NDR Info Nachrichten vom 09.02.2020:

Corona-Virus: Zahl der Toten steigt weiter

Peking: Durch das neuartige Corona-Virus sind inzwischen mehr Menschen gestorben als durch die SARS-Epidemie vor 17 Jahren. Wie die chinesischen Behörden mitteilten, liegt die Zahl der Toten bei weltweit 813; das sind 89 mehr als gestern. Durch SARS waren in den Jahren 2002 und 2003 weltweit 774 Menschen gestorben. Eine britische Chartermaschine hat inzwischen weitere Europäer aus der chinesischen Stadt Wuhan ausgeflogen. Dort war das Virus zuerst aufgetaucht. Die Maschine mit 200 Briten und anderen Staatsangehörigen soll heute früh auf einem Stützpunkt in der Nähe von Oxford landen. An Bord sind auch 20 deutsche Rückkehrer. Sie sollen weiter nach Berlin gebracht und dort getestet werden.| 09.02.2020 06:00 Uhr

Irland: Schwierige Regierungsbildung nach Wahl

Dublin: Nach der Parlamentswahl in Irland zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Laut Nachwahlbefragung liegen die drei großen Parteien nahezu gleichauf. Sowohl die Fine Gael von Ministerpräsident Varadkar als auch die konservative Fianna Fail und die linksgerichtete Sinn Fein kommen demnach auf jeweils etwa 22 Prozent. Für Sinn Fein wäre schon das ein großer Erfolg. Die Partei strebt eine Wiedervereinigung mit der britischen Provinz Nordirland an; sie galt früher als politischer Arm der Terror-Organisation IRA. Die anderen großen Parteien haben eine Zusammenarbeit mit Sinn Fein ausgeschlossen.| 09.02.2020 06:00 Uhr

Linke: CDU und FDP sollen Ramelow wählen

Erfurt: Die Linke in Thüringen hat CDU und FDP aufgefordert, bei einer neuen Abstimmung im Landtag Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten zu wählen. In einer Erklärung des Landesverbands heißt es, Christdemokraten und Liberale sollten im ersten Wahlgang mit einer deutlichen Mehrheit für den Linken-Politiker stimmen. Landeschefin Hennig-Welsow sagte, es müsse dokumentiert werden, dass Ramelow von Demokraten gewählt wird. Sie reagierte damit auf Äußerungen von AfD-Bundestagsfraktionschef Gauland. Der hatte nahegelegt, die AfD in Thüringen könne ebenfalls für Ramelow stimmen, dann könne dieser das Amt ja nicht annehmen. Thüringens Ministerpräsident Kemmerich hatte gestern nach nur drei Tagen im Amt seinen Rücktritt eingereicht. Er war mit den Stimmen seiner FDP sowie von CDU und AfD gewählt worden; anschließend drängte FDP-Chef Lindner ihn, das Amt aufzugeben.| 09.02.2020 06:00 Uhr

ADAC zu Sturmtief: Auto lieber stehen lassen

Hannover: Vor dem Orkantief "Sabine" hat der ADAC Autofahrern in betroffenen Gebieten geraten, ihren Wagen während des Sturms lieber stehen zu lassen. Ein Sprecher sagte, anderenfalls sollten sie zumindest vorsichtig und langsam fahren und sich voll auf die Straße konzentrieren. Die Menschen müssten darauf gefasst sein, dass umgestürzte Bäume oder herabfallende Äste die Straße blockieren. Der Sturm soll vor allem Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen treffen. Die Deutsche Bahn ist nach eigenen Angaben auf mögliche Probleme vorbereitet. Das Unternehmen forderte Kunden dennoch auf, für heute, morgen oder Dienstag geplante Reisen zu verschieben. Fahrkarten können kostenfrei storniert werden.| 09.02.2020 06:00 Uhr

Bundesliga: Leverkusen besiegt Dortmund

Zum Sport: Im Abendspiel der Fußball-Bundesliga hat Leverkusen gegen Dortmund mit 4 zu 3 gewonnen. In den weiteren Sonnabend-Partien spielten Werder Bremen - Union Berlin 0 zu 2 Wolfsburg - Düsseldorf 1 zu 1 Hertha BSC - Mainz 1 zu 3 Freiburg - Hoffenheim 1 zu 0 und Schalke - Paderborn 1 zu 1| 09.02.2020 06:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute dichte Wolken und zunehmend Regen, vom Harz bis nach Vorpommern anfangs auch freundliche Abschnitte. Im Nordwesten sowie an der See und auf den Bergen Orkanböen. Höchstwerte 8 Grad auf Amrum bis 14 Grad im Raum Hannover. Morgen viele Wolken und immer wieder Schauer und Sturmböen, bei 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag teils Sonne, teils Wolken und Schauer, 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch ähnlich.| 09.02.2020 06:00 Uhr

Unwetterwarnung für Niedersachsen und Schleswig-Holstein

An der Nordsee ab dem späten Sonntagvormittag orkanartige Böen und Orkanböen um 120 Kilometer in der Stunde, die sich bis zum Abend auf den Rest des Landes ausweiten.| 09.02.2020 06:00 Uhr