NDR Info Nachrichten vom 16.03.2019:

Mordanschuldigung nach Angriff auf Moscheen

Wellington: Einen Tag nach den Terroranschlägen auf zwei Moscheen in Neuseeland ist ein 28-jähriger Australier offiziell des Mordes beschuldigt worden. Weitere Anschuldigungen würden folgen, teilte die neuseeländische Polizei mit. Der Mann bleibt weiter in Gewahrsam und soll Anfang April erneut vor Gericht erscheinen. Australiens Regierungschef Morrison bezeichnete den mutmaßlichen Täter wörtlich als extremistischen, rechtsgerichteten, gewalttätigen Terroristen. Er soll in zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch das Feuer eröffnet und insgesamt 49 Menschen getötet haben. Im Internet soll er zuvor ein rechtsextremes Manifest veröffentlicht haben. Neuseelands Regierungschefin Ardern kündigte inzwischen an, das Waffenrecht zu verschärfen. Bei dem Mann waren fünf Schusswaffen gefunden worden, darunter zwei halbautomatische. Alle Waffen hatte der Mann legal erworben.| 16.03.2019 08:15 Uhr

Müller protestiert gegen Finanzplanung von Scholz

Berlin: Bundesentwicklungsminister Müller hat offenbar scharf gegen die Haushaltsplanung von Finanzminister Scholz protestiert. Laut "Süddeutscher Zeitung" warnt der CSU-Politiker, nach den vorliegenden Eckwerten sei die Arbeitsfähigkeit seines Ministeriums nicht mehr gegeben. Allein für kommendes Jahr besteht für das Entwicklungsministerium laut Bericht eine Finanzlücke von mehreren hundert Millionen Euro. Bis 2023 summiere sich der Fehlbetrag auf mehr als sieben Milliarden. Der Minister mahnt, dass damit internationale Zusagen der Bundesregierung für die Entwicklungshilfe nicht eingehalten werden könnten.| 16.03.2019 08:15 Uhr

Neue Runde bei Stahltarifverhandlungen

Düsseldorf: Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie unternehmen Arbeitgeber und Gewerkschaften einen neuen Einigungsversuch. Am Mittag kommen beide Seiten zur fünften Runde der Verhandlungen zusammen. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und ein Urlaubsgeld von 1.800 Euro, das auch in freie Tage umgewandelt werden kann. Die Arbeitgeber haben 2,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren angeboten. In der Stahlindustrie in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen arbeiten 72.000 Beschäftigte.| 16.03.2019 08:15 Uhr

Deutscher Journalist offenbar aus Haft entlassen

Caracas: Der deutsche Journalist Billy Six ist in Venezuela offenbar aus der Haft entlassen worden. Nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation muss er sich alle 15 Tage bei den Behörden melden und darf in den Medien nicht über seinen Fall sprechen. Six war Mitte November in Venezuela festgenommen worden. Die venezolanischen Behörden werfen dem 32-jährigen Deutschen Spionage und Rebellion vor. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hält die Vorwürfe für nicht belegt. Six hatte in der Vergangenheit unter anderem für die rechtskonservative Wochenzeitung "Junge Freiheit" geschrieben.| 16.03.2019 08:15 Uhr

Katalanen protestieren gegen Prozess in Madrid

Madrid: In der spanischen Hauptstadt sind heute Proteste gegen den Prozess um das katalanische Unabhängigkeitsreferendum geplant. Zu der Kundgebung haben insgesamt etwa 50 Organisationen und Parteien aufgerufen. Die katalanische Unabhängigkeitsbewegung hat nach eigenen Angaben 400 Busse gechartert, um Demonstranten nach Madrid zu bringen. Vor dem Obersten Gerichtshof Spaniens müssen sich zwölf katalanische Politiker und Aktivisten wegen Rebellion verantworten. Hintergrund ist ihre Beteiligung an einer gerichtlich untersagten Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Kataloniens.| 16.03.2019 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute zunächst heiter, im Verlauf oft dicht bewölkt und zunehmend regnerisch. Höchstwerte 7 Grad an der Flensburger Förde, um 10 Grad in Hamburg bis 12 Grad im südlichen Emsland.| 16.03.2019 08:15 Uhr