NDR Info Nachrichten vom 22.01.2020:

Berlin: Der Deutsche Städtetag fordert, den Sicherheitsbehörden in Deutschland mehr Befugnisse im Kampf gegen Hasskriminalität zu geben. Hintergrund ist die steigende Zahl von Drohungen und Gewaltakten gegen Kommunalpolitiker und Amtsträger. Der Präsident des Städtetages, Jung, sagte der Funke-Mediengruppe, wie in Nordrhein-Westfalen sollte es in allen Bundesländern Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften gegen Hasskriminalität geben. Auch die neuen Richtlinien des Justizministeriums in Niedersachsen seien vorbildlich. Dort sei es schwieriger geworden, entsprechende Verfahren wegen Geringfügigkeit einzustellen. Mit dem Thema wollen sich heute auch die Landtage in Bayern und Nordrhein-Westfalen befassen.| 22.01.2020 07:15 Uhr

Washington: Zu Beginn des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Trump streiten die Parteien über Verfahrensfragen. Nach einer mehr als zehnstündigen Debatte gibt es im Senat noch keine Einigung auf das Prozedere. Strittig ist, wie die Zeugenvernehmung ablaufen soll und welche Regierungs-Dokumente angefordert werden dürfen. Die Demokraten werfen den Republikanern vor, einen fairen Prozess zu verhindern. US-Präsident Trump werden Machtmissbrauch und Behinderung des Kongresses vorgeworfen. Er soll die Führung der Ukraine dazu gedrängt haben, Ermittlungen gegen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Biden einzuleiten.| 22.01.2020 07:15 Uhr

Peking: Chinas Behörden bemühen sich weiter, die neuartige Lungenkrankheit einzudämmen. Noch steigt aber die Zahl der Neuerkrankungen, nach offiziellen Angaben sind mehr als 400 Menschen mit dem Erreger infiziert, neun sind gestorben. Ein Beamter der Gesundheitsbehörde in Peking sagte, das Virus passe sich an und mutiere, was den Kampf gegen die Ausbreitung erschwere. EU-Gesundheitskommissarin Kyriakides sagte der Zeitung "Die Welt", Europa sei für eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus gewappnet. Die Behörden seien darauf vorbereitet, rasch Gegenmaßnahmen zu koordinieren.| 22.01.2020 07:15 Uhr

Berlin: Die Bundesländer haben sich offenbar grundsätzlich auf eine Reform des deutschen Glücksspielmarktes geeinigt. Der Deutschen Presseagentur liegt nach eigenen Angaben ein Entwurf für einen neuen Staatsvertrag vor. Danach ist geplant, das bestehende Verbot für Glücksspiele wie Poker oder Roulette im Internet aufzuheben. Gleichzeitig sollen die Regeln zum Spielerschutz verschärft werden, um Wettsucht vorzubeugen. So soll es in Zukunft beispielsweise eine Sperrdatei geben und ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro. Die Länder ringen bereits seit Jahren um eine Neuregelung des milliardenschweren deutschen Glücksspielmarktes. Hintergrund sind die zahlreichen Anbieter von Sportwetten und Glücksspielen im Internet.| 22.01.2020 07:15 Uhr

Belo Horizonte: Knapp ein Jahr nach dem Staudammbruch in Brasilien hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den TÜV Süd und den Bergbaukonzern Vale erhoben. Es geht um den Vorwurf des Totschlags. Der TÜV Süd hatte dem Staudamm des Betreibers Vale an einem Rückhaltebecken ausreichende Stabilität attestiert. Ende Januar 2019 brach der Damm in der Nähe der brasilianischen Ortschaft Brumadinho. 270 Menschen kamen dabei ums Leben.| 22.01.2020 07:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 24.031 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,5 Prozent auf 29.196 Punkte. Der Dax: 13.556 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 85.| 22.01.2020 07:15 Uhr

Heute dichte Wolkenfelder und etwas Regen, anfangs im Südosten Niedersachsens auch gefrierender Regen. Von Nord- und Ostsee her im Verlauf freundlicher. Höchstwerte 3 bis 9 Grad.| 22.01.2020 07:15 Uhr