NDR Info Nachrichten vom 09.04.2020:

Corona: Merkel äußert vorsichtige Hoffnung

Berlin: Die Bundesregierung hat den bisherigen Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland als Erfolg gewertet. Kanzlerin Merkel erklärte, die Entwicklung der Infektionszahlen gebe Anlass zu vorsichtiger Hoffnung. Sie verwies unter anderem darauf, dass die Zahl der aktuell Infizierten in Deutschland zurückgehe. Daher sehe sie derzeit keine Notwendigkeit, die Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie zu verschärfen. Zugleich rief Merkel aber dazu auf, die geltenden Regeln auch über die Osterfeiertage zu beachten. Die Gesundheitsbehörden der Länder meldeten bis heute etwa 110.000 Corona-Infizierte und mehr als 2.200 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Etwa 50.000 Menschen gelten als geheilt.| 09.04.2020 16:45 Uhr

Mehr Schutzmasken made in Germany

Berlin: Als Reaktion auf die Corona-Pandemie will die Bundesregierung dafür sorgen, dass medizinische Schutzausrüstung häufiger in Deutschland produziert wird. Wirtschaftsminister Altmaier richtete einen Stab ein, der Unternehmen für die Fertigung von Schutzmasken gewinnen soll. Derzeit werden etwa 90 Prozent der Masken in Asien produziert. Auch Corona-Tests sowie Arznei-Wirkstoffe sollen verstärkt in der Bundesrepublik hergestellt werden.| 09.04.2020 16:45 Uhr

Betrugsverdacht: NRW nimmt Antragsseite vom Netz

Düsseldorf: Wegen Betrugsverdachts im Zusammenhang mit den Corona-Soforthilfen können Kleinunternehmer in Nordrhein-Westfalen vorerst keine neuen Anträge mehr stellen. Wirtschaftsminister Pinkwart teilte mit, die Antragsseite sei vom Netz genommen worden, um sie besser gegen Betrugsversuche zu schützen. Vorher hatte das Ministerium schon die Auszahlung von Hilfsgeldern gestoppt. Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt gehen dem Verdacht nach, dass Betrüger auf gefälschten Internetseiten Daten von Antragstellern abgegriffen und damit selbst Soforthilfen beantragt haben.| 09.04.2020 16:45 Uhr

USA: Fed unterstützt Wirtschaft mit Billionen

Washington: Die US-Notenbank legt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ein weiteres Notfallprogramm auf. Nach Angaben der Federal Reserve hat es ein Volumen von umgerechnet 2,1 Billionen Euro. Geplant ist, dass Firmen günstige Kredite erhalten. Außerdem sollen Bundesstaaten oder Kommunen durch Anleihe-Käufe unterstützt werden. Wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte, haben in den USA zuletzt erneut mehr als sechs Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Bereits in den beiden Vorwochen hatte die Zahl der Anträge jeweils neue Höchststände erreicht. Insgesamt haben in den Vereinigten Staaten in den vergangenen drei Wochen fast 17 Millionen Menschen ihre Jobs verloren.| 09.04.2020 16:45 Uhr

Lob für Waffenruhe im Jemen

Sanaa: Die Ankündigung einer zweiwöchigen Waffenruhe für den Jemen ist international begrüßt worden. Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Hardt, lobte das Vorgehen Saudi-Arabiens. Nun sei der Iran gefordert, die Unterstützung der Huthi-Rebellen im Jemen unverzüglich einzustellen und für einen dauerhaften Frieden zu sorgen. Auch der UN-Sondergesandte für den Jemen, Griffiths, begrüßte die Waffenruhe. Er rief alle Konfliktparteien auf, umgehend alle Feindseligkeiten einzustellen.  Im Jemen ist heute eine einseitig von Saudi-Arabien verkündete Waffenruhe in Kraft getreten. Das Land führt eine internationale Militärkoalition in dem Konflikt an. Ob sich die Huthi-Rebellen an den Waffenstillstand halten, ist noch unklar.| 09.04.2020 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Abends weitgehend trocken, 8 Grad auf Sylt, bis 19 Grad im südlichen Emsland. Morgen zeitweise sonnig, weitgehend trocken, 10 Grad in Husum, bis 17 Grad in Göttingen.| 09.04.2020 16:45 Uhr