NDR Info Nachrichten vom 21.02.2020:

Schnelle Hilfe für Opfer von Hanau

Berlin: Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Franke, hat den Angehörigen der Opfer von Hanau schnelle finanzielle Hilfe zugesichert. Aus dem Fonds für Härteleistungen könnten innerhalb von zwei Wochen Soforthilfen ausgezahlt werden, sagte Franke den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Das könne das schreckliche Leid des Verlusts der eigenen Eltern oder Kinder nicht lindern, aber zumindest bei dem jetzt notwendigen helfen. Bundesinnenminister Seehofer hatte zuvor angekündigt, dass die Polizeipräsenz in ganz Deutschland erhöht wird. Insbesondere Moscheen würden verstärkt überwacht. Auch an Bahnhöfen und Flughäfen werde mehr Polizei eingesetzt. Die Tat von Hanau wertete Seehofer als eindeutig rassistisch motivierten Terroranschlag. Die Gefährdungslage durch Hass, Antisemitismus und Rechtsextremismus sei sehr hoch.| 21.02.2020 21:00 Uhr

Fortschritte bei Beratungen in Erfurt

Erfurt: In Thüringen haben Linke, SPD, Grüne und CDU in ihren Beratungen über einen Ausweg aus der Regierungskrise offenbar Fortschritte erzielt. Angesichts der schwierigen Mehrheitsverhältnisse könnte im kommenden Jahr der Landtag neu gewählt werden, hieß es aus Verhandlungskreisen. Ein Wahltermin im nächsten Jahr sei diskutiert worden. Eine der Varianten sei ein Termin im März, möglicherweise zusammen mit den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. In den Gesprächen geht es zudem um eine Mehrheit für die Wahl des Linke-Politikers Ramelow zum Ministerpräsidenten.| 21.02.2020 21:00 Uhr

EU-Gipfel ohne Ergebnis im Etatstreit

Brüssel: Der EU-Sondergipfel hat keine Lösung im Haushaltsstreit der Europäischen Union gebracht. Das Treffen wurde ohne Einigung beendet, wie ein Sprecher von EU-Ratspräsident Michel mitteilte. Bundeskanzlerin Merkel sagte, die Positionen hätten zu weit auseinandergelegen. Wann die Gespräche fortgesetzt werden, ist noch unklar. Bis zuletzt hatten die Staats- und Regierungschefs um eine Einigung gerungen. Hauptknackpunkt war die Obergrenze für die nationalen Zahlungen an die EU. Mehrere Netto-Zahlerstaaten pochen darauf, dass die Etathöhe wie bisher bei einem Prozent bleibt. Die Empfängerstaaten fordern deutlich mehr. Der EU-Haushalt für die Jahre 2021 bis 2027 soll ein Gesamt-Volumen von einer Billion Euro haben.| 21.02.2020 21:00 Uhr

Klimademo in Hamburg

Hamburg: Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat Politikern erneut vorgeworfen, sich nicht genug für den Schutz des Klimas einzusetzen. Die Entscheidungsträger verhielten sich immer noch so, als ob alles gut wäre und die Wissenschaft werde immer noch  ignoriert, sagte Thunberg bei der Fridays-for-Future-Demo in Hamburg. Im Jahr 2020 müsse endlich gehandelt werden. Die Klimakrise sei real und nicht in einer fernen Zukunft. In Hamburg hatten heute nach Polizeiangaben etwa 20.000 Menschen für mehr Klimaschutz demonstriert. Die Organisatoren sprechen von deutlich mehr Teilnehmern.| 21.02.2020 21:00 Uhr

Heuschreckenplage erreicht Arabische Halbinsel

Riad : Riesige Heuschreckenschwärme sind inzwischen nicht nur in Ost-Afrika, sondern auch auf der Arabischen Halbinsel unterwegs. Die Schwärme hätten die Küste des Persischen Golfs in Kuwait, Bahrain und Katar erreicht, teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen mit. Demnach ist auch das Bürgerkriegsland Jemen im Süden der Arabischen Halbinsel betroffen. Seit Monaten überziehen Schwärme aus Millionen Wüstenheuschrecken Landstriche in Ostafrika. Viele Menschen in Ostafrika haben wegen Dürren, Konflikten und hohen Lebensmittelpreisen ohnehin nicht genug zu essen.| 21.02.2020 21:00 Uhr

Osnabrück nur unentschieden gegen Aue

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga ist Osnabrück gegen Aue nicht über ein unentschieden hinausgekommen. Die Partie endete 0:0. In der zweiten Partie trennten sich Wehen-Wiesbaden und Greuther Fürth 1:1.| 21.02.2020 21:00 Uhr

Börse

Der Dax schließt bei 13.579 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 28.961 Punkte. Minus 0,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 08 55.| 21.02.2020 21:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht zeitweise leichter Regen, Tiefstwerte 8 bis 4 Grad. Überwiegend mäßiger bis frischer Südwestwind, dabei starke bis stürmische Böen, an den Küsten einzelne Sturmböen. Morgen häufig Regen, 8 bis 12 Grad. An der Küste sowie in freien Lagen Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag im Süden ergiebiger Regen, im Norden Schauerwetter, 6 bis 9 Grad. Am Montag mal Sonne, oft dichtere Wolken und später Regen, 6 bis 11 Grad.| 21.02.2020 21:00 Uhr