NDR Info Nachrichten vom 17.01.2019:

London: In Großbritannien sind die Fronten im Streit um den Brexit weiter verhärtet. Premierministerin May wies die Forderung der Opposition zurück, einen ungeregelten Austritt aus der EU abzusagen. Labour-Chef Corbyn hatte dies zur Bedingung für Gespräche mit May gemacht. Neuwahlen gelten als sein Ziel. Allerdings fordern in seiner Partei auch immer mehr Parlamentarier ein zweites Referendum. May lehnt dies kategorisch ab. Sollte sich das Parlament in London nicht einigen, droht zum 29. März ein ungeregelter Austritt aus der EU mit schweren Folgen für die Wirtschaft.| 17.01.2019 23:00 Uhr

Washington: Die USA wollen ihre Fähigkeiten zur Abwehr feindlicher Raketen verbessern. Präsident Trump hat eine entsprechende Strategie vorgestellt, die auch Abwehrsysteme im Weltraum einschließt. Interims-Verteidigungsminister Shanahan sagte, die Gegenspieler der USA arbeiteten daran, ihr Raketenarsenal weiterzuentwickeln. Darunter seien auch China und Russland. Trump kündigte unter anderem an, in Alaska 20 neue Abfangvorrichtungen installieren zu lassen. Der Präsident bekräftigte in seiner Rede zugleich, die USA stünden zu hundert Prozent hinter der NATO. Der Präsident betonte aber auch erneut seine Haltung, internationale Partner finanziell stärker in die Pflicht zu nehmen. Er nannte Deutschland als Beispiel für ein Land, das momentan zu wenig bezahle.| 17.01.2019 23:00 Uhr

Bogotá: Bei einem Bombenanschlag auf eine Polizeiakademie in Kolumbien sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es nach offiziellen Angaben zehn Verletzte. Medienberichten zufolge war der Angreifer mit seinem Auto auf das Gelände gerast. Dort explodierte das Fahrzeug. Kolumbien hatte über Jahrzehnte unter einem bewaffneten Konflikt zwischen den Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs gelitten. Die größte Rebellenorganisation Farc hat mittlerweile einen Friedensvertrag mit der Regierung abgeschlossen und die Waffen niederlegt. Die Sicherheitslage in Kolumbien hat sich seitdem verbessert. Allerdings liefern sich eine Guerillagruppe und Verbrechersyndikate noch immer blutige Auseinandersetzungen mit Polizei und Streitkräften.| 17.01.2019 23:00 Uhr

Berlin: Der Bundesrechnungshof hat dem Bund und der Deutschen Bahn Versagen vorgeworfen. Grund seien der Zustand des Schienenverkehrs und der milliardenschwere Schuldenberg des Staatskonzerns. Präsident Scheller sagte, weder habe die Schiene in den vergangenen Jahren nennenswert Marktanteile von der Straße gewonnen, noch sei der Bund finanziell entlastet worden. Beides sei aber mit der Bahnreform vor 25 Jahren verbunden worden und dahinter stehe ein Verfassungsauftrag. Die Qualitätsprobleme waren auch Thema eines weiteren Treffens zwischen Verkehrsminister Scheuer und Bahnchef Lutz. Lutz sagte zu, unter anderem wolle der Konzern noch in diesem Jahr etwa 22.000 neue Mitarbeiter einstellen.| 17.01.2019 23:00 Uhr

Berlin: Nach den dubiosen Spenden aus der Schweiz hat die AfD der Bundestagsverwaltung offenbar eine Liste mit den Namen der Spender vorgelegt. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung soll das Geld demnach von 14 Personen stammen. Die meisten von ihnen sollen Deutsche sein. Zuvor war die Rede davon, die Spende sei von einem einzelnen Spender aus Zürich über eine Schweizer Pharmafirma gekommen. Die AfD hatte zunächst erklärt, dass 2017 rund 130.000 Euro in mehreren Tranchen an den AfD-Kreisverband Bodensee überwiesen worden waren. Das Geld wurde den Angaben zufolge im Frühjahr 2018 zurückgezahlt. Weil es gesammelt von der Schweizer Firma überwiesen worden war, gehen Experten davon aus, dass die Spende weiter als illegale Auslandszuwendung anzusehen sei. Die Staatsanwaltschaft Konstanz ermittelt.| 17.01.2019 23:00 Uhr

zum Sport: Die deutschen Handballer haben sich mit einem Erfolg gegen Serbien auf die Hauptrunde der Heim-WM eingestimmt. Das Team von Bundestrainer Prokop setzte sich im abschließenden Vorrundenspiel in Berlin mit 31:23 durch.| 17.01.2019 23:00 Uhr

Im Norden auflockernd und von Westen her Schneeschauer mit erhöter Glättegefahr. Tiefstwerte von 1 Grad auf Norderney, bis minus 5 Grad in Lüneburg. Morgen vereinzelte Schauer, sonst recht freundlich, Höchstwerte 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend meist trocken bei 1 bis 3 Grad. Am Sonntag trocken und viel Sonnenschein bei 0 bis 3 Grad.| 17.01.2019 23:00 Uhr