NDR Info Nachrichten vom 20.03.2020:

Freiburg: Die baden-württembergische Stadt bereitet sich auf die verfügte weitgehende Ausgangssperre vor. Angesichts der Corona-Krise hatte die Verwaltung das Ausgehverbot gestern beschlossen. Es soll von morgen an für zunächst zwei Wochen gelten. Wer sich dann im Freien aufhalten möchte, dürfe nur noch allein, zu zweit oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt unterwegs sein, heißt es. Dabei ist laut der Stadt ein Mindestabstand von 1 Meter 50 zu fremden Personen einzuhalten. Die Wege zur Arbeit, zum Arzt oder zum Lebensmittel-Laden bleiben erlaubt. Ähnliche Beschränkungen hat inzwischen auch die Stadt Leverkusen in Nordrhein-Westfalen erlassen.| 20.03.2020 10:15 Uhr

Berlin: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat sich der Städte- und Gemeindebund gegen generelle Ausgangssperren ausgesprochen. Die Bürger hielten sich weitgehend an die erlassenen Vorgaben, sagte Hauptgeschäftsführer Landsberg in einem Interview. Daher sollte die Aufklärung weiter im Vordergrund stehen. Verbote könne man flächendeckend auch kaum kontrollieren. Zudem sei eine Ausgangssperre einer der gravierendsten Eingriffe in die Freiheitsrechte. Dieser Schritt sei noch nicht notwendig, so Landsberg. Auch die Bundesärztekammer sieht Ausgangssperren kritisch. Man dürfe die Menschen nicht überfordern, warnte Ärztepräsident Reinhardt. Ausgangssperren sorgten für eine gespenstische Atmosphäre. Daher sollten alle Beschränkungen befristet sein.| 20.03.2020 10:15 Uhr

Berlin: Die Zahnärzte in Deutschland wollen den Betrieb in den Praxen trotz der Corona-Pandemie aufrecht erhalten. Darauf haben die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen von Bund und Ländern sowie die Zahnärztekammer hingewiesen. Es sei ein entsprechendes Paket erarbeitet worden, sagte der Chef der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Eßer. Der Patientenschutz habe aber absoluten Vorrang. Hierbei sei man auf die aktive Mithilfe der Menschen angewiesen. Sicherheitshalber sollten Betroffene mit ihrer Zahnarztpraxis Kontakt aufnehmen. So könne man individuell abklären, ob etwa geplante Termine tatsächlich wahrgenommen werden können.| 20.03.2020 10:15 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen hat wegen der Corona-Krise die Fertigung in den deutschen Werken unterbrochen. Seit dem Ende der Spätschicht ruht die Produktion der Kernmarke für zunächst zehn Arbeitstage. Auch an VW-Standorten in anderen Ländern Europas gibt es einen Produktionsstopp. Bei mehreren VW-Töchtern ist dies zudem geplant oder bereits in Kraft. Zur Begründung hieß es, die Vorgaben des Gesundheitsschutzes hätten zuletzt nicht mehr vollständig eingehalten werden können. Es habe auch Infektionsfälle innerhalb der Belegschaft gegeben. Viele andere Autobauer haben ähnliche Schritte angekündigt.| 20.03.2020 10:15 Uhr

Karlsruhe: Deutschland kann nicht wie geplant einem einheitlichen Europäischen Patentgericht beitreten. Das Bundesverfassungsgericht erklärte das entsprechende Zustimmungsgesetz für nichtig. Die Übertragung von Hoheitsrechten an die EU bedeute eine Verfassungsänderung, hieß es zur Begründung. Deshalb hätte der Bundestag das Gesetz nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit verabschieden dürfen, was aber nicht geschehen sei. Schon heute kann ein Unternehmen seine Erfindung mit einem europäischen Patent schützen. Allerdings muss dieses anschließend in jedem Land, in dem es gelten soll, einzeln für gültig erklärt werden. Das geplante Einheitspatent soll dagegen künftig auf einen Schlag in allen teilnehmenden Staaten gelten.| 20.03.2020 10:15 Uhr

Der Dax steigt um 5,7 Prozent auf 9.091 Punkte. Der japanische Nikkei-Index bleibt heute wegen eines Feiertages geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 07 81 .| 20.03.2020 10:15 Uhr

Heute zunehmend heiter und trocken, nur in Niedersachsen gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 20.03.2020 10:15 Uhr