NDR Info Nachrichten vom 16.04.2020:

Baerbock: Kaum Erleichterungen für Kinder

Berlin: Die Corona-Regelungen von Bund und Ländern nehmen nach Ansicht der Grünen-Vorsitzenden Baerbock zu wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse von Familien. Baerbock sagte im SWR, neben medizinischen und wirtschaftlichen Abwägungen müssten auch soziale Härten berücksichtigt werden. Betroffen seien neben älteren Menschen insbesondere Kinder. Alle Orte, wo Mädchen und Jungen hingehen könnten, blieben gesperrt, so die Grünen-Chefin. Die Länder müssten zudem für eine Notbetreuung in Kitas sorgen. Kritik an den jüngsten Maßnahmen kommt auch vom Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Dehoga, Hartges, sagte auf NDR Info, Restaurants und Hotels müssten schnell wieder schrittweise öffnen. Die Einbußen in den Monaten März und April beliefen sich schätzungsweise auf 10 Milliarden Euro.| 16.04.2020 10:45 Uhr

Festival-Sommer im Norden fällt aus

Hamburg: Im Norden werden für dieses Jahr fast alle großen Festivals abgesagt. Die Organisatoren reagieren damit auf den Bund-Länder-Beschluss, wonach bis Ende August keine großen Veranstaltungen stattfinden dürfen. Betroffen sind unter anderem das Hurricane- und das Deichbrand-Festival in Niedersachsen und der Elbjazz in Hamburg. Auch das Fusion-Festival an der Müritz, die Störtebeker Festspiele auf Rügen und die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg finden nicht statt. Die Länder wollen heute jeweils entscheiden, wie sie die jüngsten Corona-Regelungen umsetzen. Dabei geht es auch um eine konkrete Publikumszahl, ab welcher Großveranstaltungen abgesagt werden müssen.| 16.04.2020 10:45 Uhr

Hamburger Corona-Hilfe nach Betrugsversuch gestoppt

Hamburg: Nach einem Betrugsversuch ist die Corona-Soforthilfe der Hansestadt vorsorglich gestoppt worden. Wie die Finanzbehörde gestern Abend mitteilte, hatten Kriminelle Solo-Selbstständige und kleine Unternehmer auf gefälschte Internetseiten gelockt, um mit deren Daten die staatlichen Hilfen auf andere Konten auszahlen zu lassen. Nach ersten Hinweisen auf den Betrug habe die Förderbank IFB in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt die Online-Antragstellung und Auszahlung der Hilfen gestoppt. Ein finanzieller Schaden sei nach ersten Erkenntnissen noch nicht entstanden.| 16.04.2020 10:45 Uhr

USA: fast 2500 weitereTote binnen 24 Stunden

Washington: In den USA sind Wissenschaftlern zufolge innerhalb von 24 Stunden so viele Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben wie noch nie zuvor weltweit. Die Universität Johns Hopkins verzeichnete seit gestern knapp 2500 neue Todesfälle. Die Gesamtzahl der Opfer stieg in den USA auf mehr als 28.300. US-Präsident Trump hält den Höhepunkt der Corona-Krise in seinem Land gleichwohl für überwunden. Er will heute Leitlinien bekannt geben, wie die Einschränkungen gelockert und die Wirtschaft wieder hochgefahren werden kann. Zugleich droht er mit der Anordnung einer Zwangspause für das Parlament, um freie Stellen in seiner Regierung schnell ohne den Kongress besetzen zu können.| 16.04.2020 10:45 Uhr

Sea-Eye: Dramatische Szenen auf "Alan Kurdi"

Rom: Die Lage auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" mit 149 Flüchtlingen an Bord spitzt sich offenbar zu. Wie die Betreiberorganisation Sea-Eye mitteilte, mussten nach einem Suizidversuch drei Personen vom Schiff gebracht werden. Dabei sollen sich dramatische Szenen abgespielt haben, weil Menschen ins Wasser springen wollten, um das Schiff ebenfalls zu verlassen. Die Migranten sind seit 10 Tagen auf der "Alan Kurdi". Am Sonntag hatte das italienische Verkehrsministerium angekündigt, die Geflüchteten auf einem größeren Schiff unter Quarantäne zu stellen. Bis dato liegen der Crew nach eigenen Angaben aber keine Information über Ort und Zeitpunkt der Evakuierung vor. Die Häfen von Italien und Malta sind in der Corona-Krise geschlossen.| 16.04.2020 10:45 Uhr

Das Wetter

Heute heiter bis wolkig und weitgehend trocken, maximal 10 Grad auf Sylt bis 24 Grad in Göttingen.| 16.04.2020 10:45 Uhr