NDR Info Nachrichten vom 02.05.2019:

Berlin: Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Stegner hat Juso-Chef Kühnert gegen Kritik in Schutz genommen. Die Debatte sei ein Sturm im Wasserglas, sagte Stegner in Berlin. Kühnert beschreibe skandalöse Missstände, die es gebe. Aber er stelle keine tagespolitischen Forderungen auf. Der Juso-Chef hatte sich in einem Interview unter anderem dafür ausgesprochen, große Unternehmen wie BMW zu vergemeinschaften. Außerdem trat er dafür ein, den Besitz von Immobilien in Deutschland zu beschränken. Der CSU-Politiker Scheuer bezeichnete Kühnerts Thesen als "rückwärtsgewandt". Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Buschmann, warf ihm vor, nichts aus der Geschichte gelernt zu haben. Auch mehrere SPD-Politiker gingen auf Distanz zum Juso-Chef.| 02.05.2019 14:15 Uhr

Ouagadougou: Bundeskanzlerin Merkel hat ihre dreitägige Westafrika-Reise fortgesetzt. Bei einem Besuch der Universität in Burkina Fasos Hauptstadt verteidigte die Kanzlerin das Vorgehen der Bundesregierung bei Waffenlieferungen in die Sahelzone. Man stehe vor einer schwierigen Situation. Schließlich könnten Terroristen jene Waffen erbeuten, die man im Kampf gegen sie an die jeweiligen Länder liefere. Gestern hatte Merkel mehreren afrikanischen Ländern Unterstützung im Kampf gegen islamistischen Terror zugesagt. Im Laufe des Tages reist die Kanzlerin weiter nach Mali. In Gao im Norden Malis will sie Bundeswehreinheiten treffen. Etwa 850 deutsche Soldaten sind dort im Rahmen der UN-Mission Minusma stationiert.| 02.05.2019 14:15 Uhr

Caracas: Venezuelas Oppositionsführer Guaidó hat zu neuen Protesten aufgerufen. Der selbsternannte Übergangspräsident kündigte einen Generalstreik an. Schon heute solle damit in mehreren Stufen begonnen werden. Ziel sei, die Herrschaft von Präsident Maduro zu beenden. Gestern hatte Guaidó an das Militär appelliert, ihn zu unterstützen. Dies schlug jedoch fehl. Maduro und Guaidó liefern sich in Venezuela seit Monaten einen Machtkampf. Mehr als 50 Staaten erkennen Guaidó als Übergangspräsidenten an. Länder wie Kuba, Russland und die Türkei sehen Maduro als legitimen Staatschef.| 02.05.2019 14:15 Uhr

Freiburg: Die Kirchen in Deutschland müssen sich einer Studie zufolge in den kommenden Jahrzehnten auf deutlich sinkende Mitgliederzahlen einstellen. Das Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg prognostiziert, dass im Jahr 2060 nur noch 22,7 Millionen Menschen Mitglied in einer der Kirchen sein werden. Damit würde die Zahl im Vergleich zu heute nahezu halbiert. Bei der Berechnung der Kirchensteuer gehen die Forscher davon aus, dass die Gesamteinnahmen nominal nur leicht auf rund zwölf Milliarden Euro zurückgehen. Um sich in gut 40 Jahren aber dasselbe leisten zu können wie heute, müssten die Einnahmen auf etwa 25 Milliarden Euro steigen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, sagten, die Kirchen müssten die Erkenntnisse der Studie nutzen, um sich langfristig auf Veränderungen einzustellen.| 02.05.2019 14:15 Uhr

New York: Besucher der US-Metropole können künftig auch die Sesamstraße besichtigen. Ein Abschnitt am Südwest-Ende des Central Parks wurde jetzt nach der US-Kinderserie benannt. Zum 50. Jubiläum der Sendung begrüßte New Yorks Bürgermeister de Blasio auch Sesamstraßen-Stars wie Ernie oder den gelben Vogel Bibo. Die US-Fernsehserie gilt als eines der weltweit erfolgreichsten Kinderprogramme überhaupt. In Deutschland läuft die Sesamstraße in deutscher Sprache seit 1973.| 02.05.2019 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.368 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 05.| 02.05.2019 14:15 Uhr

Nachmittags oft trüb und wenig Sprühregen, im Göttinger Raum mehr Sonne, 10 Grad in Neumünster; bis 16 Grad in Salzgitter.| 02.05.2019 14:15 Uhr