NDR Info Nachrichten vom 24.03.2020:

Corona-Virus: Großbritannien verschärft Regeln

London: In Großbritannien sind verschärfte Regeln im Kampf gegen das Corona-Virus in Kraft getreten. Premierminister Johnson verkündete weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Sie sollen vorerst für die nächsten drei Wochen gelten. Die Menschen dürfen ihr Haus nur noch verlassen, um Lebensmittel zu kaufen oder zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen. Verboten sind außerdem alle Versammlungen von mehr als zwei Personen. In Frankreich wurden die bereits geltenden Einschränkungen noch einmal verschärft. Wie Ministerpräsident Philippe mitteilte, sind Sport und Spaziergänge nur noch einmal pro Tag für eine Stunde erlaubt.| 24.03.2020 08:45 Uhr

China lockert Abriegelung in Hubei weitgehend

Peking: China wird die Abriegelung der Provinz Hubei Anfang April weitgehend aufheben. Das teilten die örtlichen Behörden mit. In der Hauptstadt Wuhan war das Corona-Virus im Dezember erstmals aufgetreten. In der Millionenstadt durften die Menschen bereits gestern wieder zur Arbeit gehen. Auch der öffentliche Nahverkehr rollte langsam wieder an. Die Einwohner müssen sich allerdings ausweisen. Nach Angaben der chinesischen Behörden wurden gestern in der Volksrepublik 78 neue Infektionen mit dem Virus gezählt. In 74 Fällen seien eingereiste Ausländer betroffen.| 24.03.2020 08:45 Uhr

Altmaier: Hilfe soll schnell fließen

Berlin: Die geplanten Hilfen für Unternehmen zur Abfederung der Corona-Krise sollen nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Altmaier sehr schnell fließen. In den ARD-Tagesthemen sagte Altmaier, er hoffe, dass die Gelder in der nächsten Woche verfügbar sind. Der Bund setze auf ein unbürokratisches Verfahren. Das Kabinett hatte gestern mehrere Hilfspakete im Milliardenumfang beschlossen. Heute werden die Fraktionen im Bundestag darüber beraten. Zumeist geschieht dies in Telefon- oder Videokonferenzen.| 24.03.2020 08:45 Uhr

Schuljahr wird nicht wiederholt

Berlin: Trotz des Unterrichtsausfalls schließt die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Hubig, eine Wiederholung des aktuellen Schuljahres aus. Die Bildungsministerin aus Rheinland-Pfalz sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", das Schuljahr werde auf jeden Fall gewertet. Auch das Abitur sieht sie nicht in Gefahr. Niedersachsens Kultusminister Tonne sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", eine Verschiebung der Sommerferien in dem Bundesland sei nach gegenwärtigem Stand unwahrscheinlich. Sollte der Unterricht am 20. April wieder losgehen, könne man das Schuljahr normal weiterlaufen lassen.| 24.03.2020 08:45 Uhr

Gedenkfeiern zum Germanwings-Absturz abgesagt

Haltern: Der Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen jährt sich heute zum fünften Mal. Bei dem Unglück starben 144 Passagiere und sechs Crewmitglieder. Unter ihnen zahlreiche Deutsche. Nach Angaben der französischen Ermittler hatte der psychisch kranke Pilot das Flugzeug absichtlich in den Bergen zum Absturz gebracht. Unter den Toten waren unter anderem 16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus dem nordrhein-westfälischen Haltern. Für heute geplante Gedenkfeiern wurden wegen der Ausbreitung des Corona-Virus abgesagt.| 24.03.2020 08:45 Uhr

Auch USA für Verlegung der Olmypischen Spiele

Tokio: Der Druck auf die Veranstalter der olympischen Sommerspiele wächst, das Sport-Ereignis zu verschieben. Die USA sprachen sich jetzt für eine Verlegung aus. Der Chef des britischen Olympia-Komitees stellte eine Teilnahme seines Landes am geplanten Termin im Sommer in Frage. Japans Ministerpräsident Abe will im Laufe des Tages mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Bach, telefonieren. Abe hatte gestern eine Verschiebung als möglich bezeichnet. Die Spiele sollen nach bisheriger Planung vom 24. Juli bis 9. August stattfinden.| 24.03.2020 08:45 Uhr

Das Wetter

Heute meist Sonnenschein bei nur wenigen Schleierwolken. Trocken und Temperaturanstieg auf 6 bis 11 Grad.| 24.03.2020 08:45 Uhr