NDR Info Nachrichten vom 02.04.2019:

Berlin: Die Zahl der registrierten Straftaten in Deutschland geht weiter zurück. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" erfassten die Polizeidienststellen im vergangenen Jahr 5,55 Millionen Straftaten. Verglichen mit 2017 ist dies eine Abnahme um 3,6 Prozent. Mehr als die Hälfte der angezeigten Taten wurde dem Bericht zufolge aufgeklärt. Innenminister Seehofer wird die Kriminalstatistik im Laufe des Vormittags vorlegen. Der CSU-Politiker will auch über eine Untersuchung informieren, die der Frage nachging, wie sicher sich die Bürger fühlen und wie sie die Arbeit von Polizei und Justiz bewerten.| 02.04.2019 09:45 Uhr

London: Großbritanniens Premierministerin May berät am Vormittag mit ihrem Kabinett über das weitere Vorgehen im Brexit-Streit. Auch fast drei Jahre nach der Entscheidung der Briten für einen Austritt aus der EU ist noch immer völlig unklar, wie der Schritt konkret erfolgen soll. Gestern hatten sich die Abgeordneten im Unterhaus erneut nicht auf eine Alternative zu dem Abkommen geeinigt, das die Regierungschefin mit der EU ausgehandelt hat. Sie lehnten alle vier Vorschläge ab, darunter ein Verbleib des Landes in der Zollunion und ein zweites Brexit-Referendum. Möglich ist nun, dass einige Vorschläge morgen nochmal im Parlament diskutiert werden, oder dass May ihren Brexit-Vertrag ein viertes Mal zur Abstimmung stellt.| 02.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: Facebook-Chef Zuckerberg verlangt, dass die Politik Regeln für das Internet aufstellt. Im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio sagte Zuckerberg, er sehe ein, dass sein Unternehmen zu viel Macht besitze wenn es um Meinungsäußerungen gehe. Jetzt sei man an einem Punkt, an dem die Politik eine aktivere Rolle spielen müsse. Notwendig seien klare Beschreibungen, für was Unternehmen und Regierungen verantwortlich sind. Der Firmengründer plädierte für ein Expertengremium, das darüber entscheiden könnte, welche Inhalte im Netz gezeigt werden.| 02.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: Die Forderung des SPD-Landesverbandes nach einem Werbeverbot für die Bundeswehr an Schulen in der Hauptstadt ist auf breite Kritik gestoßen. Bundesbildungsministerin Karliczek sagte der "Rheinischen Post", nur die Soldaten könnten Schülern authentisch vermitteln, warum Verteidigung wichtig sei und was es bedeute, Leib und Leben für das Land zu riskieren. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Meidinger, sagte, er habe noch von keiner Schule gehört, dass die Bundeswehr Werbung für das Töten oder Sterben gemacht habe. Die Berliner SPD hatte auf einem Landesparteitag beschlossen, dass die Bundeswehr keine Werbung an Schulen machen solle. Zur Begründung hieß es, die Zielgruppe sei anfällig für militärische Propaganda und die Verharmlosung militärischer Einsätze.| 02.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: Der Satiriker Jan Böhmermann hat im Zusammenhang mit seinem umstrittenen Erdogan-Gedicht eine Unterlassungsklage gegen Bundeskanzlerin Merkel eingereicht. Wie das Berliner Verwaltungsgericht bestätigte, findet die Verhandlung in zwei Wochen statt. Böhmermann verlangt, dass Merkel ihre Äußerungen zu dem Schmähgedicht aus dem Jahr 2016 öffentlich zurücknimmt. Die Kanzlerin hatte das Gedicht über den türkischen Staatschef Erdogan als "bewusst verletzend" bezeichnet. Böhmermanns Anwalt wertet dies als öffentliche Vorverurteilung. Die umstrittenen Verse hatten heftige Reaktionen ausgelöst und das deutsch-türkische Verhältnis lange belastet.| 02.04.2019 09:45 Uhr

Heute anfangs verbreitet sonnig, im Verlauf vom Emsland her mehr Wolken und später örtlich Schauer und Gewitter, Richtung Ostsee und Vorpommern trocken. 10 bis 18 Grad.| 02.04.2019 09:45 Uhr