NDR Info Nachrichten vom 01.03.2020:

Athen: Griechenland hat seine Einheiten entlang der Grenze zur Türkei weiter verstärkt. Nach Angaben des Migrationsministeriums hinderte die Polizei fast 10.000 Menschen daran, die Grenze zu überqueren. Auch in den Meerengen zwischen den griechischen Inseln und der türkischen Ägäisküste gebe es mehr Patrouillen. Die Regierung in Ankara teilte mit, sie habe nun schon mehr als 76.000 Menschen über die türkische Grenze gelassen. Griechenland bestätigte die Zahl nicht. Die Sprecherin für Migrationspolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, Polat, sprach auf NDR Info von einer katastrophalen Situation. Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei sei gescheitert. Nun sei es an der Zeit, der Bevölkerung die Angst vor Zuwanderern zu nehmen und im Rahmen von Ansiedlungsprogrammen gezielt mehr Menschen in Europa aufzunehmen.| 01.03.2020 10:00 Uhr

Soul: Südkorea hat wegen der Ausbreitung des Corona-Virus die höchste Krisenalarm-Stufe ausgerufen. Präsident Moon teilte mit, die Regierung werde alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um die Epidemie einzudämmen. In dem Land steckten sich mehr als 3.500 Menschen an, mindestens 17 starben. Insgesamt stieg die Zahl der Infektionen weltweit auf fast 80.000. In Norddeutschland wurden auch neue Fälle bekannt. Bei einem Mann aus der Region Hannover wurde der Erreger nachgewiesen. Er hatte sich zuletzt in Norditalien aufgehalten. In Hamburg und Bremen sind zwei Frauen infiziert, die beide kürzlich aus dem Iran zurückgekehrt sind.| 01.03.2020 10:00 Uhr

Bratislava: Bei der Parlamentswahl in der Slowakei hat die Oppositionspartei Olano gewonnen. Die konservative Partei des Unternehmers Matovic kam nach Auszählung fast aller Wahlzettel auf knapp 25 Prozent der Stimmen. Das sind mehr als doppelt so viel wie bei der vergangenen Wahl. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Pellegrini landeten bei rund 18 Prozent. Er erkannte seine Niederlage an und zeigte sich offen für eine Koalition mit Olano. Die Parlamentswahl war die erste seit der Ermordung des Journalisten Kuciak und dessen Lebensgefährtin vor zwei Jahren. Die Tat hatte Massendemonstrationen gegen Korruption in der Slowakei ausgelöst.| 01.03.2020 10:00 Uhr

Washington: Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat der frühere Vizepräsident Biden erstmals einen Vorwahl-Sieg errungen. Nach Auszählung fast aller Bezirke im Bundesstaat South Carolina kam er auf fast 50 Prozent der Stimmen. Sein Konkurrent Sanders lag bei knapp 20 Prozent. Biden bedankte sich bei seinen Anhängern für die Unterstützung. Sanders räumte seine Niederlage ein und gratulierte Biden. Die Vorwahl war die letzte vor dem sogenannten "Super Tuesday" am kommenden Dienstag. Dann wird in 14 Bundesstaaten abgestimmt, dazu gehören die einwohnerstarken Staaten Kalifornien und Texas.| 01.03.2020 10:00 Uhr

Berlin: Kulturstaatsministerin Grütters hat sich positiv gegenüber der diesjährigen Berlinale geäußert. Die internationalen Filmfestspiele hätten sich erneut als politische Veranstaltung bewiesen. In einem spannenden Programm habe die Berlinale die Themen unserer Zeit verhandelt und menschliche Schicksale sichtbar gemacht, so die CDU-Politikerin gestern Abend. Das Festival stärke vor allem verfolgten Künstlern im Iran den Rücken. Zuvor hatte der Film "Es gibt kein Böses" des Iraners Rassulof den Goldenen Bären gewonnen. Der Regisseur selber war bei der Verleihung nicht anwesend. Er durfte aus seiner Heimat nicht ausreisen. Die Berlinale findet in diesem Jahr zum 70. Mal statt. Sie geht heute mit einem Publikumstag zu Ende.| 01.03.2020 10:00 Uhr

Heute Wechsel aus Sonne und Wolken, örtlich Schauer bei 7 bis 10 Grad. Morgen Auflockerungen, teils auch längere freundliche Abschnitte und weitgehend trocken. 6 bis 9 Grad.| 01.03.2020 10:00 Uhr

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: Heute Abend werden in der Lübecker Bucht Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Kieler Bucht werden Wasserstände bis 90 Zentimeter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Ebenfalls heute Abend werden an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Speziell in Greifswald können kurzzeitig Spitzen bis 1 Meter 10 über dem mittleren Wasserstand auftreten.| 01.03.2020 10:00 Uhr