NDR Info Nachrichten vom 28.02.2020:

Coronafall im Norden: Kontakpersonen werden isoliert

Hamburg: Nach dem ersten Coronafall im Norden arbeiten die Behörden daran, eine Ausbreitung zu verhindern. In Hamburg wurden etwa 50 enge Kontaktpersonen des infizierten Arztes vom Universitätsklinikum Eppendorf isoliert. Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks sagte, die Betroffenen seien auf die Erkrankung getestet worden. Alle bisher vorliegenden Ergebnisse fielen demnach negativ aus. Der Arzt arbeitet in der Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums. Er wird derzeit zu Hause in Henstedt-Ulzburg im Kreis Segeberg isoliert. Sein Zustand sei stabil, sagte UKE-Vorstand Prölß. Der Mann habe keine Symptome mehr. Das Ergebnis eines Tests der Ehefrau soll morgen vorliegen. Die Behörden in Schleswig-Holstein überprüfen derzeit das private Umfeld des Arztes. Der Landrat des Kreises Segeberg, Schröder, sagte, es werde untersucht, ob weitere Menschen infiziert sind.| 28.02.2020 16:15 Uhr

Überall Folgen des Corona-Virus spürbar

Düsseldorf: Das Corona-Virus führt auch in anderen Teilen Deutschlands zu Einschränkungen. In dem Düsseldorfer Beratungskonzern "Ernst & Young" wurden etwa 1.500 Mitarbeiter aufgefordert, vorsorglich zu Hause zu bleiben. Zuvor war der Erreger bei einem der Angestellten nachgewiesen worden. Im besonders betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen haben die Behörden Meldungen zurückgewiesen, dass sie einen Sperrbezirk einrichten. Landesgesundheitsminister Laumann teilte mit, die Zahl der Infizierten in dem Kreis sei inzwischen auf 35 gestiegen. Der Kreis will noch am Abend auf einer Pressekonferenz erläutern, welche Maßnahmen er ergreift, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.| 28.02.2020 16:15 Uhr

Griechenland verstärkt Grenzen zur Türkei

Athen: Griechenland hat wegen eines Andrangs von Flüchtlingen offenbar einen Grenzübergang zur Türkei geschlossen. Medienberichten zufolge wurden Hunderte Migranten daran gehindert, die Grenze im Nordosten des Landes zu übertreten. Die Menschen hatten sich demnach dort versammelt, weil sie mit einer Öffnung der türkischen Grenze in Richtung Europa rechneten. Die Regierung in Ankara hatte entsprechende Berichte zwar zurückgewiesen. Das Außenministerium warnte aber, dass die Flüchtlingsbewegung zunehmen könnte, wenn sich die Situation in der syrischen Region Idlib verschlechtert. Auch Bulgarien kündigte an, seine Grenzen zu verstärken. Das Verteidigungsministerium teilte mit, das Land sei bereit, bis zu 1.000 Soldaten und militärische Ausrüstung dorthin zu verlegen.| 28.02.2020 16:15 Uhr

Umweltbundesamt für Tempolimit

Berlin: Das Umweltbundesamt hat erneut für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen geworben und auf neue Berechnungen verwiesen. Danach könnten durch eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf 130 Kilometer pro Stunde jedes Jahr 1,9 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, sagte der Präsident der Behörde, Messner. Eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde würde sogar 2,6 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Die Berechnungen basieren Messner zufolge unter anderem auf aktuellen Verbrauchsdaten von PKW und leichten Nutzfahrzeugen. Über ein generelles Tempolimit auf Autobahnen wird in Deutschland seit Jahren gestritten. Zuletzt hatte sich Bundesumweltministerin Schulze mit Blick auf den Klimaschutz für eine Geschwindigkeitsbegrenzung ausgesprochen.| 28.02.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 11.774 Punkten. Das ist ein Minus von 4,8 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.821 Punkten in den Handel; minus 3,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 09 60.| 28.02.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Abends meist trocken bei 3 bis 7 Grad. Morgen gebietsweise Regen, Höchstwerte 8 bis 13 Grad.| 28.02.2020 16:15 Uhr