NDR Info Nachrichten vom 10.01.2020:

Washington: Die USA haben mit neuen Wirtschaftssanktionen den Druck auf den Iran erhöht. Nach Angaben von Außenminister Pompeo sind unter anderem die größten Stahl- und Eisenproduzenten im Iran davon betroffen. Auch gegen einzelne Hersteller in der Aluminium- und Kupferbranche würden Sanktionen verhängt. Unterdessen hat der Irak die US-Regierung aufgefordert, den Abzug der Truppen aus dem Land vorzubereiten. Der irakische Ministerpräsident Mahdi forderte Pompeo auf, eine Delegation nach Bagdad zu schicken, um Einzelheiten zu klären. Vor einigen Tagen hatte das irakische Parlament den Abzug der US-Soldaten gefordert. Hintergrund ist ein amerikanischer Raketenangriff in Bagdad, bei dem der iranische General Soleimani sowie ein irakischer Offizier getötet worden waren.| 10.01.2020 21:00 Uhr

Belfast: In Nordirland haben sich die beiden rivalisierenden Parteien Sinn Fein und DUP darauf geeinigt, eine Regierung zu bilden. Die katholische und republikanische Sinn Fein habe sich entschieden, wieder einer Koalition beizutreten und Minister zu benennen, sagte Parteichefin McDonald. Ähnlich hatte sich zuvor auch die pro-britische Unionisten-Partei DUP geäußert. Damit würde eine dreijährige politische Blockade in Nordirland beendet. Zuvor hatten die Regierungen in London und Dublin die beiden Parteien ultimativ zu einer Einigung gedrängt und einen gemeinsamen Kompromissvorschlag vorgelegt.| 10.01.2020 21:00 Uhr

Berlin: In der Hauptstadt hat am Abend die Jubiläumsfeier der Grünen zu ihrem 40-jährigen Bestehen begonnen. Zu den Gästen zählt auch Bundespräsident Steinmeier, der der Partei seinen Dank aussprach. Die Grünen hätten das Land verändert, sagte Steinmeier in seiner Festrede. Deutschland sei offener, vielfältiger und moderner geworden. Vor allen Dingen sei die Ökologie seit 40 Jahren aus der Politik nicht mehr wegzudenken. Der Bundespräsident appellierte zugleich an die Partei, die Interessen anderer nicht zu übersehen und Brücken zu schlagen.| 10.01.2020 21:00 Uhr

Toulouse: Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat das Konkurrenzunternehmen Boeing als weltgrößten Hersteller abgelöst. Insgesamt lieferte Airbus im vergangenen Jahr 863 Verkehrsflugzeuge aus und damit acht Prozent mehr als im Vorjahr. Zwar hat Boeing seine Jahreszahlen noch nicht vorgelegt, bis Ende November wurden allerdings erst 345 Flugzeuge an die Kunden übergeben. Der US-Konzern steckt seit dem Absturz von zwei Maschinen des Typs 737 Max in einer schweren Krise. Insgesamt 346 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Behörden in aller Welt erließen daraufhin ein Flugverbot für das Modell. Neue Maschinen können seitdem nicht mehr ausgeliefert werden.| 10.01.2020 21:00 Uhr

Kopenhagen: Dänemark hat sein Festjahr zum 100. Jubiläum der friedlichen Grenzziehung zu Deutschland eingeläutet. Zum offiziellen Auftakt findet zur Stunde in Kopenhagen eine festliche Gala statt, zu der auch Königin Margrethe II. und der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Günther, geladen sind. Die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark war nach dem Ersten Weltkrieg nach Süden verschoben worden - der Norden von Schleswig wurde wieder ins dänische Königreich eingegliedert. Zuvor hatten sich die Bürger der Region in zwei Volksabstimmungen dafür ausgesprochen.| 10.01.2020 21:00 Uhr

Stuttgart: Wolfgang Dauner ist tot. Der Jazzmusiker, Pianist und Komponist starb im Alter von 84 Jahren nach längerer Krankheit. Das bestätigte seine Frau der Deutschen Presseagentur. Dauner zählte zu den Urvätern des Jazz in Deutschland. Legendär sind seine Auftritte mit den German All Stars und dem United Jazz and Rock Ensemble. Zu seinen musikalischen Partnern zählten unter anderem Albert Mangelsdorff, Volker Kriegel und Charlie Mariano.| 10.01.2020 21:00 Uhr

Der Dax schließt bei 13.483 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 28.865 Punkte. Minus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 18.| 10.01.2020 21:00 Uhr

In der Nacht größtenteils aufgelockert bei Tiefstwerten von plus 5 bis minus 1 Grad. Glätte möglich. Morgen ein Wechsel aus Sonne und Wolken, lediglich in Vorpommern vorerst noch leichter Regen möglich. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag zunehmend dichte Wolken und vorübergehend etwas Regen, 5 bis 9 Grad. Am Montag nur wenig Regen und im Verlauf etwas Sonnenschein, 4 bis 8 Grad.| 10.01.2020 21:00 Uhr