NDR Info Nachrichten vom 31.12.2018:

Merkel zeigt sich im Rückblick selbstkritisch

Berlin: Kanzlerin Merkel hat selbstkritisch auf das Jahr 2018 zurückgeblickt. In ihrer Neujahrsansprache sagte sie, die Regierung habe sich viel mit sich selbst beschäftigt. Die Kanzlerin ging auch auf ihren Streit mit Innenminister Seehofer über die Flüchtlingspolitik ein. Viele Menschen hätten mit der Bundesregierung gehadert. Von den Deutschen wünscht sich Merkel nach eigenen Worten Solidarität und Zusammenhalt. Nur so könnten die aktuellen Herausforderungen gemeistert werden, auch international. Fragen ließen sich am besten lösen, wenn die Interessen anderer mitbedacht würden. Das sei die Lehre aus zwei Weltkriegen, sagte Merkel. Leider werde diese Überzeugung heute nicht mehr von allen geteilt.| 31.12.2018 10:45 Uhr

US-Senator:Truppenabzug aus Syrien langsamer

Washington: Die USA ziehen ihre Truppen offenbar langsamer aus Syrien ab als zunächst angekündigt. Der republikanische Senator Graham sagte nach einem Gespräch mit Präsident Trump, er gehe davon aus, dass der Präsident entschlossen sei, die Terrororganisation IS zunächst vollständig zu besiegen. Trump verstehe die Notwendigkeit, die Arbeit zu Ende zu bringen. Auch spiele der Schutz der mit den USA verbündeten Kurden eine Rolle. Details zu einem Zeitplan nannte Graham nicht. Vor gut zwei Wochen hatte Trump angekündigt, dass die 2.000 US-Soldaten aus Syrien zügig abgezogen würden. Nach einem Gespräch mit seinem türkischen Kollegen Erdogan schob Trump nach, er halte diesen für fähig, den Kampf gegen den IS allein zu Ende zu bringen.| 31.12.2018 10:45 Uhr

Wirtschaftsverbände kritisieren Bundesregierung

Berlin: Industrie und Handwerk haben der Bundesregierung eine rückwärtsgewandte Politik vorgeworfen. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Kempf, sagte, Union und SPD hätten bislang auf die falschen Themen gesetzt. Im Koalitionsvertrag gehe es so gut wie gar nicht um die jüngeren oder nachfolgenden Generationen. Zu lange sei zu viel umverteilt und zu wenig investiert worden. Ähnlich äußerte sich Handwerks-Präsident Wollseifer. Die Koalition stelle ungedeckte Schecks auf die Zukunft aus. Die Ausgaben für Soziales, Arbeitsmarkt und Gesundheit würden die Kinder und Enkel schwer belasten.| 31.12.2018 10:45 Uhr

GdP warnt vor Privatisierung der Flughafen-Sicherheit

Berlin: Nach dem Vorfall am Flughafen von Hannover warnt die Gewerkschaft der Polizei davor, die Sicherheit an Flughäfen weiter zu privatisieren. Der Vize-Vorsitzende Radek sagte der "Funke Mediengruppe", Flughäfen seien hochkomplexe Systeme und weiche Ziele. Die Ereignisse in Hannover hätten bewiesen, dass die Vorkehrungen der Bundespolizei greifen. Er warne deshalb davor, die Sicherheit an Flughäfen weiter zu privatisieren. Dabei bezog sich Radek auf die Fluggastkontrolle. Dieser Schritt solle rückgängig gemacht werden. Am Sonntag hatte ein 21-Jähriger ein Außentor des Flughafens Hannover durchbrochen und war mit seinem Fahrzeug auf das Vorfeld gelangt. Der Flugverkehr wurde für mehrere Stunden eingestellt. Laut Polizei stand der Mann unter Drogeneinfluss.| 31.12.2018 10:45 Uhr

Mehr Tote nach Unwettern auf Philippinen

Manila: Im Osten der Philippinen steigt die Zahl der Unwetter-Toten weiter an. Die Behörden sprechen inzwischen von mindestens 68 Opfern. Zudem werden mehrere Menschen noch vermisst. Am Wochenende hatten starke Regenfälle schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Mehr als 20.000 Menschen wurden obdachlos.| 31.12.2018 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken, teils neblig, stellenweise etwas Nieselregen. 6 bis 10 Grad.| 31.12.2018 10:45 Uhr