NDR Info Nachrichten vom 27.02.2020:

Corona-Virus: Bundesregierung bildet Krisenstab

Berlin: Die Bundesregierung richtet wegen der Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland einen Kristenstab ein. Details dazu wollen die Minister für Inneres und Gesundheit, Seehofer und Spahn, in Kürze bekannt geben. Spahn sieht Deutschland am Beginn einer möglichen Epidemie. Nach seinen Worten läßt sich in einzelnen Fällen nicht mehr nachvollziehen, wo die Infizierten sich angesteckt haben. Das Robert-Koch-Institut geht derzeit nicht davon aus, dass in der Bundesrepublik Städte abgeriegelt werden müssen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rief die Unternehmen auf, sich auf eine veränderte Lage einzustellen. DIHK-Außenwirtschaftschef Treier sagte im ZDF, wie in China könnte es sinnvoll sein, Beschäftigte von zuhause aus arbeiten zu lassen.| 27.02.2020 12:45 Uhr

BGH-Urteil zu Brustimplantate-Skandal

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof hat ein Urteil im Zusammenhang mit dem Skandal um minderwertige Brustimplantate aus Frankreich gesprochen. Danach kann der TÜV Rheinland rein theoretisch zur Zahlung eines Schadenersatzes herangezogen werden. Voraussetzung dafür sei, dass dem TÜV eine Pflichtverletzung nachgewiesen wird. Das zu prüfen, ist laut Bundesgerichtshof nun Sache der Vorinstanz. Kläger ist die AOK Bayern. Sie hatte die Operationskosten für 26 Frauen übernommen, die Brustimplantate des französischen Herstellers PIP austauschen ließen. Das Unternehmen verkaufte jahrelang Implantate mit nicht zugelassenem Industriesilikon. Der TÜV Rheinland war an dem Zertifizierungsverfahren für die Brustimplantate beteiligt.| 27.02.2020 12:45 Uhr

London drückt auf Zeit bei Verhandlungen mit EU

London: Großbritannien hat mit einem Abbruch der Gespräche über die künftigen Beziehungen zur EU gedroht, sollte sich bis Ende Juni kein Abkommen abzeichnen. Das geht aus dem Verhandlungsmandat hervor, heute in London veröffentlicht wurde. In dem Dokument nimmt die Regierung von Premierminister Johnson wie erwartet eine harte Position ein. Eine Anpassung britischer Gesetze an EU-Regeln werde nicht akzeptiert, heißt es darin. Auch der Europäische Gerichtshof solle keinerlei Rechtsprechung in Großbritannien ausüben dürfen. Neben einem Freihandelsabkommen will Regierung separat Bereiche wie Fischerei, Strafverfolgung und justizielle Zusammenarbeit klären. Die Verhandlungen sollen am Montag in Brüssel beginnen.| 27.02.2020 12:45 Uhr

Amnesty prangert Gewalt in amerikanischen Ländern an

Berlin: Amnesty International hat zahlreiche Menschenrechts-Verstöße auf dem amerikanischen Kontinent angeprangert. In dem jährlichen Bericht der Organisation heißt es, die dortigen Regierungen gingen zum Teil unerbittlich gegen die Versammlungsfreiheit und das Recht auf Asyl vor. Insgesamt seien in den Ländern Nord-, Mittel-, und Südamerikas im vergangenen Jahr mehr als 200 Menschen bei Protesten ums Leben gekommen. Als Beispiel für besonders schwere Menschenrechtsverstöße nennt Amnesty das Vorgehen der Armee in Venezuela. Unterstützer von Präsident Maduro hätten dort willkürlich Menschen verhaftet und ohne Gerichtsverfahren hingerichtet.| 27.02.2020 12:45 Uhr

Fahrbahn in Elbtunnel abgesackt

Hamburg: Auf der A7 in der Hansestadt brauchen Autofahrer derzeit viel Geduld. In der vierten Röhre des Elbtunnels ist die Fahrbahn auf einer Länge von knapp einem Meter abgesackt. In Richtung Süden stehen deshalb nur zwei Spuren zur Verfügung. Der Verkehr staute sich heute früh zwischenzeitlich auf mehr als 20 Kilometern. Nach Angaben der Polizei muss den ganzen Tag mit Behinderungen gerechnet werden. Warum die Fahrbahn im Elbtunnel abgesackt ist, wird noch geprüft. Die Schäden sollen in der kommenden Nacht repariert werden.| 27.02.2020 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise heiter, dichte Wolken, vereinzelt Regen- oder Schneeregen, vermehrt trockene Abschnitte. Temperaturen 4 bis 7 Grad. Morgen stellenweise Niederschlag, längere freundliche Abschnitte, 4 bis 9 Grad.| 27.02.2020 12:45 Uhr