NDR Info Nachrichten vom 16.01.2019:

Merkel bedauert Nein zum Brexit-Abkommen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel bedauert, dass das britische Unterhaus das Brexit-Abkommen abgelehnt hat. Merkel sagte, Premierministerin May müsse jetzt erklären, wie es weitergehen solle. Es gebe noch Zeit zu verhandeln, aber alle warteten jetzt auf das, was die Premierministerin vorschlage. Die Kanzlerin betonte, es werde in jedem Fall einen Schaden geben durch den Austritt Großbritanniens aus der EU. May muss sich am Abend im Parlament einer Misstrauensabstimmung stellen.| 16.01.2019 15:45 Uhr

Vorbereitung auf ungeregelten Brexit

Hannover: Die niedersächsische Landesregierung hat an die Wirtschaft im Land appelliert, sich auf einen ungeordneten Brexit vorzubereiten. Europaministerin Honé sagte, die Unternehmen sollten mit Hochdruck daran arbeiten. Im Wirtschaftsministerium in Hannover gibt es jetzt einen Ansprechpartner für Firmen, der bei der Vorbereitung auf den Brexit helfen soll. In Niedersachsen lebende Briten wurden aufgerufen, bis Ende März einen Antrag auf doppelte Staatsbürgerschaft zu stellen, damit sie ihre Freizügigkeitsrechte nicht verlieren.| 16.01.2019 15:45 Uhr

GBA: Anklage gegen deutsche IS-Anhängerin

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft hat eine 32-jährige Deutsche als mutmaßliches Mitglied der Terrorgruppe "Islamischer Staat" angeklagt. Nach Angaben der Behörde reiste die Frau Ende 2013 von Deutschland nach Syrien. Dort habe sie unmittelbar nach ihrer Ankunft einen IS-Kämpfer geheiratet. Die 32-Jährige soll unter anderem mehrere vom IS überwachte Internet-Blogs betrieben haben, in denen sie das Leben bei der Islamistengruppe anpries. Im September 2017 sei sie von kurdischen Sicherheitskräften in Syrien festgenommen worden, so die Bundesanwaltschaft weiter. Im vergangenen Jahr kehrte die Deutsche demnach in ihre Heimat zurück; seit Juli sitzt sie in Untersuchungshaft.| 16.01.2019 15:45 Uhr

Bundeswehreinsatz in Afghanistan vor dem Aus?

Berlin: Im Falle eines kompletten Abzugs der US-Truppen aus Afghanistan würden laut Bundesverteidigungsministerin von der Leyen auch alle deutschen Soldaten das Land verlassen. Die Bundeswehr sei nie allein unterwegs, sondern immer nur in Bündnissen und Koalitionen, sagte die CDU-Politikerin der Zeitung "Die Zeit". Dies gelte nach wie vor. Von der Leyen warnte auch vor dem von US-Präsident Trump angekündigten teilweisen Truppenabzug. Die afghanische Regierung sei allein noch nicht in der Lage, die Sicherheit im Land zu gewährleisten. Deutschland hat derzeit etwa 1.150 Soldaten in Afghanistan stationiert.| 16.01.2019 15:45 Uhr

Schweden: Löfven als Regierungschef nominiert

Stockholm: Mehr als vier Monate nach der Parlamentswahl in Schweden steht die Regierungsbildung offenbar vor dem Abschluss. Parlamentspräsident Norlén nominierte den bisherigen Regierungschef Löfven offiziell erneut für das Amt. Die Abstimmung soll am Freitag stattfinden. Zuvor hatte die Linkspartei zugesagt, die Wahl nicht zu blockieren. Nach dem starken Abschneiden der rechtspopulistischen Schwedendemokraten bei der Parlamentswahl haben Löfven und seine Sozialdemokraten eine Regierungsvereinbarung mit der Umweltpartei, den Liberalen und der Zentrumspartei geschlossen. Er ist aber zudem darauf angewiesen, dass am Freitag auch die Linken für ihn stimmen oder sich enthalten.| 16.01.2019 15:45 Uhr

Forderung nach Begrenzung der Wölfe

Berlin: In Deutschland werden Forderungen nach einer Begrenzung des Wolfsbestandes lauter. Der Deutsche Bauernverband und das Aktionsbündnis Forum Natur forderten die Bundesländer auf, Obergrenzen zu definieren und wolfsfreie Zonen zu schaffen. So sollen die Weidetierwirtschaft garantiert und Konflikte verhindert werden. Den Verbänden zufolge gehen aktuelle Schätzungen davon aus, dass es bundesweit mittlerweile mehr als 1.000 Wölfe gibt. Deren Zahl wachse jährlich um etwa 30 Prozent. Das "Forum Natur" ist ein Zusammenschluss der Verbände der Grundeigentümer und Landnutzer.| 16.01.2019 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise leichter Regen, Temperaturen von 6 bis 9 Grad.| 16.01.2019 15:45 Uhr