NDR Info Nachrichten vom 12.03.2020:

Berlin: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus plädieren die Länder für eine enge Abstimmung mit dem Bund. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher sagte nach Beratungen in Berlin, eine sehr gute Koordination sei wichtig und diene der Klarheit. Es müsse alles getan werden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Zudem gehe es darum, die medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten. Auch alle anderen schweren Erkrankungen müssten weiter von dem Gesundheitswesen so behandelt werden können, wie man es in Deutschland gewohnt sei. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der Corona-Toten auf fünf. In Bayern starb ein 80-jähriger Mann an dem Virus, in Baden-Württemberg ein 67-Jähriger.| 12.03.2020 17:45 Uhr

Berlin: Die Kultusminister der Länder halten es für möglich, dass Schulen in Deutschland wegen der Corona-Epidemie flächendeckend geschlossen werden. Die Präsidentin der Konferenz, die rheinland-pfälzische Ressortchefin Hubig, sagte, in so einem Fall dürfe es für Schüler keine Nachteile geben. Prüfungen fänden grundsätzlich statt oder würden nachgeholt. Hamburgs Schulsenator Rabe sagte, das größte Problem bei flächendeckenden Schließungen sei, wie die Betreuung der Kinder und Jugendlichen sichergestellt werden könne.| 12.03.2020 17:45 Uhr

Berlin: Mehrere Innenminister haben die Entscheidung des Verfassungsschutzes begrüßt, den von AfD-Politikern gegründeten Flügel unter Beobachtung zu stellen. Hamburgs Innensenator Grote erklärte, die Entscheidung des Bundesamtes sei wichtig und richtig. Man müsse jetzt aufklären, welches Potential der Flügel in der Hamburger AfD habe. Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul sagte, es gebe jetzt die klare Feststellung, dass ein Teil der AfD verfassungsfeindlich sei. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte den sogenannten Flügel offiziell als Beobachtungsfall eingestuft. Behördenpräsident Haldenwang sagte, die Gruppierung habe sich als rechtsextremistische Bestrebung erwiesen.| 12.03.2020 17:45 Uhr

Hannover: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Niedersachsen ist erneut deutlich zurückgegangen. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der von der Polizei registrierten Fälle um mehr als 15 Prozent auf rund 10.000. Das geht aus der neuen Kriminalstatistik hervor, die Innenminister Pistorius in Hannover vorgestellt hat. Das letzte Mal sei ein so niedriger Wert vor beinahe 50 Jahren gemeldet worden, so Pistorius. In Schleswig-Holstein ist die Zahl der registrierten Straftaten insgesamt im vergangenen Jahr erneut gesunken. Innenminister Grote sprach vom niedrigsten Stand seit 40 Jahren. Zusammengerechnet nahm die Polizei 2019 im Norden fast 200.000 Straftaten auf. Die Zahl der Wohnungseinbrüche sank in Schleswig-Holstein im fünften Jahr in Folge auf rund 4500 Vorfälle.| 12.03.2020 17:45 Uhr

Hannover: Die Ausbreitung des Corona-Virus hat auch immer mehr Auswirkungen auf den Sport. Fußball-Zweitligist Hannover 96 teilte mit, dass der gesamte Kader unter häuslicher Quarantäne steht. Zuvor war das Virus bei einem zweiten Spieler nachgewiesen worden. Der Club beantragt, dass die nächsten Zweitligaspiele abgesetzt werden. Die Europäische Fußball-Union hat für kommende Woche eine Krisensitzung einberufen. Dabei soll es um die Europameisterschaft im Sommer gehen, aber auch um alle anderen nationalen und europäischen Wettbewerbe.| 12.03.2020 17:45 Uhr

Oftmals trocken, vereinzelt noch Regen oder Graupel, Temperaturen um 9 Grad. Morgen einige Schauer, selten Gewitter, gebietsweise sonnige Phasen. 7 bis 9 Grad.| 12.03.2020 17:45 Uhr