NDR Info Nachrichten vom 11.05.2019:

Washington: US-Präsident Trump will trotz der neuen Eskalation im Handelskonflikt mit China die gemeinsamen Gespräche fortsetzen. Auf Twitter betonte Trump, die gestern vertagten Verhandlungen seien offen und kostruktiv verlaufen. Dennoch wolle er an den erhöhten Sonderzöllen auf Importe aus China zunächst festhalten. Eine mögliche Aufhebung knüpfte er an den Verlauf zukünftiger Gespräche. Trump prüft derzeit offenbar, die Sonderzölle auf alle verbliebenen Einfuhren chinesischer Waren ebenfalls von zehn auf 25 Prozent zu erhöhen. Wie der US-Handelsbeauftragte Lighthizer mitteilte, habe der Präsident seine Behörde dazu angewiesen, einen entsprechenden Prozess zu beginnen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Die chinesische Regierung hat als Reaktion auf die Zoll-Anhebung Gegenmaßnahmen angekündigt, nannte aber keine weiteren Details.| 11.05.2019 09:15 Uhr

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer sieht nach eigenen Worten keine Anzeichen für einen vorzeitigen Bruch der schwarz-roten Koalition oder einen Wechsel im Kanzleramt. Was in dieser Hinsicht diskutiert werde, sei Käse, sagte Seehofer wörtlich der "Rheinischen Post". Die Koalition arbeite gut und vertrauensvoll zusammen und werde bis 2021 vernünftige Politik machen. Nach der Europawahl werde gar nichts passieren. Er mahnte allerdings, alle Beteiligten müssten klug und besonnen bleiben.| 11.05.2019 09:15 Uhr

Essen: Nach der angekündigten Neuausrichtung bei Thyssenkrupp haben sich Management und Arbeitnehmervertreter auf das weitere Vorgehen geeinigt. Die IG Metall, der Konzernbetriebsrat und der Vorstand hätten in der vergangenen Nacht eine Grundlagenvereinbarung zur strategischen Weiterentwicklung erzielt, teilte Vize-Aufsichtsratschef Grolms mit. Die Vereinbarung trage der Notwendigkeit einschneidender Maßnahmen Rechnung, sichere zugleich aber auch Fairness im Umgang mit den Beschäftigten zu. Thyssenkrupp-Chef Kerkhoff hatte gestern die Pläne für ein Joint-Venture mit Konkurrent Tata Steel abgesagt, ebenso wie die vorgesehene Konzernaufspaltung. Im Zuge der Neuausrichtung sollen jetzt weltweit 6.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon etwa 4.000 in Deutschland.| 11.05.2019 09:15 Uhr

Berlin: Das Geld für die geplante Digitalisierung der Schulen kann voraussichtlich vom kommenden Monat an fließen. Bundesbildungsministerin Karliczek sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die dafür nötigen Formalien zwischen Bund und Ländern würden bis Ende Mai erledigt sein. Danach könnten die Länder die Anträge der Schulträger auf Fördergelder bewilligen, erklärte die CDU-Politikerin. Der Bund zahlt im Rahmen des sogenannten Digitalpakts Schule insgesamt fünf Milliarden für digitale Geräte und Lernprogramme. Damit stünden für jede der 40.000 Schulen in Deutschland rechnerisch 120.000 Euro zur Verfügung, erläuterte Karliczek. Sie geht davon aus, dass die ersten Schulen noch in diesem Jahr mit Investitionsmaßnahmen beginnen können.| 11.05.2019 09:15 Uhr

Lima: Peru will Touristen künftig nur noch eingeschränkt in die historische Inkastadt Machu Picchu lassen Nach Angaben der Regierung soll der Zutritt zu drei wichtigen Sehenswürdigkeiten zunächst für zwei Wochen begrenzt und streng kontrolliert werden. Touristen dürfen sich demnach nur noch für drei Stunden in den drei Bereichen aufhalten. Nach der Testphase sollen ab Juni neue und dauerhafte Regeln eingeführt werden. Das peruanische Kultusministerium will damit Machu Picchu vor dem weiteren Verfall bewahren. Fast 6.000 Besucher kommen täglich in die berühmte Inka-Stätte aus dem 15. Jahrhundert. Dadurch werden die jahrhundertealten Steinoberflächen massiv belastet.| 11.05.2019 09:15 Uhr

Heute oft freundlich mit viel Sonnenschein, nur im Südosten von Niedersachsen zeitweise Regen bei 10 bis 15 Grad.| 11.05.2019 09:15 Uhr