NDR Info Nachrichten vom 25.03.2020:

Berlin: Vertreter der Bundesregierung haben im Parlament für die Hilfspakete in der Corona-Krise geworben. Finanzminister Scholz von der SPD sagte im Bundestag, die Regierung unternehme alles, um die Folgen abzumildern. Die geplanten neuen Schulden von 156 Milliarden Euro seien eine gigantische Summe. Deutschland könne sich das aber leisten. Unions-Fraktionschef Brinkhaus sagte, nicht jeder könne so gestellt werden, als habe die Krise nicht stattgefunden. Es gehe um diejenigen, die aus eigener Kraft nicht durch die aktuelle Situation hindurchkämen. AfD-Fraktionschef Gauland übte zwar Kritik an einzelnen Entscheidungen der Regierung. Im Wesentlichen werde man die Hilfspakete für Unternehmen und Bürger aber mittragen. Die Linke forderte Nachbesserungen zugunsten von Menschen mit geringen Einkommen.| 25.03.2020 13:00 Uhr

Berlin: Das Robert-Koch-Institut kann nach eigenen Angaben noch nicht einschätzen, ob die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus wirken. Behördenchef Wieler sagte, im Moment sei es noch zu früh für eine Einschätzung. Deshalb könne er auch keine Aussage darüber treffen, wann die bestehenden Einschränkungen wieder gelockert werden können. Dem Robert-Koch-Institut wurden bis Mitternacht mehr als 31.500 Fälle gemeldet. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Plus von gut 4.000 Infizierten. In absoluten Zahlen sind nach wie vor Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg am stärksten betroffen. Die Zahl der Toten infolge des Corona-Virus gibt das Institut mit 149 an.| 25.03.2020 13:00 Uhr

Berlin: Die Kultusminister der Länder beraten heute über die Schulabschlussprüfungen in diesem Jahr. Hintergrund sind die derzeitigen Schulschließungen. Ein Sprecher der Kultusministerkonferenz sagte, für den Mittag sei eine Telefonschalte geplant. Dabei gehe es sowohl um das Abitur als auch um die weiteren Schulabschlüsse. Ob es schon heute ein Ergebnis geben soll, ist unklar. Für Diskussion sorgt der Vorstoß der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Prien. Die CDU-Politikerin wirbt dafür, wegen der Corona-Krise die Prüfungen ganz ausfallen zu lassen. Stattdessen sollen die Schülerinnen und Schüler Abschlusszeugnisse auf Basis ihrer bisherigen Leistungen erhalten.| 25.03.2020 13:00 Uhr

Berlin: Der Landwirtschaft drohen wegen der Folgen der Corona-Pandemie weitere Probleme für die bevorstehende Erntezeit. Laut Bundesinnenministerium gilt von heute Nachmittag an ein Einreiseverbot für Saisonarbeiter. Nach Angaben eines Sprechers ist die Beschränkung zwingend erforderlich, um Infektionsketten zu unterbrechen. Bauernpräsident Rukwied forderte, der Einreisestopp müsse so kurz wie möglich gehalten werden. Insbesondere Obst-, Gemüse- und Weinbaubetriebe benötigten dringend Arbeitskräfte. Bundesagrarministerin Klöckner verwies auf das Vermittlungsportal für Erntehelfer. Bis gestern Abend hätten sich bereits 16.000 Menschen gemeldet, die in der Landwirtschaft aushelfen wollten. Das sei ein tolles Zeichen, dass die Gesellschaft in der Krise zusammenhalte, so Klöckner.| 25.03.2020 13:00 Uhr

Madrid: Spanien verzeichnet inzwischen mehr Todesopfer durch das Coronavirus als China. Wie die Regierung in Madrid mitteilte, starben in Spanien mehr als 3400 Menschen infolge der neuen Lungenkrankheit Covid-19. Innerhalb eines Tages habe sich die Zahl um fast 740 erhöht. Trotz der seit Tagen geltenden Ausgangssperre gebe es einen Anstieg der Infektionsfälle auf mehr als 47.600. Spanien ist nach Italien das am stärksten vom Coronavirus betroffene Land in Europa. In China wurden bislang 3281 Todesfälle gemeldet.| 25.03.2020 13:00 Uhr

Wiesbaden: Arbeitnehmer in Deutschland haben auch 2019 unter dem Strich mehr Geld in der Tasche gehabt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Reallöhne - also die Verdienste nach Abzug der Inflationsrate - im Schnitt um 1,2 Prozent. Damit setzte sich der seit Jahren andauernde Trend fort, dass die Bruttoverdienste der Arbeitnehmer stärker steigen als die Verbraucherpreise.| 25.03.2020 13:00 Uhr

Schwerin: Der erste Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommerns nach der Wiedervereinigung, Gomolka, ist tot. Wie der CDU-Landesverband mitteilte, starb er nach längerer Krankheit im Alter von 77 Jahren. Die Partei würdigte Gomolkas Kompetenz, Engagement und Weitblick. Damit habe er die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern gestellt. Gomolka stand von 1990 bis 92 an der Spitze einer schwarz-gelben Landesregierung.| 25.03.2020 13:00 Uhr

Heute Nachmittag weiter nahezu ungestörter Sonnenschein und trocken. Höchstwerte 6 Grad auf Rügen bis 12 Grad in Meppen. Morgen bei nur wenigen Wolken vielfach sonnig und trocken. Temperaturen 7 bis 11 Grad. An der Ostseeküste teils frisch und böig auflebender östlicher Wind. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Sonne und Wolken im Wechsel, 7 bis 16 Grad.| 25.03.2020 13:00 Uhr