NDR Info Nachrichten vom 02.01.2019:

Dänische Königin und Premier betroffen nach Zugunglück

Kopenhagen: Der dänische Ministerpräsident Rasmussen hat betroffen auf das Zugunglück auf der Brücke über den Großen Belt reagiert. Rasmussen sagte, ganz normale Dänen, die auf dem Weg zur Arbeit gewesen seien oder auf der Rückreise aus den Ferien, hätten ihr Leben verloren. Auch Königin Margrethe II. sprach Angehörigen und Opfern ihr Beileid aus, ebenso EU-Kommissionspräsident Juncker. Der Personenzug war heute früh auf der Großen-Belt-Brücke von einem Gegenstand getroffen worden, der vermutlich auf den Gleisen lag. Ermittler gehen davon aus, dass er von einem entgegenkommenden deutschen Güterzug stammt. Medien berichten von einem leeren LKW-Anhänger, der vom Sturm weggerissen wurde. Sechs Menschen kamen ums Leben, 16 weitere wurden verletzt.| 02.01.2019 22:00 Uhr

Amberg - Keine Abschiebung von Tatverdächtigen

München: Die Tatverdächtigen der Prügelattacke im bayerischen Amberg können nicht in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden. Bayerns Innenminister Herrmann sagte, aktuell sei das in keinem der Fälle rechtlich möglich. Die Landesregierung setze alle Hebel in Bewegung, um das zu ändern. Hermann begrüßte den Vorstoß von Bundesinnenminister Seehofer, Vorschläge für eine weitere Verschärfung der Gesetze zur Ausweisung von Straftätern vorzulegen. Vier junge Männer aus Afghanistan und dem Iran hatten am Sonnabend in Amberg laut Polizei auf Passanten eingeschlagen und 12 von ihnen verletzt.| 02.01.2019 22:00 Uhr

Malta läßt Flüchtlings-Hilfsschiffe in seine Gewässer

Valletta: Zwei deutsche Rettungsschiffe dürfen sich der Küste Maltas nähern. Grund sei die sich verschlechternde Situation an Bord, teilte die maltesische Marine mit. Die meisten der insgesamt 49 Flüchtlinge litten an Seekrankheit. Nach Angaben der Besatzung der "Sea-Watch" wurde die Genehmigung vor dem Hintergrund einer drohenden Wetterverschlechterung erteilt. Das Schiff hatte vor Weihnachten 32 Menschen in internationalen Gewässern im Mittelmeer gerettet, unter ihnen Kinder, Jugendliche und Frauen. Es durfte jedoch keinen Hafen anlaufen. Auch das Schiff der Flüchtlingshilfsorganisation Sea-Eye bekam keine Erlaubnis dafür. Dessen Besatzung hatte am Sonnabend 17 Menschen an Bord genmommen, die sich in Seenot befanden. Die Niederlande erklärten sich bereit, einige der Migranten aufzunehmen.| 02.01.2019 22:00 Uhr

Frachter verliert 270 Container in der Nordsee

Cuxhaven: Ein Frachtschiff hat im Sturm vor der Insel Borkum 270 Container in der Nordsee verloren. Wie das Havariekommando in Cuxhaven mitteilte, enthält mindestens einer eine gefärliche Chemikalie. Die Container wurden vor Küsten mehrerer niederländischer Inseln gespült. Nach Angaben von Augenzeugen sind die Strände dort übersäht von Spielzeug, Kleidung oder Möbelstücken - dem Inhalt der Behälter.| 02.01.2019 22:00 Uhr

US-Haushaltsstreit: Trump führt Gespräche

Washington: US-Präsident Trump spricht mit den Spitzen der Republikaner und Demokraten im Kongress über eine Lösung im Haushaltsstreit. Der Präsident verlangt für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko fünf Milliarden Dollar aus dem Staatsetat. Die oppositionellen Demokraten lehnen das ab. Wegen des Streits gilt seit fast zwei Wochen ein sogenannter Shutdown, der Teile der Bundesbehörden lahmlegt. Die Demokraten übernehmen nach ihrem Erfolg bei den Wahlen im November morgen die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Dort wollen sie ein Haushaltsgesetz verabschieden, das kein Geld für die Grenzmauer vorsieht.| 02.01.2019 22:00 Uhr

31 Tote nach Gasexplosin in Magnitogorsk

Magnitogorsk: Die Zahl der Toten nach der Gasexplosion in einem Wohnhaus in Sibirien steigt weiter. Einsatzkräfte bargen 31 Leichen aus den Trümmern des Plattenbaus in Magnitogorsk. Zehn Menschen werden noch vermisst. Die etwa 1.000 Helfer suchen mit Hundestaffeln und schwerem Gerät nach weiteren Opfern. In der ostrussischen Stadt liegen die Temperaturen bei minus 15 Grad Celsius, nachts ist es wesentlich kälter. Am Montag war in der Industriestadt nach einer Gasexplosion der Aufgang eines zehnstöckigen Wohnblocks eingestürzt. Die Ursache ist unklar.| 02.01.2019 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts oft wenige Wolken oder klar, später gebietsweise dichter bewölkt und meist trocken. Tiefstwerte plus 2 Grad auf den Ostfriesischen Inseln bis minus 6 Grad in Göttingen und Umgebung. Morgen sonnig, nach Südwesten hin etwas wolkiger und dort leichter Regen oder Niesel. Höchstwerte zwischen 2 und 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bedeckt und gebietsweise Regen, 3 bis 8 Grad. Am Sonnabend viele Wolken und Regen, später im Norden häufiger Sonne, 5 bis 9 Grad.| 02.01.2019 22:00 Uhr