NDR Info Nachrichten vom 26.03.2020:

Steinmeier: Schwierige Wochen stehen bevor

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat die Bürger angesichts der Corona-Pandemie zu Geduld aufgerufen. Abstand zu anderen Menschen zu halten sei das Gebot der Stunde. Diese Stunde dauere aber womöglich Wochen, sagte Steinmeier in einer Video-Botschaft. Gewohnte Treffen und Besuche seien derzeit nicht möglich. Dieser Verzicht könne verhindern, dass wir dauerhaft verlieren, was wir lieben. Steinmeier dankte allen Bürgerinnen und Bürgern, die für ältere Menschen einkaufen oder Lebensmittel für Obdachlose an Gabenzäune hängen. Sie seien die Helden in der Corona-Krise. Der Bundespräsident würdigte auch die Arbeit von Pflegern, Medizinern, Sozialarbeitern, Lehrern und Supermarktangestellten.| 26.03.2020 12:15 Uhr

Corona: Unikliniken sollen Austausch verbessern

Berlin: Im Kampf gegen das Coronavirus sollen sich die deutschen Unikliniken zusammenschließen und sich eng über Diagnose- und Behandlungsverfahren sowie Patientendaten austauschen. Das ist das Ziel einer Initiative, die von der Berliner Charité in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungsministerium gestartet wurde. Das Ministerium unterstützt den Aufbau des Netzwerks mit 150 Millionen Euro. Geplant ist unter anderem, Daten aller Covid-19-Patienten zusammenzustellen. Davon erhoffen sich die Wissenschaftler auch Erkenntnise über die Entwicklung eines Impfstoffs.| 26.03.2020 12:15 Uhr

von der Leyen: Schutzkleidung-Nachschub gesichert

Brüssel: EU-Kommissionschefin von der Leyen hat ein europäisches Vorratslager für Beatmungsgeräte, Masken und Laborbedarf angekündigt. Die Kommission werde 90 Prozent dieses strategischen Vorrats finanzieren, sagt von der Leyen im EU-Parlament. Sie betonte, dasss der Nachschub an Schutzkleidung für die Mitglieds-Staaten von den Herstellern gedeckt werden könne. Die Lieferungen dürften in den kommenden Wochen anlaufen. Am Nachmittag wollen die Staats- und Regierungschefs der EU in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Zu den Hauptthemen gehören die Ausgangsbeschränkungen, Wirtschaftshilfen und die Lkw-Staus an den Grenzen.| 26.03.2020 12:15 Uhr

Auch Daimler schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit

Stuttgart: Nach Volkswagen schickt nun auch Daimler wegen der Corona-Krise Zehntausende Beschäftigte in Kurzarbeit. Nach Angaben des Konzerns soll die Maßnahme am 6. April beginnen und zunächst knapp zwei Wochen dauern. Betroffen ist demnach ein Großteil der Daimler-Belegschaft in der Produktion und in der Verwaltung. Wie viele der insgesamt 170.000 Mitarbeiter in Deutschland betroffen sind, werde momentan geprüft, heißt es. Bei Daimler und Volkswagen stehen aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie derzeit bereits weite Teile der Produktion in Europa still. Bei VW ist in den Werken in Niedersachsen, Hessen und Sachsen Kurzarbeit geplant.| 26.03.2020 12:15 Uhr

Bahn erreicht 2019 Fahrgastrekord

Berlin: Mit den Fernzügen der Deutschen Bahn sind vergangenes Jahr so viele Menschen gereist wie noch nie. Wie der Konzern mitteilte, verzeichnete er knapp 151 Millionen Kundenfahrten. Das sei ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern sank um 13 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro. Als Grund nannte Bahnchef Lutz hohe Investitionen. Es gehe jetzt darum, die Leistungsfähigkeit der Eisenbahn in Deutschland deutlich zu steigern. Zukunftsausgaben hätten deshalb in den kommenden Jahren Vorrang. Die negativen Auswirkungen der Corona-Krise lassen sich laut Bahn noch nicht genau beziffern.| 26.03.2020 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 2,1 Prozent auf 9.675 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 4,5 Prozent niedriger bei 18.665. Der Euro kostet einen Dollar 09 64.| 26.03.2020 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute sonnig und trocken, in Niedersachsen mehr Wolken, Temperaturen um 10 Grad.| 26.03.2020 12:15 Uhr