NDR Info Nachrichten vom 30.01.2020:

Staatsanwälte durchsuchen Gaulands Wohnung

Berlin: Wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Durchsuchungen bei AfD-Fraktionschef Gauland angeordnet. Wie eine Sprecherin mitteilte, geht es um Wohnungen in Frankfurt und in Brandenburg. Das Ermittlungsverfahren laufe schon seit einiger Zeit. Gauland bestätigte der Zeitung "taz", dass seine Wohnung in Potsdam durchsucht wurde. Fraktionssprecher Lüth nannte das Ermittlungsverfahren ungerechtfertigt und unverhältnismäßig. Dem Bericht zufolge handelt es sich um eine Summe im fünfstelligen Bereich und mögliche Fehler bei der gemeinsamen Veranlagung mit Gaulands Ehefrau. Der Bundestag hatte heute früh die Immunität des 78-Jährigen aufgehoben und damit Durchsuchungen genehmigt.| 30.01.2020 19:45 Uhr

Mehr Geld für Ausbau des ÖPNV

Berlin: Für Ausbau und Sanierung der Strecken von U-Bahnen und Straßenbahnen bekommen die Kommunen in Zukunft deutlich mehr Geld vom Bund. Das sieht eine Reform des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes vor, die der Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen hat. Zunächst sollen die Fördermittel in diesem Jahr auf 665 Millionen Euro verdoppelt werden und dann schrittweise auf zwei Milliarden Euro im Jahr 2025 steigen. Verkehrsminister Scheuer sagte, es gehe um attraktivere Angebote, um Menschen zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu motivieren.| 30.01.2020 19:45 Uhr

Europaparlament will einheitliche Ladetechnik

Brüssel: Das Europaparlament verlangt eine einheitliche Ladetechnik für Handys und Tablets. Bis Ende Juli solle die EU-Kommission dazu verschärfte Vorschriften für die Hersteller ausarbeiten, heißt es in einem Beschluss des Parlaments. Auch sollten nicht mehr systematisch mit jedem Gerät Ladekabel verkauft werden. Ziel ist es unter anderem, die Menge an Elektroschrott zu verringern. Die Abgeordneten betonten, jährlich würden weltweit über 50 Millionen Tonnen Elektroabfall anfallen. Die Menge könne auch dadurch verringert werden, wenn die Verbraucher nicht zu jedem neuen Gerät ein neues Ladegerät bräuchten.| 30.01.2020 19:45 Uhr

Frankreich schafft Bons für Kleinbeträge ab

Paris: Frankreich will den Kassenbon für niedrige Beträge abschaffen. Das Parlament hat ein Gesetz gegen Verschwendung verabschiedet. Demnach sollen von September an Kassenzettel für Summen bis zu zehn Euro nicht mehr ausgedruckt werden, solange der Kunde dies nicht ausdrücklich wünscht. Ab dem kommenden Jahr gilt die Regelung dann für Beträge bis 20 Euro, ab 2022 für bis zu 30 Euro. Der stellvertretende FDP-Fraktionschef im Bundestag, Dürr, kritisierte vor dem Hintergund die neue Bonpflicht für Händler und Restaurants in Deutschland. Er sagte, Union und SPD sollten sich ein Beispiel an Frankreichs Präsident Macron nehmen.| 30.01.2020 19:45 Uhr

Verdi kündigt Streik an Unikliniken an

Kiel: Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik an den Universitätskliniken in Kiel und Lübeck aufgerufen. Am kommenden Montag und Dienstag sollten die Beschäftigten die Arbeit niederlegen, teilte Verdi mit. Ausgenommen seien die stationären Kinderbetten und die geschlossenen Bereiche der integrativen Psychiatrie. Die Gewerkschaft verlangt deutlich mehr Pflegekräfte, als vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein angeboten.| 30.01.2020 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Viele Wolken und nach Osten abziehender Regen. In Südniedersachsen Auflockerungen. Temperaturen 5 bis 9 Grad. In der Nacht weiter bewölkt und gebietsweise Regen. Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morgen dichte Wolken und am Nachmittag erneut aufkommender Regen, in Südniedersachsen überwiegend trocken. Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wiederholt Schauer und windig, 8 bis 13 Grad.| 30.01.2020 19:45 Uhr