NDR Info Nachrichten vom 31.07.2019:

Regierung verschärft Kampf gegen Geldwäsche

Berlin: Die Bundesregierung weitet den Kampf gegen Geldwäsche aus. Das Kabinett billigte einen Gesetzentwurf, der unter anderem die Immobilienbranche stärker in die Pflicht nimmt. So sollen Notare künftig jeden Verdacht auf Schwarzgeld den Behörden melden. Die Meldepflicht gilt auch für Edelmetallhändler ab einem Handelswert von 2.000 Euro. Außerdem hat die Bundesregierung eine weitere Förderung klimafreundlicher Verkehrsmittel beschlossen. Geplant ist unter anderem, dass reine Elektrofahrzeuge zehn statt bisher fünf Jahre von der Kfz-Steuer befreit werden. Dies betrifft Erstzulassungen vom Januar 2016 bis Ende 2020. Außerdem sollen Jobtickets für Arbeitnehmer in Zukunft steuerfrei sein, damit mehr Menschen Busse und Bahnen nutzen.| 31.07.2019 13:00 Uhr

Anklage gegen früheren Audi-Chef Stadler

München: Im Dieselskandal ist Anklage gegen den früheren Audi-Chef Stadler sowie drei weitere Beschuldigte erhoben worden. Ihnen werde Betrug, Falschbeurkundung sowie strafbare Werbung vorgeworfen. Das teilte am Vormittag die Münchner Staatsanwaltschaft mit. Stadler soll unter anderem dafür mitverantwortlich sein, dass Audi noch lange nach Bekanntwerden der Abgasaffäre Dieselfahrzeuge mit manipulierten Abgaswerten verkauft hat. Die Manipulationen bei der VW-Tochter waren im September 2015 in den USA aufgeflogen. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München musste der Autohersteller ein Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro zahlen.| 31.07.2019 13:00 Uhr

Arbeitslosigkeit leicht gestiegen

Nürnberg: Die Bundesagentur für Arbeit verzeichnet wieder mehr Menschen auf Jobsuche. In diesem Monat ist die Zahl der Arbeitslosen auf zwei Millionen 275.000 gestiegen. Das sind knapp 60.000 mehr als im vorigen Monat. Im Jahresvergleich sind es aber rund 50.000 weniger. Die Quote liegt aktuell bei 5 Prozent. Laut Bundesagentur hat die leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit saisonale Gründe. So melden sich etwa viele junge Menschen nach Abschluss der Berufsausbildung vorübergehend arbeitslos und zahlreiche Betriebe schieben Neueinstellungen bis nach den Sommerferien auf. Eine Negativ-Trendwende aufgrund einer schwächeren Konjunktur sieht die Nürnberger Behörde nicht.| 31.07.2019 13:00 Uhr

34 Tote bei Anschlag in Afghanistan

Kabul: Bei einer Bombenexplosion im Westen Afghanistans sind 34 Zivilisten ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Gouverneurs von Herat mitteilte, wurden 17 Menschen verletzt. In der Provinz Farah war ein Reisebus auf einen Sprengsatz aufgefahren, der am Straßenrand deponiert war. Die Bomben werden oft von Taliban-Kämpfern gelegt und haben eigentlich afghanische Sicherheitskräfte zum Ziel.| 31.07.2019 13:00 Uhr

Airbus verdoppelt Gewinn

Toulouse: Airbus meldet für das erste Halbjahr eine Verdoppelung des Gewinns. Nach Angaben des europäischen Flugzeugbauers betrug der Überschuss in den ersten sechs Monaten 2,5 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es knapp 1,2 Milliarden. Stark nachgefragt ist die A-320-Modellreihe mit neuen und effizienteren Triebwerken für Kurz- und Mittelstrecken. Auch der größere A350 habe Chancen, in diesem Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen.| 31.07.2019 13:00 Uhr

Angeklagter von Lügde verhandlungsunfähig

Detmold: Der Prozess um den hundertfachen Missbrauch von Kindern auf einem Campingplatz im nordrhein-westfälischen Lügde kommt ins Stocken. Der 56-jährige Hauptangeklagte ist nach Angaben eines Gerichtssprechers ernsthaft erkrankt und vorläufig verhandlungsunfähig. Der Prozess könne deshalb morgen nur im Beisein des zweiten Angeklagten fortgesetzt werden. Damit das Verfahren nicht platzt, wird es außerdem am Freitag einen sogenannten Schiebetermin geben, bei dem nur wenige Minuten verhandelt wird. Der Verteidiger des Hauptangeklagten hat zugesagt, dass sein Mandant trotz seines schlechten Gesundheitszustandes daran teilnehmen wird. Das Urteil soll spätestens Ende August fallen.| 31.07.2019 13:00 Uhr

Fahrerloser Kleinbus in Hamburg

Hamburg: Im kommenden Monat startet in der Hansestadt eine Testphase für fahrerlose Elektro-Kleinbusse. Fahrgäste sollen allerdings erst von Mitte nächsten Jahres an befördert werden, teilten die Initiatoren des Projekts mit. Beteiligt sind die Stadt, die Hochbahn und das Unternehmen Siemens. Die Busse sollen in der Hafencity eingesetzt werden. Sie sind rund fünf Meter lang und fahren mit einer Geschwindigkeit von maximal 50 Kilometern pro Stunde. Bis zu 16 Personen können in den Bussen befördert werden.| 31.07.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags dicht bewölkt, gebietsweise heiter, im Verlauf regional Starkregen oder Gewitter. 20 Grad in Stralsund, bis 27 Grad in Brauschweig. Nachts zum Teil noch kräftige Schauer, später stellenweise Nebel, Tiefstwerte 16 bis 12 Grad. Morgen sonnig, auch mehr Wolken, in Mecklenburg-Vorpommern örtlich Unwettergefahr durch Starkregen. 20 Grad in Flensburg, bis 26 Grad in Lehrte. Am Freitag wechselnd wolkig, im Verlauf Schauer und Gewitter, 20 bis 25 Grad.| 31.07.2019 13:00 Uhr