NDR Info Nachrichten vom 24.09.2019:

Entscheidung über Condor-Hilfe in nächsten Tagen

Berlin: Nach der Thomas-Cook-Pleite ist die Zukunft der deutschen Tochter Condor weiterhin unklar. Die Bundesregierung will nach Angaben von Wirtschaftsminister Altmaier in den kommenden Tagen über den von Condor beantragten Überbrückungskredits entscheiden. Das Land Hessen zeigte sich bereit, die Hälfte möglicher Staatshilfen zu übernehmen. Noch offen ist auch, ob es einen Investor gibt, der die Gesellschaft mit ihren 4900 Beschäftigten von Thomas Cook übernehmen könnte. Der deutsche Ferienflieger hält seinen Betrieb weiter aufrecht. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers werden alle Flüge wie geplant durchgeführt. Gleichzeitig rede das Management mit allen Lieferanten und Partnerunternehmen, um seine Maschinen weiter in der Luft zu halten.| 24.09.2019 11:45 Uhr

London: Supreme Court entscheidet über Parlamentspause

London: Das oberste britische Gericht gibt zur Stunde seine Entscheidung zu der von Premierminister Johnson auferlegten Zwangspause des Parlaments bekannt. Es geht um die Frage, ob er rechtmäßig handelte, als er die verlängerte Pause des Unterhauses erwirkte. Die Kläger argumentierten, der Premierminister habe mit dem Schritt verhindern wollen, dass die Abgeordneten seinen Brexit-Kurs durchkreuzen. Die rechtliche Frage ist nicht einfach zu klären, weil es in Großbritannien keine geschriebene Verfassung gibt, die etwa die Kompetenzen des Regierungschefs klar abgrenzen würde. Johnson will Großbritannien Ende Oktober aus der EU führen, notfalls auch ohne Vertrag. Allerdings zwingt ihn ein unmittelbar vor der Zwangspause verabschiedetes Gesetz, eine Verschiebung des EU-Austritts zu beantragen, falls es nicht rechtzeitig eine Einigung über ein Abkommen gibt. Und gerade hat das oberste Gericht mitgeteilt, dass sie die Zwangspause des Parlaments als rechtswidrig einstuft.| 24.09.2019 11:45 Uhr

Angriff auf saudische Ölanlagen: Deutschland beschuldigt Iran

New York: Nach den USA machen auch Deutschland, Großbritannien und Frankreich den Iran für die Luftangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich. Bundeskanzlerin Merkel, der britische Premierminister Johnson und Präsident Macron gaben am Rande der UN-Vollversammlung eine entsprechende Stellungnahme ab. Es gebe keine andere Erklärung für die Attacken, sagten die Politiker in New York. Sie riefen den Iran auf, sich zu Verhandlungen über sein Atomprogramm bereitzuerklären. Die Führung in Teheran hatte jede Verantwortung für die Angriffe zurückgewiesen. Außenminister Sarif schrieb auf Twitter, die Europäer sollten ihren eigenen Weg gehen statt, so wörtlich, US-Behauptungen nachzuplappern.| 24.09.2019 11:45 Uhr

Pistorius begrüßt Einigung der EU in Flüchtlingsfrage

Hannover: Niedersachsens Innenminster Pistorius hat die Einigung mehrerer EU-Länder auf einen vorläufigen Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge begrüßt. Auf NDR Info sprach der SPD-Politiker von einem Erfolg für die europäische Solidarität und vor allem für die Humanität. Pistorius bezeichnete es als Europas Pflicht, die Menschen aus Seenot zu retten. Bundesinnenminister Seehofer und seine Kollegen aus Frankreich, Italien und Malta hatten sich gestern auf eine Übergangslösung bis zu einer Neuregelung des EU-Asylsystems verständigt. Die genauen Verteilquoten sollen auf einem Innenministertreffen in zwei Wochen geklärt werden. Sie hängen davon ab, ob sich noch weitere Staaten beteiligen.| 24.09.2019 11:45 Uhr

PEN-Zentrum: Lesen stärker fördern

Darmstadt: Die Präsidentin des deutschen Ablegers der Schriftstellervereinigung PEN, Venske, spricht sich dafür aus, der Förderung der Lesefähigkeit von Kindern eine höheren Stellenwert beizumessen. Die Schriftstellerin verwies in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf Studien, wonach rund 25 Prozent der Viertklässler nicht sinnverstehend lesen können. Diese Entwicklung habe weitreichende Auswirkungen. Es gehe um die Zukunft unserer Gesellschaft, so Venske. Soziale Medien oder das Fernsehen reichten nicht aus, um Menschen diejenigen Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie für die Mitwirkung in einer Demokratie benötigten.| 24.09.2019 11:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Wechsel aus Sonne und Wolken und teils etwas Regen. 15 Grad auf Rügen und bis 22 Grad in Osnabrück.| 24.09.2019 11:45 Uhr