NDR Info Nachrichten vom 16.01.2019:

May stellt sich Misstrauensabstimmung

London: Die britische Premierministerin May muss sich heute Abend im Parlament einer Misstrauensabstimmung stellen. Einen entsprechenden Antrag hatte gestern der Chef der Labour-Partei, Corbyn, nach dem Scheitern von Mays Brexit-Plan gestellt. Die Abgeordneten des Unterhauses hatten das mit der EU ausgehandelte Abkommen mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Premierministerin kündigte anschließend an, sich mit Vertretern aller Parteien zu treffen und in Kürze einen "Plan B" vorzulegen. Für einen geordneten Austritt aus der Europäischen Union bleibt den Briten nicht mehr viel Zeit. Die Frist endet am 29. März, könnte im Ausnahmefall aber verlängert werden. Experten warnen vor einem Chaos als Folge eines harten Brexits.| 16.01.2019 09:45 Uhr

Maas: Großbritannien ist jetzt am Zug

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat Großbritannien aufgefordert, nach der Ablehnung des EU-Austrittsabkommens Klarheit zu schaffen. Die Zeit der Spielchen sei vorbei, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Zwar hätten die Abgeordneten des britischen Parlaments klargemacht, was sie nicht wollen, nicht aber, was sie wollen. Das reiche nicht aus. Wirtschaftsminister Altmaier warnte vor den Folgen eines harten Brexits für alle EU-Staaten. Es gehe um Wohlstand und Arbeitsplätze, sagte der CDU-Politiker im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Grünen-Chefin Baerbock sprach sich für eine zweite Volksabstimmung in Großbritannien aus. Die Türen zum europäischen Haus stünden weiterhin offen.| 16.01.2019 09:45 Uhr

Schärfere Grenzwerte für Fluglärm erst 2021

Berlin: Die Bundesregierung will die Grenzwerte für Fluglärm in Deutschland einem Zeitungsbericht zufolge nicht vor 2021 verschärfen. Nach Informationen der "Rheinischen Post" geht das aus dem Fluglärm-Bericht hervor, mit dem sich heute das Kabinett befasst. Demnach ist in den kommenden beiden Jahren noch keine Reform der Grenzwerte geplant. Von 2021 an sollen die Werte dann um ein bis drei Dezibel gesenkt werden. Dem Blatt zufolge spricht sich die Bundesregierung außerdem dafür aus, dass Kitas, Grundschulen und Krankenhäuser die Kosten für Schallschutzmaßnahmen leichter erstattet bekommen.| 16.01.2019 09:45 Uhr

Internationale Jemen-Konferenz in Berlin

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat für heute zu einer internationalen Konferenz über die Krise im Jemen geladen. Die Teilnehmer sollen in Berlin über Möglichkeiten beraten, wie ein Friedensprozess für das Bürgerkriegsland in Gang gebracht und unterstützt werden kann. An der Konferenz nehmen Vertreter mehrerer Staaten teil, die in den Konflikt involviert sind. Auch der UN-Sondergesandte Griffiths kommt nach Berlin. Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen dem Lager von Präsident Mansur und aufständischen Huthi. Während Mansur von einer sunnitisch-arabischen Koalition unterstützt wird, erhalten die schiitischen Huthi-Rebellen Rückendeckung aus dem Iran.| 16.01.2019 09:45 Uhr

14 Tote bei Terroranschlag in Kenia

Nairobi: Durch den Terroranschlag auf einen Hotel- und Bürokomplex in Kenia sind 14 Menschen ums Leben gekommen. Das hat der Präsident des ostafrikanischen Landes, Kenyatta, mitgeteilt. Der Angriff sei beendet, alle Terroristen seien ausgeschaltet worden. Die Täter hatten demnach gestern Nachmittag vor dem Gebäudekomplex eine Bombe gezündet und anschließend das Hotel gestürmt. Zu dem Anschlag hat sich die somalische Terrorgruppe Al-Shabaab bekannt. Der Anschlag galt möglicherweise einer von US-Amerikanern organisierten Konferenz, die in dem Gebäude in Nairobi stattfinden sollte. Sie war allerdings kurzfristig an einen anderen Ort verlegt worden.| 16.01.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute dicht bewölkt und regnerisch, später nach Süden hin Auflockerungen möglich. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Starke bis stürmische Böen.| 16.01.2019 09:45 Uhr