NDR Info Nachrichten vom 27.02.2020:

Corona-Virus: Bundesregierung bildet Krisenstab

Berlin: Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland richtet die Bundesregierung einen Kristenstab ein. Details dazu wollen Bundesinnenminister Seehofer und Gesundheitsminister Spahn am Mittag bekannt geben. Spahn hatte gestern Abend betont, dass er Deutschland am Beginn einer möglichen Epidemie sieht. Nach seinen Worten läßt sich in einzelnen Fällen nicht mehr nachvollziehen, wo die Infizierten sich angesteckt haben. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rief die Unternehmen auf, sich auf eine veränderte Lage einzustellen. DIHK-Außenwirtschaftschef Treier sagte im ZDF, wie in China könnte es sinnvoll sein, Beschäftigte von zuhause aus arbeiten zu lassen. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Lang, forderte bereits Hilfen der Bundesregierung. Den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" sagte er, für export-orientierte Firmen seien die Auswirkungen des Virus deutlich zu registrieren.| 27.02.2020 09:45 Uhr

Bundestagsgremien befassen sich mit Anschlag von Hanau

Berlin: Eine Woche nach dem Anschlag von Hanau befasst sich heute der Innenausschuss des Bundestags mit dem Fall. Bundesinnenminister Seehofer wird den Abgeordneten Rede und Antwort stehen. Bei der Sondersitzung geht es unter anderem um die Frage, wie die Tat konkret abgelaufen ist und wie der Täter mit anderen möglichen Mitwissern vernetzt war. Das sagte die Vorsitzende des Ausschusses, Lindholz, dem Bayerischen Rundfunk. Bei der Sitzung wird auch Generalbundesanwalt Frank dabei sein, der in dem Fall ermittelt. Vergangene Woche hatte ein 43-jähriger Deutscher im hessischen Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen, offenbar aus rassistischen Gründen. Anschließend tötete er seine Mutter und sich selbst.| 27.02.2020 09:45 Uhr

Zahl der Verkehrstoten auf Tiefststand

Wiesbaden: Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist 2019 auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren gesunken. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, sind im vergangenen Jahr 3.059 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen - und damit fast sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Verletzten ging im Vergleich zurück - um drei Prozent. Insgesamt hat die Polizei im vergangenen Jahr rund 2,7 Millionen Unfälle gezählt.| 27.02.2020 09:45 Uhr

Amnesty prangert Gewalt in amerikanischen Ländern an

Berlin: Amnesty International hat zahlreiche Menschenrechts-Verstöße auf dem amerikanischen Kontinent angeprangert. In dem jährlichen Bericht der Organisation heißt es, die dortigen Regierungen gingen zum Teil unerbittlich gegen die Versammlungsfreiheit und das Recht auf Asyl vor. Insgesamt seien in den Ländern Nord-, Mittel-, und Südamerikas im vergangenen Jahr mehr als 200 Menschen bei Protesten ums Leben gekommen. Als Beispiel für besonders schwere Menschenrechtsverstöße nennt Amnesty das Vorgehen der Armee in Venezuela. Unterstützer von Präsident Maduro hätten dort willkürlich Menschen verhaftet und ohne Gerichtsverfahren hingerichtet.| 27.02.2020 09:45 Uhr

Havarierter Frachter "Santorini" erreicht Bremerhaven

Cuxhaven: Der in der Nord see havarierte Frachter "Santorini" ist sicher nach Bremerhaven geschleppt worden. Das teilte das Havariekommando in Cuxhaven mit. Das Schiff hatte am Dienstag westnordwestlich von Helgoland in stürmischer See sein Ruderblatt verloren. Es bestand die Gefahr, dass das manövrierunfähige Schiff in ein Gebiet mit Offshore-Windanlagen treibt. Der Chef des Havariekommandos, Monsees, sprach von einer schwierigen Situation. Der Einsatz sei bei den Wetterverhältnissen kein Spaziergang gewesen.| 27.02.2020 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute neben dichten Wolken Auflockerungen und weitere Regen- oder Schneeschauer. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Morgen abziehender Schneefall, dahinter noch einzelne Schauer, später meist trocken und teils Sonne, dabei 4 bis 9 Grad.| 27.02.2020 09:45 Uhr