NDR Info Nachrichten vom 28.03.2019:

Gewinn der Bahn sinkt 2018 deutlich

Berlin: Die Deutsche Bahn hat erneut einen Zuwachs bei den Fahrgastzahlen im Fernverkehr erzielt. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr etwa 148 Millionen Menschen das Angebot der Bahn genutzt, teilte Konzernchef Lutz mit. Um die Bahn noch pünktlicher und attraktiver zu machen, werde das Unternehmen in diesem Jahr rund zwölf Milliarden Euro in Infrastruktur, Komfort und Service investieren, so Lutz. Die Fahrgastorganisation Pro Bahn hält das nicht für ausreichend. Das Geld reiche gerade aus, um die Schäden aus den vergangenen 25 Jahren zu beseitigen, sagte der Bundesvorsitzende von Pro Bahn, Neuß, auf NDR Info. Trotz höherer Fahrgastzahlen musste der Konzern beim Gewinn Einbußen hinnehmen. Er sank im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2017 um gut 29 Prozent auf nur noch 542 Millionen Euro.| 28.03.2019 17:15 Uhr

WTO: EU kann Schadenersatz wegen Boeing verlangen

Genf: Die Europäische Union kann wegen illegaler Subventionen an den US-amerikanischen Flugzeughersteller Boeing Schadenersatz geltend machen. Das hat die Welthandelsorganisation in letzter Instanz entschieden. Die WTO hatte bereits im Jahr 2012 festgestellt, dass Boeing illegale Subventionen durch die US-Regierung erhalten hat. Washington war damals aufgefordert worden, die Zahlungen innerhalb einer bestimmten Frist einzustellen. Dies ist nach Einschätzung der WTO aber nicht geschehen. Deshalb könne die EU nun Schadenersatz verlangen. Brüssel hatte argumentiert, dass dem europäischen Boeing-Konkurrenten Airbus durch die US-Subventionen immenser Schaden entstanden sei.| 28.03.2019 17:15 Uhr

Brexit-Lösung nicht in Sicht

London: Die britische Premierministerin May will das Parlament morgen erneut über ihren mit Brüssel ausgehandelten Austrittsvertrag abstimmen lassen. Das teilte die für Parlamentsfragen zuständige Ministerin mit. Die Regierung warte allerdings noch auf die Zustimmung von Parlamentspräsident Bercow. Zuvor hatte May ihren Rücktritt für den Fall angeboten, dass die Parlamentarier dem Abkommen doch noch zustimmen. Zwei Mal war sie damit im Unterhaus schon gescheitert. Mays Koalitionspartner, die nordirische DUP, kündigte bereits an, trotz des Rücktrittsangebots bei einer erneuten Abstimmung wieder gegen den vorliegenden Vertrag zu stimmen. Gestern war es dem Parlament nicht gelungen, einen Kurs in Sachen Brexit festzulegen. Keiner der Alternativ-Vorschläge zum Austrittsabkommen mit der EU fand eine Mehrheit.| 28.03.2019 17:15 Uhr

Flüchtlingsräte weisen Kritik zurück

Hannover: Die Flüchtlingsräte in den deutschen Bundesländern haben sich scharf gegen Versuche gewandt, ihre Arbeit zu kriminalisieren und ihnen die öffentliche Förderung zu entziehen. Der Vorsitzende des niedersächsischen Flüchtlingsrats, Weber, betonte auf NDR Info, Abschiebungstermine seien bis 2015 in der Regel von den Behörden selbst mitgeteilt worden. Dies sei mit der Notwendigkeit begründet worden, die Interessen der Betroffenen umfassend zu berücksichtigen und ihre Würde zu wahren. Diese Praxis habe die Politik geändert, sagte Weber. Den Termin bekannt zu geben bedeute, dass einige wenige Flüchtlinge noch die Gelegenheit wahrnehmen könnten, ihre Rechte vor Behörden und Gerichten einzufordern. Mehrere CDU-Politiker hatten sich dafür ausgesprochen, Flüchtlingsräten die staatliche Unterstützung zu entziehen, wenn sie dazu beitragen, Abschiebungen zu verhindern.| 28.03.2019 17:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 11.429 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 25.619 Punkte; unverändert. Der Euro kostet einen Dollar 12 36.| 28.03.2019 17:15 Uhr

Das Wetter

Bis zum Abend trocken bei 9 bis 11 Grad. Morgen länger trüb bei 10 bis 17 Grad.| 28.03.2019 17:15 Uhr