NDR Info Nachrichten vom 09.12.2019:

UN-Klimakonferenz geht in die zweite Woche

Madrid: Die UN-Klimakonferenz startet heute in die zweite und entscheidende Woche. In der spanischen Hauptstadt werden zahlreiche Minister zu Gesprächen erwartet. Auch Bundesumweltministerin Schulze wird an den Verhandlungen teilnehmen. Dabei geht es unter anderem um ehrgeizigere nationale Pläne für das Einsparen von Treibhausgasen. Die Staaten müssen die Pläne spätestens im kommenden Jahr vorlegen. Außerdem soll es darum gehen, wie Schäden durch die Folgen der Erderwärmung in ärmeren Ländern finanziell ausgeglichen werden. In der vergangenen Woche haben vor allem Fachleute der knapp 200 beteiligten Staaten verhandelt. Neben der Klima-Aktivistin Thunberg wollen sich heute Vertreter der EU und die UN-Klimachefin Espinosa äußern.| 09.12.2019 10:15 Uhr

Forderungen der SPD: Mützenich zuversichtlich

Berlin: Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Mützenich, hat sich zuversichtlich geäußert, in Gesprächen mit der Union eine Annäherung zu erreichen. Hintergrund sind die Parteitagsbeschlüsse der Sozialdemokraten, etwa zur Schuldenbremse und zur Arbeitslosenversicherung. Mützenich sagte, nach seiner Erfahrung seien CDU und CSU offen für Verhandlungen. Die SPD habe schließlich auch keine Nachverhandlung des Koalitionsvertrags beschlossen, sondern wolle lediglich bei einzelnen Fragen mehr erreichen. In der Union stoßen die Forderungen der SPD auf Kritik. Der CDU-Mittelstandspolitiker von Stetten sagte, man habe im Koalitionsvertag vereinbart, dass es weder neue Schulden noch neue Steuern geben werde. Auch eine Abkehr von Hartz IV sei mit der Union nicht zu machen, so von Stetten auf NDR Info. Die Spitzen von CDU und CSU beraten heute über Konsequenzen aus den Beschlüssen des SPD-Parteitags.| 09.12.2019 10:15 Uhr

Gesetz gegen Ausbeutung geplant

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil will Unternehmen per Gesetz zu mehr Sozialstandards in ihren internationalen Lieferketten verpflichten. Zusammen mit Entwicklungsminister Müller werde er einen Gesetzentwurf erarbeiten, sagte Heil dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es gehe um die Einhaltung von Standards, um das Nein zu Kinderarbeit, Dumping-Löhnen und Ausbeutung. Auch der Arbeitsschutz müsse gewährleistet sein, erklärte der SPD-Politiker. Die Ergebnisse einer Befragung von international tätigen Unternehmen nach sozial und ökologisch nachhaltigen Lieferketten seien ernüchternd. Deshalb müsse man handeln. Mit einem Aktionsplan hatte die Bundesregierung vor drei Jahren Unternehmen aufgefordert, sich freiwillig zur Einhaltung von Menschenrechten zu verpflichten. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart, tätig zu werden, wenn bis 2020 nicht mindestens die Hälfte der großen Unternehmen auf Sozial-und Umweltstandards achtet.| 09.12.2019 10:15 Uhr

Viele Hartz-IV-Empfänger seit 10 Jahren unterstützt

Berlin: Fast jeder fünfte Hartz-IV-Empfänger bezieht die Leistung offenbar seit mindestens zehn Jahren. Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" beruft sich in einem entsprechenden Bericht auf das Bundesarbeitsministerium. Demnach gab es im vergangenen Jahr etwa 991.000 Menschen mit einer mindestens zehnjähigen Bezugsdauer. Die Gesamtzahl der Hartz-IV-Empfänger lag zuletzt bei etwa 5,5 Millionen. Wie die Zeitung außerdem berichtet, gibt es bei Menschen, die Hartz-IV hinter sich lassen, einen großen Anteil, der bereits nach drei Monaten wieder Leistungen bezieht. AfD-Sozialexperte Springer kritisierte, Ziel der Hartz-IV-Reform sei es gewesen, die Integration in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Stattdessen sehe man Hunderttausende, die bereits nach kurzer Zeit wieder Leistungen bezögen.| 09.12.2019 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.155 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 23.430 Der Euro kostet einen Dollar 10 65.| 09.12.2019 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute stark bewölkt, örtlich Regen- oder Graupelschauer, auch sind Gewitter möglich. An der Nordsee stürmisch, vereinzelt schwere Sturmböen. Höchsttemperaturen 6 bis 9 Grad.| 09.12.2019 10:15 Uhr