NDR Info Nachrichten vom 29.01.2019:

Paragraf 219a: Koalition erzielt Kompromiss

Berlin: Die Bundesregierung hat sich endgültig auf eine Reform des Werbeverbots für Abtreibungen geeinigt. Wie mehrere Nachrichtenagenturen melden, will sie den Paragrafen 219a ergänzen. Danach können in Zukunft auch Ärzte, Krankenhäuser und andere Einrichtungen öffentlich darüber informieren, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Bisher sollten das nur staatliche Stellen dürfen. Der Entwurf sieht den Berichten zufolge auch vor, dass die Krankenkasse künftig jungen Frauen bis zu ihrem 22. Lebensjahr eine Verhütungspille bezahlen muss - das sind zwei Jahre länger als bisher. Die Debatte über das Werbeverbot für Abtreibungen war wieder aufgeflammt, nachdem eine Ärztin wegen des Verstoßes gegen den Paragrafen 219a verurteilt worden war.| 29.01.2019 06:15 Uhr

Anklage gegen Huawei in den USA

Washington: Das US-Justizministerium hat offiziell Anklage gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei und seine Finanzdirektorin Meng erhoben. Das Justizministerium beschuldigt Huawei, Meng und zwei Tochterunternehmen, in 13 Anklagepunkten gegen die US-Sanktionen gegen Iran verstoßen zu haben. Außerdem geht es um Vorwürfe der Geldwäsche und Industriespionage. Das Unternehmen weist die Anschuldigungen zurück. Die Anklageerhebung dürfte die ohnehin stark angespannten Beziehungen zwischen den USA und China weiter belasten. Meng war Anfang Dezember auf Betreiben der US-Justiz in Kanada festgenommen worden. Peking protestierte erneut scharf gegen das Vorgehen.| 29.01.2019 06:15 Uhr

US-Sanktionen gegen Venezuelas Ölkonzern

Washington: Die USA gehen mit neuen Sanktionen gegen den wichtigen Ölsektor Venezuelas vor. US-Finanzminister Mnuchin sagte, sie Strafmaßnahmen richteten sich gegen den staatlichen Ölkonzern PdVSA. Öl aus Venezuela dürfe zwar weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten erfolgen. Diese Regelung soll so lange in Kraft bleiben, bis eine Übergangsregierung oder eine demokratisch gewählte Regierung in dem südamerikanischen Land im Amt ist. Erdöl ist die wichtigste Einnahme- und Devisenquelle des von einer schweren Wirtschaftskrise erschütterten Venezuela. Die Sanktionen sollen den Druck auf Staatschef Maduro erhöhen, aber auch gewährleisten, dass US-Raffinerien, die direkt von Öllieferungen aus Venezuela abhängen, weiter betrieben werden können.| 29.01.2019 06:15 Uhr

Hebron: Israel beendet Beobachtermission

Jerusalem: Israel wird das Mandat der internationalen Beobachtermission in der Stadt Hebron nicht verlängern. Ministerpräsident Netanjahu sagte, er werde den weiteren Einsatz einer internationalen Kraft, die gegen sein Land agiere, nicht erlauben. Israel wirft den rund 60 zivilen Beobachtern seit längerem vor, einseitig Partei für die palästinensische Seite zu ergreifen. Die Mission war nach einem Massaker im Jahr 1994 in Hebron eingerichtet worden, bei dem ein jüdischer Siedler 29 Palästinenser getötet hatte. Sie soll Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern verhindern. Das Mandat läuft in zwei Tagen aus.| 29.01.2019 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 20.615 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,8 Prozent auf 24.528 Punkte. Der Dax: 11.210 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 31.| 29.01.2019 06:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute bewölkt und etwas Sonnenschein, vereinzelt Schnee- oder Schneeregen, an der Nordsee Regen oder Graupel, es besteht Glättegefahr, 2 bis 5 Grad.| 29.01.2019 06:15 Uhr