NDR Info Nachrichten vom 13.04.2020:

Spanien lockert Corona-Einschränkungen

Madrid: In Spanien darf ab heute in zahlreichen Unternehmen wieder gearbeitet werden. Das betrifft vor allem die Baubranche und weite Teile der Industrie. Die von der Regierung wegen der Corona-Pandemie verfügte Zwangspause ging in jenen Regionen des Landes zu Ende, in denen Ostermontag kein Feiertag ist. Die anderen folgen morgen. Unter anderem in Madrid verteilten Polizisten ab dem frühen Morgen in U-Bahn-Stationen und Bahnhöfen 1,4 Millionen Schutzmasken. In der Hauptstadt fuhren Medienberichten zufolge etwa 300.000 Menschen erstmals wieder zur Arbeit. Ministerpräsident Sanchez hatte die Spanier aber bereits gewarnt, es gebe keine echte Lockerung der Ausgangssperre. Das werde frühestens in zwei Wochen soweit sein. In Spanien dürfen die Bürger seit Mitte März nur noch in Ausnahmefällen aus dem Haus. So sind zum Beispiel Spaziergänge und Sport im Freien strikt untersagt| 13.04.2020 12:30 Uhr

RKI: Offenbar positive Trends

Berlin: In Deutschland ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen und die der Todesfälle nach aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts den dritten Tag in Folge gesunken. Demnach haben sich bisher rund 123.000 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das sind etwa 2530 mehr als einen Tag zuvor. Wieder gesund sind 64.300 Menschen. Die Zahl der Patienten, die im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben sind, stieg um 126 auf knapp 2800.| 13.04.2020 12:30 Uhr

Bedford-Strohm fordert Flüchtlingshilfe

München: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, fordert von der EU Hilfe für Flüchtlinge in Seenot. Auch in der Corona-Krise dürfe Europa nicht wegsehen, wenn Menschen ertrinken, so Bedford-Strohm. Konkret appellierte er an Malta, einem Boot zu Hilfe zu kommen, das vor der Küste des Landes gesichtet wurde. Die 47 Flüchtlinge an Bord seien in größter Not. Sie wissentlich ertrinken zu lassen, verstoße gegen alle Werte und gegen jedes Recht, so der EKD-Ratsvorsitzende.| 13.04.2020 12:30 Uhr

GEW: Lernvideos reichen nicht

Hannover: Die Lehrergewerkschaft GEW hat angesichts der Schulschließungen vor einer zu starken Fokussierung auf digitale Lösungen gewarnt. Die niedersächsische GEW-Landeschefin Pooth sagte, Lernen funktioniere in aller Regel nicht, wenn Kinder und Jugendliche isoliert am Bildschirm säßen. Es sei ein Trugschluss zu glauben, dass mehrere Wochen Unterricht durch Lernvideos vermittelt werden könnten. Viele Schülerinnen und Schüler seien auf den Austausch mit einer Lehrkraft vor Ort sowie den Austausch in der Klasse angewiesen, so Pooth. Nach bisherigem Stand sollen die Schulen am 20. April wieder öffnen. Eine endgültige Entscheidung wird allerdings frühestens am Mittwochnachmittag erwartet, wenn Bund und Länder über mögliche Lockerungen beraten.| 13.04.2020 12:30 Uhr

Opec-Staaten kürzen Ölfördermenge erheblich

Wien: Die Staaten der Organisation Erdöl exportierender Länder und ihre Partner wollen die Öl-Förderung deutlich reduzieren. Darauf einigten sich die Staaten nach langen Verhandlungen. Im Mai und Juni sollen pro Tag 9,7 Millionen Barrel Öl weniger gefördert werden. Die Produktionskürzung entspricht etwa zehn Prozent der täglichen Fördermenge weltweit. Ziel der Länder ist es, den wegen der Corona-Krise gefallenen Ölpreis zu stabilisieren. Die vereinbarte Kürzung ist die größte, die jemals beschlossen wurde. Ob sich die Entscheidung der Opec auf die Preise an den Tankstellen auswirkt, ist noch unklar.| 13.04.2020 12:30 Uhr

Wirbelstürme in den USA

Washington: Über den US-Bundesstaat Mississippi ist ein Tornado hinweggefegt. Dabei kamen mindestens sechs Menschen ums Leben, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Der Gouverneur rief den Ausnahmezustand aus. Vielerorts kam es zu Stromausfällen. Bewohner, die in Notunterkünfte flüchteten, wurden aufgefordert, Mund und Nase zu bedecken, um sich nicht mit dem Corona-Virus anzustecken.| 13.04.2020 12:30 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise sonnig, es bleibt trocken, an der Ostsee mehr Wolken, vereinzelt Regen oder Graupel, abends an der Nordsee Niederschlag. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Zeitweise stürmische Böen. Nachts einzelne Regen- oder Schneeschauer, stellenweise klar, Tiefstwerte plus 2 bis minus 2 Grad; in Ostfriesland etwas milder. Morgen bleibt es trocken, gebietsweise mehr Sonne, Temperaturen um 10 Grad. Am Mittwoch freundlich mit längerem Sonnenschein bei 11 bis 16 Grad.| 13.04.2020 12:30 Uhr