NDR Info Nachrichten vom 20.04.2020:

Krisen-Kabinett berät über Corona-Lage

Berlin: Das sogenannte Corona-Kabinett berät zur Stunde über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Virus-Pandemie. Bundeskanzlerin Merkel kritisierte übereinstimmenden Berichten zufolge vor Beginn der Konferenz, die Debatte über Lockerungen der Schutzmaßnahmen sei nicht hilfreich. Die Botschaft vorsichtiger Lockerungen in einigen Ländern habe zu Öffnungsdiskussionsorgien geführt. Es bestehe das Risiko eines Rückfalls. Bund und Länder hatten sich darauf geeinigt, dass Geschäfte bis zu einer Fläche von 800 Quadratmetern heute wieder öffnen dürfen. Die Details hängen aber vom Bundesland ab. Auch der Fahrplan zur Öffnung der Schulen variiert.| 20.04.2020 12:15 Uhr

RKI: 142.000 Corona-Infizierte in Deutschland

Berlin: In Deutschland sind nach neuen Angaben des Robert-Koch-Instituts jetzt insgesamt etwa 142.000 Corona-Infektionen gemeldet worden. Das sind rund 1.800 mehr als 24 Stunden zuvor. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion wieder gesund sind, um rund 3.500. Etwa 4.400 Infizierte sind laut RKI gestorben. Weltweit gibt es inzwischen mehr als 2,2 Millionen Fälle, bei denen das Corona-Virus nachgewiesen wurde.| 20.04.2020 12:15 Uhr

Sachsen: Mundschutz im ÖPNV und beim Einkauf

Dresden: In Sachsen müssen die Menschen jetzt eine Maske im öffentlichen Nahverkehr sowie beim Einkaufen tragen. Der Freistaat ist das erste Bundesland, das das Tragen eines Atemschutzes zur Pflicht gemacht hat. Ähnliches gilt in der niedersächsischen Stadt Wolfsburg. In Bayern müssen die Bürger von kommender Woche an Masken in Geschäften und dem öffentlichen Nahverkehr tragen. Das kündigte Ministerpräsident Söder am Vormittag im Landtag an. Söder sagte, es gehe darum, dass Mund und Nase bedeckt seien - auch ein Schal reiche aus. In Mecklenburg-Vorpommern ist das Tragen von Masken ebenfalls von kommender Woche an vorgeschrieben.| 20.04.2020 12:15 Uhr

Buchholz: Sommer-Tourismus könnte möglich sein

Kiel: Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Buchholz geht davon aus, dass der Tourismus in Deutschland bis zum Sommer schrittweise wieder in Gang kommen wird. Buchholz sagte auf NDR Info, das Sperren von Inseln und das Abriegeln von Stränden sei auf Dauer keine Lösung. Der FDP-Politiker betonte, Schleswig-Holstein lebe vom Tourismus und müsse diesen Bereich sobald wie möglich wieder hochfahren. Zunächst sollten Zweitwohnungen in dem Bundesland wieder für Besuche freigegeben werden, danach Ferienwohnungen und Hotels mit eingeschränkten Kapazitäten. Dabei müssten die Abstandsregeln weiter eingehalten werden, betonte Buchholz. Anschließend müsse man sehen, ob die Regeln weiter gelockert werden könnten.| 20.04.2020 12:15 Uhr

Conte: Wir brauchen mehr Solidarität in der EU

Rom: Italiens Ministerpräsident Conte hat wegen der Corona-Krise mehr europäische Solidarität angemahnt. Er sagte der "Süddeutschen Zeitung", wirtschaftlich erlebe Europa den größten Schock seit dem Zweiten Weltkrieg. Darum müsse der Kontinent eine entsprechende Antwort geben. Conte fügte hinzu, man brauche jetzt die ganze Feuerkraft der Europäischen Union, und zwar über die Ausgabe von gemeinsamen Anleihen. Die EU-Finanzminister hatten sich bereits auf ein Hilfspaket von mehr als 500 Milliarden Euro geeinigt, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abzufedern. Gemeinsame Anleihen - sogenannte Euro-Bonds – sind darin aber nicht vorgesehen.| 20.04.2020 12:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.670 Punkten. Das ist ein Minus von 1,2 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 10.634 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 08 74.| 20.04.2020 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute sonnig, Temperaturen von 12 Grad in Greifswald, bis 19 Grad in Nordhorn. Morgen wieder sonnig bei 12 bis 20 Grad.| 20.04.2020 12:15 Uhr