der Pflegeversicherung mit. Oft in Verbindung gebracht mit Blüm wird das Versprechen "Die Rente ist sicher".| 24.04.2020 10:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 1,6 Prozent auf 10.348 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,9 Prozent niedriger bei 19.262 . Der Euro kostet einen Dollar 07 35 .| 24.04.2020 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute erneut viel Sonne, teils auch Quellwolken, dabei trocken, Höchstwerte 11 Grad auf Föhr bis 21 Grad in Göttingen. Auffrischender West- bis Nordwestwind mit starken Böen.| 24.04.2020 10:15 Uhr